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[RMS - S] A1 -Zeit des Zorns- Storhavn

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Outsider:
Wie als Beleg für Gylfis Befürchtung wird ein Eimer Wasser über das Deck gespritzt, dessen Schwall nur knapp eure Füße verfehlt und über Bord ins Meer schwappt. Zu dem rhythmischen Schrubben setzt ein schiefes Pfeifen ein, Hansen wie er einen Sklaven dabei zuzieht wie er das Deck schruppt. „Gut machst du das, immer schön vor und zurück bis das Holz glänzt!“ Seine Stimme ist rau, der Schädel im Stil der sturmländischen Kriegers kahlrasiert. Seine Haut wettergegerbt, die Augen dunkel, wahrscheinlich befährt er die See hier schon sein Leben lang.

Der Bug hebt sich über eine Welle und im Takt der Ruderer kommt ihr der Hafeneinfahrt näher. Ihr könnt mehrere Langschiffe erkennen welche vor Anker liegen, das müssen die Schiffe der anderen Fylkjarls sein. Die Geräusche der Stadt vermischen sich mit der anrollenden Brandung und dem Kreischen der Möwen welche in Schwärmen über den kleineren Fischerbooten stehen welche in der Bucht ihre Netzte auswerfen.

Ein großer L-förmiger Steg ist für die Seehexe vorgesehen und unter der fachkundigen Steuerung des Kapitäns und der Mannschaft legt der Knarr längsseits an.

Rendre hat seinen Ausguckpunkt auf der Back verlassen und kommt zu euch an Deck während Taue geworfen werden um das Schiff am Pier festzumachen. Seile Knarzen, Holz ächzt, Seegeltuch schlägt lose im Wind. Der Bart gestutzt die Haare zurecht gemacht. Er trägt seinen Mantel, der aus dem Fell eines Schwarzbären gemacht wurde, darunter seine rote Kleidung mit den Stickereien des Heiliger Ring-Symbols von Gerbanis.

„Wir sollten keine Zeit verschwenden, die Stadt ist voll von Gästen für die Hochzeit. Gasthäuser, Tavernen und Gassen werden überlaufen sein. Ich bringe euch zu Oktar Grimme, dann könnt ihr eure Geschichte vortragen werter Gylfi und wir werden sehen wie der Herr sie bewertet und was mit euch geschieht!“

Rendres Stimme ist die eines Mannes der keinen Widerspruch gewohnt ist. Gerade weit genug gehoben, dass klar ist, dass er keine Widerworte duldet und das seine Worte nicht als Vorschlag zu verstehen sind, aber leise genug das ihr zuhören müsst um sie bei dem Pfeifenden Wind zu verstehen.

Seine Augen ruhen auf euch drei, der Anhänger mit dem Wappen des Grimme Clans fängt auf seiner Brust die Sonnenstrahlen ein welche durch die Wolkenfetzen brechen.

klatschi:
Hírngar
An Bord der "Seehexe" kurz vor Storhavn, an Deck

Hírngars Blick verdüsterte sich, als er sah, wie der Matrose den Sklaven demütigte. Erinnerungen wurden wach an seine Zeit mit dem Bären, hilflos einem Fremden ausgeliefert, der in manchen Momenten so warmherzig war, in anderen verschlossenen und oftmals brutal und überfordert. Erinnerungen an seine Entscheidung, alles hinter sich zu lassen. Ob er sich genau dasselbe denkt wie ich damals? Oder hat er es akzeptiert? Abgeschlossen, aufgegeben. Wird man so, irgendwann? So... dass man abschließt? Hírngar ertappe sich dabei, wie seine Gedanken um sich selbst kreisten. Warum hatte er nie abgeschlossen? Warum immer dieses Ziehen? Ob es ihn zieht?

Er zwang sich, sich seinen Missmut nicht ankennen zu lassen und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen, es brannte. Es brannte immer. Dann nickte er Gylfi zu. "Ihr habt Recht, Meister skwilde. Was würden uns die Sagas bringen, wenn wir sie uns nicht zu Herzen nähmen."

Seine Gedanken schweiften erneut ab, diesmal zur Saga, die der alte rezitiert hatte, nur um dabei vom Auftauchen Rendre unterbrochen zu werden. Als der reich gekleidete und fein herausgeputzte Mann ankündigte, dass sie bald die Seehexe verlassen könnten, nickte Hírngar nur und gab ein bejahendes Brummen von sich. An seine Gefährten gerichtet meinte er: "Ich werde unsere Sachen holen!"

pharyon:
Aeryn Aulí
An Bord der "Seehexe" kurz vor Storhavn, an Deck

Aeryn nickte kurz und knapp. Hier gibt es wenig Grund, länger zu verweilen. Sie holte ihre gepackten Sachen, prüfte, dass sie nichts zurück lässt. Auf dem Weg unter Deck dachte sie über Hírngar nach. Sein Gesicht sah missmutig aus, als der Sklave dass Deck schrubbte. Gylfi hingegen wirkte zögerlich, zaudernd vor dem, was vor ihnen lag. Es wird Zeit, meine Weggefährten besser kennenzulernen. An Land dürfte die Gelegenheit besser werden. Auch wenn die Landsleute weiter rau sein mögen. Aber das macht mir nichts. Ich werde aufmerksam beobachten und lernen. Aeryn freute sich auf die Fremde und die Fremden. Kurz lächelte sie in einem unbeobachteten Moment, bevor ihre Miene wieder neutral und gefasst war, als sie an Deck kam. Mehr zu ihren Weggefährten gerichtet, aber so, dass auch Rendre es vernehmen konnte, sagte sie. "Ich bin soweit."

Hinxe:
Gylfi
An Bord der "Seehexe" kurz vor Storhavn, an Deck

Mit einem Nicken gab Gylfi Hírngar zu verstehen, dass er damit einverstanden sei, dass dieser seine Sachen mitbringen sollte. Als sowohl der Mann als auch die Elfe unter Deck verschwunden waren, wandte er sich an Rendre: "Ich fühle mich sehr geehrt, dass Ihr mich zu dem Schwertjarl bringt, werter Rendre. Ich fürchte, dass ich schon seit einiger Zeit nicht mehr am Hof eines solch hochgestellten Herren vorstellig geworden bin. Ich erinnere mich aber, dass viel vom Charakter eines Mächtigen abhängt. Ich stamme nicht aus dieser Gegend und leider hat Azlahn in der kurzen Zeit, die wir zusammen reisten, nur wenig über seinen Ziehvater erzählt. Könnt Ihr mir berichten, welche der sicherlich vielfältigen Vorzüge Oktar Grimmes besonders ausgeprägt ist?"

Gespannt blickt der Alte sein Gegenüber an, um vielleicht schon an der Mimik des Mannes erste Rückschlüsse ziehen zu können. In diesem Moment jedoch erschien Aeryn bereits wieder an Deck. 

Outsider:
Rendre blickt den Skwilden eine Sekunde zu lange an. Er verzieht keine Miene, scheint abzuschätzen was er antworten soll.

„Mein Herr hat viele Vorzüge, er ist sprachgewandt, ich würde mich nicht wundern, wenn er jeden von euch in seiner Sprache begrüßen würde, er weiß zu unterhalten und hat viel von der Welt gesehen!“

Rendre macht eine kurze Pause als Aeryn sich zu den beiden gesellt.

„Wenn euer Reisegefährte zurück ist sollten wir aufbrechen, es wird Zeit!“ sagt er und wendet sich damit ab zum Gehen.

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