Das Tanelorn spielt > [Ruin Master] Snow Saga
[RMS - S] A1 -Zeit des Zorns- Storhavn
Outsider:
Mit dem ersten Schritt auf festem Boden begreift ihr, dass eure „Seebeine“ euch noch eine ganze weile begleiten werden. Was ihr euch hart erarbeitet habt fühlt sich jetzt ungewohnt an, kein Schwanken, kein Stampfen in die Wellentäler und kein rollen von Achtern das eure Eingeweide neu sortiert.
Der Hafen riecht nach Fisch und Seetang. Im Gegensatz zur See ist es hier fast laut, die Menschen dicht gedrängt und da drüber die Seevögel. Rendre und seine Wachen, kahlrasierte Krieger der Sturmlande, bahnen euch einen Weg durch die Menschen. Nicht selten kommt es vor, dass ein Schildstoß notwendig ist um allzu unvorsichtige aus dem Weg zu treiben, aber keine wagt es ernsthaft sich den beiden Hünen in den Weg zu stellen. Die Summe an Dialekten überkommt euch und ihr seid froh einen Führer zu haben der euch vom Hafen durch die Gassen in Richtung des Hügels am nördlichen Ende der Stadt bringt. Die Stadt ist umgeben mit einem steinernen Wall dessen Wehrgang mit Holz überdacht ist um die Wachen vor der harschen Witterung zu schützen und, im Verteidigungsfall, vor feindlichem Beschuss. Die Häuser an denen ihr vorbeikommt sind allesamt in sehr gutem Zustand, das Holz, wenn sie nicht aus Stein erbaut sind, weißt reiche Schnitzereien auf und man merkt der Stadt ihren Wohlstand an. Das macht sich auch in der Bevölkerung bemerkbar der ihr begegnet, es gibt zwar den einen oder anderen Bettler, aber selbst die Sklaven hier sind gut gekleidet und kaum von den freien Frauen und Männern zu unterscheiden. Ihr kommt vorbei an dem Langhaus mit dem Turmartigen Vorbau und hohen Toren, der Halle für das Fylk-Thing. Aus der Entfernung könnt ihr am südlichen Ende der Stadt den Garbanis Tempel sehen, es scheint das die Hochzeit dort stattfinden wird. Kisten voller Kerzen und Truhen voller Stoffe und Felle sind dort aufgestapelt, Zimmerleute fertigen Tische und Bänke an die wohn nur für das Fest gedacht sind. Die Kirche ist umgeben von vier Säulen, so dick das drei Männer sie nicht umfassen können, gefasst in kupferne Ringe. An ihnen befestigt Ketten und Fesseln, die Blutsäulen, an denen die Opfer gebracht werden. Raben haben sich auf den Spitzen der Säulen versammelt und starren auf das Treiben unter ihnen. Das Holz, getränkt vom Blut zahlreicher Opfer ist fast so schwarz wie ihr Gefieder.
Dann endlich, nach einer gefühlten Ewigkeit steht ihr von dem Anwesen des Grimme Clans. Es ist mit Abstand das größte Haus der Stadt, umgeben von einer eigenen Mauer und einem Wachturm am Eingang. Die Tore stehen offen und die Wächter machen euch bereitwillig Platz als sie Rendre erkennen, der die Wachen jedoch keines Blickes würdigt. Das Anwesen ist vollständig aus Stein erbaut und die hölzernen Fensterläden sind reich mit Schnitzereien überzogen die sich mit denen des Tempels messen können. Der Hauptteil des Gebäudes, sowie die der östliche und westliche Flügel sind zur Straße ausgerichtet und die drei Stockwerke überragen die anderen Häuser der Stadt. Eine breite Steintreppe führt hinauf zur Haupttür deren Schwelle und Sturz aus dem seltenen Alfrak Holz bestehen welches man nur auf Soj, der Insel der Elfen finden.
Im inneren befindet sich eine riesige Eingangshalle mit einem Boden aus glatt geschliffenen Steinblöcken, große gravierte Holzsäulen reichen Hinauf bis in das Dach. Zwei geschnitzte Holztreppen führen direkt aus der Eingangshalle hinauf in den zweiten Stock. Die Wände sind mit gravierten Holzschnitten versehen, deren Vertiefungen mit Kupfer und Silber ausgelegt sind. Sie zeigen verschieden historische Ereignisse aus der Vergangenheit der Wildlande. Immer wieder dazwischen die lange Ahnenreihe des Grimme Clans. Es ist offensichtlich, dass das Haus in Aufruhr ist, Leibeigene rennen hierhin und dorthin und alle machen ob der kommenden Hochzeit einen nervösen Eindruck.
