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Welches Diablo ist das Beste?

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Sashael:
Ich fand das ein schönes Spiel. Nicht mehr gezwungen sein, sich seinen Build zu überlegen, bevor man überhaupt loslegt. Seine Skills wechseln können, um mal einen anderen Klassenbuild auszuprobieren. Keine Pixelmatsch-Grafik. Viel World Lore.
Und für mich ist das immer noch die beste Story von allen Spielen.


--- Zitat von: schneeland am 23.10.2025 | 14:51 ---Grafikstil und die Inszenierung der Geschichte waren dagegen deutlich mau, und was die Sache mit Deckard Cain und diesem Rita Repulsa-Verschnitt angeht, bin ich tatsächlich auch immer noch ein wenig nachtragend.

--- Ende Zitat ---
Ich fand auch die Grafik völlig in Ordnung und ich halte den alten Zausel Deckard Cain für den überschätztesten Kerl der gesamten Fantasy. Der hat in D1 und D2 nichts gemacht, was seinen Ruf gerechtfertigt hätte. Er war schon immer nur ein Typ mit viel Wissen,der halt in der Gegend rumstand und Geschichten erzählt hat. Und seine Zeit war zu D3 eben vorbei. Er war "nur" ein Mensch und so asbach uralt, dass selbst die lächerlichste Möchtegern-Dämonen-Zauberin ihn umlegen konnte. That´s Life.

Das mit der Inszenierung versteh ich echt nicht. D1 hatte in meinen Augen keine Story, die über die eines der üblichen Sidescroller Games hinausging. D2 war auch von dramatischen Überraschungen befreit. Da waren die Twists in D3 doch Storygold dagegen.
Klar, auch nix im Vergleich mit anderen Storygrößen, aber im direkten Vergleich des Diablo-verse war das imo deutlich besseres Storytelling.

Darius der Duellant:
Gerade die Skillwechselei ist für mich ein kompletter Abturner. 0 Gründe mehr als einen Char pro Klasse hochzuspielen, wenn man eternal spielt. Die Grafik passt mMn halt 0 zu Diablo. Zu bunt, zu knuffig, hat mich von der ersten bis zur letzten Minute an der Immersion gehindert. Ihr einziger echter Vorteil ist dass sie relativ gut altert. Die Story bekomme ich abseits von dem Part um Malthael nur noch in absoluten Fragmenten zusammen, wirklich nicht mein Ding.

Auch in Diablo 2 konnte man Buildtechnisch einfach loslegen.
Man kommt buchstäblich mit jeder beliebigen Kombination aus Skills durch den Normalmodus ("buchstäblich" weil man sich da auch komplett ohne Skills, nur mit dem Standardangriff durchboxen kann, dauert halt, aber jeder Skill ist dem gegenüber ein Upgrade) und in Alptraum hatte man den nächsten Skillreset nach der Höhle des Bösen zur Verfügung. Spätestens da hat man vermutlich ne grobe Idee was man will.

Deckard war für die meisten Fans von 1+2 eine extrem ikonische Figur, der einzige Begleiter durch alle Akte und eine Quelle von extrem viel lore-Drops. Den auf so eine Art abzuservieren ist halt das äquivalent vom Stinkefinger in das Gesicht der bisherigen Fans.
Kann man machen, dann braucht man sich aber über unerfreuliche Rückmeldungen nicht wundern. Ist schlicht ein Zeichen mangelnden Respekts für die Leute die die Basis geschaffen haben auf der man aufbaut.

schneeland:

--- Zitat von: Sashael am 23.10.2025 | 15:08 ---Ich fand auch die Grafik völlig in Ordnung und ich halte den alten Zausel Deckard Cain für den überschätztesten Kerl der gesamten Fantasy. Der hat in D1 und D2 nichts gemacht, was seinen Ruf gerechtfertigt hätte. Er war schon immer nur ein Typ mit viel Wissen,der halt in der Gegend rumstand und Geschichten erzählt hat. Und seine Zeit war zu D3 eben vorbei. Er war "nur" ein Mensch und so asbach uralt, dass selbst die lächerlichste Möchtegern-Dämonen-Zauberin ihn umlegen konnte. That´s Life.

