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Wie wichtig sind Regeln für die Fiktion? (war: Draconis: The Feel-Good TTRPG)
Maarzan:
--- Zitat von: HEXer am 24.10.2025 | 18:10 ---Najoah... Wenn ich mit den Kids zu Hause und in der Schule gespielt habe, war die Rule of Cool das einzige, was wir wirklich gebraucht haben. Alles andere war bestenfalls Beiwerk. Aber vielleicht spiele ich mit Kids auch anders. Mir geht es dabei darum, mit den Kindern ihre Fantasie auszuleben, nicht sie zu korsettieren. Für alles andere (leveln, buffen, yaddayadda…) haben die Kids Computerspiele, die das besser, schneller, einfacher können.
Wäre aber eine interessante Frage, um sie mal auszukoppeln: Warum brauchen wir eigentlich Regeln, wenn wir doch auch so Konsens finden? Zur Erschaffung einer gemeinsamen Fiktion jedenfalls nicht.
--- Ende Zitat ---
Es sind nicht die Regeln (in Form von schriftlich fixierten erst Verlags, dann ggf noch Hausregeln) sondern eben diese Konsensbildung, welche dich "korsettiert".
Die schriftliche Fixierung ist nur ein Mittel dies ökonomischer und belastbarer zu gestalten und nicht jedes bißchen selbst aushandeln zu müssen.
So ein Regelbuch ist wie ein Mustervertrag, den Leute in der Praxis ggf eh noch auf ihre Umstände anpassen müssen.
Theoretisch geht so etwas auch in spontaner mündlicher Absprache, aber nicht ohne Grund wird bei etwas komplexeren Dingen oder im Umgang mit (zunächst) Fremden Schriftform bevorzugt.
Aber binden tun die beiden Unterschriften, nicht daß jemand einen Mustervertrag als Basis genommen hat.
HEXer:
--- Zitat von: Maarzan am 27.10.2025 | 09:32 ---Es sind nicht die Regeln (in Form von schriftlich fixierten erst Verlags, dann ggf noch Hausregeln) sondern eben diese Konsensbildung, welche dich "korsettiert".
Die schriftliche Fixierung ist nur ein Mittel dies ökonomischer und belastbarer zu gestalten und nicht jedes bißchen selbst aushandeln zu müssen.
So ein Regelbuch ist wie ein Mustervertrag, den Leute in der Praxis ggf eh noch auf ihre Umstände anpassen müssen.
Theoretisch geht so etwas auch in spontaner mündlicher Absprache, aber nicht ohne Grund wird bei etwas komplexeren Dingen oder im Umgang mit (zunächst) Fremden Schriftform bevorzugt.
Aber binden tun die beiden Unterschriften, nicht daß jemand einen Mustervertrag als Basis genommen hat.
--- Ende Zitat ---
Nene, was mich und meine Mitspieler gefühlt „korsettiert“, das wissen wir schon selbst, nicht jemand im Internet. Und ein „Mustervertrag“ bringt nur dann tatsächlich Erleichterung, wenn man um ihn an die Umstände anzupassen, nicht mehrere Hundert Seiten Vertragstext lesen müsste.
Maarzan:
--- Zitat von: HEXer am 27.10.2025 | 09:37 ---Nene, was mich und meine Mitspieler gefühlt „korsettiert“, das wissen wir schon selbst, nicht jemand im Internet. Und ein „Mustervertrag“ bringt nur dann tatsächlich Erleichterung, wenn man um ihn an die Umstände anzupassen, nicht mehrere Hundert Seiten Vertragstext lesen müsste.
--- Ende Zitat ---
Wenn ihr euch so einig seid, dann ist ein Mustervertrag ja auch kein Problem, denn einstimmig läßt sich so ein Vertrag auch jederzeit spontan ändern, wenn der Bedarf dazu erkannt werden sollte. Ruckelig wird das ja erst dann, wenn doch nicht alle die aktuelle Regel in der gleichen Art ändern wollen.
Dann fühlt sich jemand "korsettiert", weil ein Mitspieler auf die originale Regel pocht oder wenn in eine andere Richtung ändern will als der betreffende "Korsettierte" selbst.
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