Dann erscheint am Ende der Treppe der Schwertjarl und Gylfi muss innerlich zusammenzucken und zweimal hinsehen um ihn nach den Beschreibungen von Azlahn zu erkennen. Der Mann vor ihm, ist stattlich keine Frage aber eher in seinen Fünfzigern als in seinen frühen Vierzigern und graue Strähnen durchziehen seine langen blonden Haare. Einzig seine stechend blauen Augen versprühen die Energie, den Geist und die Lebendigkeit mit der Azlahn ihn beschrieben hat. Seine Kleidung besteht aus feinen Stoffen ist aber eher schlicht und weniger reich verziert wie die von Rendre. Um seinen Hals hängt der gleiche Anhänger mit den Symbolen des Grimme Clans nur das der Adler auf seinem Medaillon in den Klauen einen strahlend weißen, fein geschliffenen Diamanten hält welcher das Licht der Kerzen einfängt.
Mit donnernder Stimme begrüßt er Rendre und nimmt ihn fast väterlich in die Arme ohne euch dabei aus den Augen zu lassen. Nach der Begrüßung von Rendre wendet er sich euch zu.
„Mir wurde berichtet, ihr könnt mir sagen was mit meinem Ziehsohn Azlahn geschehen ist, er Zog aus die Welt zu entdecken und um seine Mutter und Schwester zu finden, nun bringt mir Rendre die Nachricht das er tot ist!“
Ein finsterer Schatten von Trauer und Bitterkeit überzieht das Gesicht von Oktar Grimme als hätte er mehr als nur einen Ziehsohn verloren, als wäre Azlahn von seinem eigen Fleisch und Blut und ihr würdet ihm die Nachricht des Todes seines geliebten Kindes überbringen.
Hinxe:
Gylfi
Im Haus des Schwertjarls Oktar Grimme in Storhavn
Gylfi trat einen Schritt auf de Schwertjarl zu und hielt ihm dann Azlahns Schwert mit beiden Händen entgegen. Dabei neigte er demütig den Kopf, um den Stand des anderen Mannes anzuerkennen. Dann hob er sein Haupt wieder und blickte Oktar fest in die Augen.
"Mein Name ist Gylfi Stryptatunge, oh Schwertjarl. Ich bin skwilde aus den Mittlanden und hatte das Glück, Euren Ziehsohn auf meinen Reisen kernnengelernt zu haben. Das war in einem Dorf namens Grim im Ejdland. Wir fanden sogleich Gefallen an einander und reisten von da an gemeinsam mit zwei weiteren Gefährtinnen in Richtung Garmvang weiter." Der alte skwilde verfiel in den Tonfall, den er immer anschlug, wenn es eine Heldensaga zu erzählen galt. Seine Stimme war eher leise, um die Aufmerksamkeit der Zuhörer zu fesslen und sich sich anstrengen mussten, nichts zu verpassen. "Schon nach wenigen Tagen gelangten wir an die Ausläufer eines großen Waldes, von dem sich die Krieger der Gegend leise schaurige Geschichten erzählten, wenn sich sich um das nächtliche Lagerfeuer versammelten. Geschichten von Monstren und Ungeheuern in großer Zahl und von großer Macht."
Gylfi legte eine Pause ein, um sich zu räuspern, dann überkam ihn jedoch ein Hustenanfall. Er hatte sich kaum davon erholt, als er Oktar erneut ansprach: "Verzeiht, Oktar Grimme, ich bin alt, die rauhe Seeluft hat meiner Stimme nicht gut getan. Darf ich Euch um einen Becher Bier oder Wein bitten, um meine Kehle zu befeuchten. Die Geschichte, die ich zu erzählen habe, ist lang..." Gespannt blickte er den Schwertjarl an. Es ist keine ungebührliche Bitte, wie ich finde. Mal schauen, ob sich etwas herausschlagen lässt., denkt er bei sich.
klatschi:
Hírngar
Im Haus des Schwertjarls Oktar Grimme in Storhavn
Welch eine grausame Religion und welch grausames Volk. Sie wirken so wild wie die See, aber sie pressen sich hier in die engen Mauern der Stadt, um von ihrem Reichtum zu leben, ohne von ihren grausamen Ritualen Abstand zu nehmen. Diese Blutsäulen... Wie viele Sklaven mussten an diesen Säulen leiden, bis das Holz so dunkel wird?