--- Ende Zitat ---

Ja, nach D2 war seine Geschichte erzählt, aber dann hätte man's auch einfach gut sein lassen können oder ihm einen freundlichen Abschied verpassen. Für mich, und wahrscheinlich auch für eine Reihe anderer Leute, die vorher schon 1000+ Stunden mit dem sympathischen alten Zausel verbracht haben, wäre das die deutlich schönere Variante gewesen. So ist's nämlich so ein bisschen wie eine Filmfortsetzung nach 20 Jahren, bei der sich irgendjemand gedacht hat, man müsste doch die alten Charaktere "dekonstruieren".

Aber ich vermute mal, da kommen wir einfach nicht zusammen.


--- Zitat von: Sashael am 23.10.2025 | 15:08 ---Das mit der Inszenierung versteh ich echt nicht. D1 hatte in meinen Augen keine Story, die über die eines der üblichen Sidescroller Games hinausging. D2 war auch von dramatischen Überraschungen befreit. Da waren die Twists in D3 doch Storygold dagegen.

--- Ende Zitat ---

Ja, vor allem D1, aber auch D2 waren in ihrer Story ziemlich zurückgenommen und überrascht, dass man da hinterher gegen Diablo kämpft, war vermutlich auch niemand  ;). Aber für ein Spiel, das man immer wieder durchspielt, finde ich das sogar eher vorteilhaft.

Wenn ich Inszenierung sage, meine ich aber auch Dinge wie "oh, more footsteps!" und den Händler in der Barbarenfestung, vor allem aber sowas wie Belial, den schlechtesten Lügner aller Zeiten, und Asmodan, der alle 5 Minuten per Magic Skype anruft, um mir von seinen tollen Plänen zu erzählen. Das hat für mich, selbst wenn wir die eigentliche Story mal außen vor lassen, mal so gar nicht funktioniert.

Sashael:
@Darius
Ich sehe halt nicht den Gewinn, mehr als einen Char in einer Klasse von Lvl 1 an hochzuspielen, wenn ich andere Builds mit demselben Char ausprobieren könnte. Builds interessieren mich nur mäßig, solange sie nicht vollständig sind und mich dann erstmal für jeden Punkt wieder durch den Grind zu arbeiten, zieht mich nicht unbedingt vor den Bildschirm.

Die Story von 1+2 kann man in nem Elevator Pitch komplett runterrasseln. Da ist "Ich bekomme nicht alle Einzelheiten zusammen" für mich eher ein Qualitätsmerkmal.  ;D

Und Deckard Cain ist in D3 ein uralter und sehr gebrechlicher Mann. Dem stand doch "Ich werde bald sterben (aka vor dem Abspann)" schon in der Prologszene auf die Stirn geschrieben. Was das mit nem Stinkefinger und mangelnden Respekt zu tun hat, dass er dann tatsächlich in einer Cutscene das Zeitliche segnet, wird sich mir auch nicht erschließen.

Da hat mich deutlich mehr genervt, dass man in D4 gewzungen wird, sich auf die Seite von fu...ng Mephisto, dem Herrn des Hasses(!) zu stellen, weil natürlich die Mutter von Sanktuario "die größere Bedrohung" darstellt. Ja, nee.

bolverk:

--- Zitat von: Sashael am 23.10.2025 | 13:11 ---Das ist doch nicht das Gleiche.

Wenn ich bei Mephisto in D2 nen richtigen Pechtag habe, logg ich aus und geh Meohisto dann nochmal an.

Wenn ich in D1 am Erzbischof zum Scheitern verurteilt bin, darf ich komplett am Anfang neu anfangen.

Wobei mir schon der Hexerkönig als Barriere gereicht hat. D1 ist einfach zu langsam. Es war ne geile Idee und damals halt tatsächlich was Neues, aber meiner Meinung nach kann das Spiel nicht mit seinen Nachfolgern in punkto Spielspaß mithalten.

--- Ende Zitat ---

Vielleicht erinnere ich das falsch, aber ich meine, dass wenigstens die Abkürzungen, die man alle 4 Level hat, freigeschaltet sind. Oder galt das nur für Multiplayer?
Zu deinem letzten Satz kann ich nur sagen: Nein. Nein, kann es nicht. Ich hab das unlängst nochmal probiert und die Erfahrung ist schmerzhaft. D1 ist weniger würdevoll gealtert als viele ältere Spiele. Das einzig Gute daran ist, dass das Spiel einem nicht auf Gedeih und Verderb seine Story reindrücken will, wie die Teile 3 und 4.

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