Hírngars Gedanken waren düster und schwer von dem, was er sah. Würde ich auch an so einer Säule hängen, als Dieb und Flüchtiger? Unbehagen stieg in Hírngar auf, der versuchte, diese Gedanken zu vertreiben, sich ganz Gylfis Führung anzuvertrauen. Er knetete seine rechte Hand, die Waffe, die er dem alten Bären gestohlen hatte, mit Lederlappen umwickelt und um die Schulter gehängt, so wenig aggressiv als möglich auftretend. Seine breiten Schultern fielen etwas in sich zusammen, er ging etwas gebeugt. Vielleicht eine normale Reaktion eines Menschen der Wälder auf die Eindrücke, die festliche Halle, der Reichtum, der hier zur Schau gestellt wurde.
Als Hírngar schließlich den Schwertjarl sah, war er überrascht. Er hatte sich einen Kriegerhäuptling vorgestellt, gerüstet oder mit nacktem Oberkörper und ritualnarbenübersäht, die seine Kraft unterstrichen. Kriegerkönige aus Sagen. Der Schwertjarl vor ihm war sicherlich einst ein stattlicher Mann gewesen, doch die Augen. Sie sprühten vor Intelligenz und waren so einnehmend, so faszinierend. Hírngar war verwirrt, unsicher. Der Holzfäller musste sich selbst daran erinnern, es Gylfi gleich zu tun und sein Haupt demütig zu senken.
Outsider:
Oktar hört sich die Worte des Skwilden aufmerksam an während er nach Azlahns Axt greift. Seine Hand streicht fast zärtlich über den Griff und das Blatt als könnte er die Hände seines Ziehsohns spüren welche die Waffe gehalten, geführt und gepflegt haben.
„Ich kenne Grim und das Ejdland sehr gut, der Wald dort ist gefürchtet, niemand sollte im Schatten seiner Bäume reisen. Das Azlahn des trotzdem Tat klingt ganz nach meinem Ziehsohn. Wenn es eine längere Erzählung ist und ich bin gespannt was ihr zu berichten habt Gylfi Stryptatunge aus den Mittlanden dann sollten wir dabei speisen und hören was ihr zu berichten habt. Aber zuerst, stellt mir eure Reisegefährten vor die euch bis zu meiner Schwelle begleitet haben!“
Er blickt zu Hirngar und Aeryn.
„Wenn meine Augen mich nicht täuschen fließt in ihren Adern auch das Blut von Soj!“ er nickt in Richtung der Dyfir. „Auch wenn sie eher von den gemäßigteren Elfen abstammt und weiter ihren Göttern hinterhertrauert welche sie im Augenblick größter Not verlassen haben.“
Rendre stellt sich neben Oktar, einen halben Schritt hinter ihn, demütig im Schatten des Schwertjarls. Dabei verfolgt er die Konversation Wort für Wort.
klatschi:
Hírngar
Im Haus des Schwertjarls Oktar Grimme in Storhavn
Seine Augen sind scharf! Sein Verstand sicherlich auch, wenn er die Gefahr und Geister der Wälder zu fürchten weiß. Ein weiser Mann weiß, was er zu fürchten hat, darum ist er weise.
"Ihr sprecht recht..." krächzt Hírngar, nur, um sich danach zu räuspern. Du klingst wie ein geschlagener Frosch in der Halle eines Königs! Noch ein Räuspern. "Ihr sprecht recht," wiederholt er, und blickt dabei auf. "Mein Name ist Hírngar, mehr bekam ich nie zugeschrieben, Herr. Ich bin ein Begleiter des ehrwürdigen skwilden Gylfi."
Idiot, das weiß er selbst, du bist ja hier!
"Ich"... Hírngars Gedanken suchen nach einer Begründung für seine Anwesenheit, Hírngars Gedanken suchen auch für mich selbst nach dieser Begründung. Warum bin ich eigentlich hier? Warum hatte er sich in dieser stürmischen Nacht dazu entschlossen, sich dieser Gruppe anzuschließen?
"Ich... ich habe mich ihm verschrieben, Herr."
Was soll denn das jetzt heißen??
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