Das Tanelorn spielt > Asche und Blut

[A&B]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr

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Imiri:
"Warum?", entfur es den Mönch.

Dann besann er sich eines besseren, schnappte sein Tuch von über dem Ofen, das noch nicht getrocknet war, und seine Tasche und lief hiner dem Bauern her.

In solch einer Situation zu lange zu Fragen erwies sich meist als tödlich. Und die Zeit dafür würde auch noch kommen.

Doc Letterwood:
Die Züge des Hünen verhärteten sich.

Flucht kam doch kaum in Frage, oder? Diese Ostlinge...nun gut...ja, sie hatten die Gerüsteten besiegt, aber...er konnte doch nicht weglaufen, und sich im Keller verstecken!

Er blickte den schwer atmenden Bauern zornerfüllt an. Seine Hand krampfte sich um den Stiel des Hammers zusammen. Dann nickte er abgehakt.

Hm. Ich kann es nicht riskieren. Ich muss wissen, ob es ihr gut geht...ich kann mich dem Risiko nicht aussetzen. Nicht jetzt.

Er bedeutete der Novizin, dem flink flüchtenden Mönch mit dem Wirt zu folgen.
"Geht. Niemand wird euch folgen. He, Fremder.", knurrte er den Schwarzen an. "Ihr solltet auch gehen."

Imiri:
"Macht nur nichts Unüberlegtes, Fremder", sagte Mönch noch zu dem Hünen.

"Ich sehe strake Gefühle in euren Augen, die zum Guten, wie zum Bösen genutzt werden können. Sie können einen aber auch zu Dingen verleiten, die nicht richtig sind. Auch wenn ich weiß, das ihr eine Predigt jetzt nicht hören wollt. Und ich predige auch nicht, denn es steht mir nicht zu, denn ich bin kein Prister."
Er wollte gerade weiter laufen, als er sich noch einmal umblickte mit so etwas wie Dankbarkeit in seinen Augen und echter Gerührtheit.
"Habt Dank für euren Schutz, den ihr mir und meiner Schwester, so wie den anderen habt zukommen lassen, auch wenn ich hoffe, dass wir uns bald wiedersehen, wenn ihr auch in den Keller kommt."

Mit diesen Worten wandte sich der Mönch um und lief mit den anderen dem Bauern hinterher.

Ich hoffe er schafft es. Er hat noch so viel vor sich.

Tricia:
Stirnrunzelnd sah Asira die anderen in den Keller verschwinden. Zögernd drehte sie sich zu dem Hünen herum, der noch in der Küche stand.

"Es wäre sicher klüger, jetzt an einen sicheren Ort zu gehen, doch ich sehe euch an, dass ihr auch mit euch ringt. Die Geräusche sind leiser geworden, vielleicht ist der Kampf beendet und es gibt Verwundete, die versorgt werden müssen oder der Kampf steht kurz vor dem Ende und ein Eingreifen könnte das Zünglein an der Waage sein. Wenn es sein soll, dann kann unser Leben über das anderer unschuldiger Menschen entscheiden."

Ist es wirklich eine gute Idee, in diesen Raum zurückzukehren? Meine Ausbildung mit dem Schwert beschränkt sich auf Übungskämpfe mit anderen Novizen und meinem Lehrmeister. Aber ich kann die Menschen dort drin nicht ihrem Schicksal überlassen. Oder ist es besser, mein Leben zu retten, in der Hoffnung, später etwas Sinnvolles noch zu bewirken? In der Abgeschiedenheit im Orden erscheint das Leben in der wirklichen Welt so einfach und ist es doch nicht.

Imiri:
Der Bauer schob einen der Küchentische beiseite und öffnete eine hölzerne Luke, die, bis auf den "Griff", der aus einem Hanfseil bestand, nicht vom Rest des Dielenbodens zu unterscheiden gewesen war. Außer natürlich, man hätte ganz genau hingesehen und danach gesucht. Die geöffnete Luke gab den Zugang zu einem mufigen, dunklen Raum preis. Links und rechts der Leiter konnte man auch noch Stützbalken, die den Dielenboden der Küche und vielleicht auch noch den des Schankraums trugen,knoppix myconfig=scan in der beklemmenden Dunkelheit verschwinden sehen. Behende stieg der Bauer in die Tiefe, gefolgt vom Wirt. Der Mönch jedoch, der noch eben dem Wirt bis zur Luke geholfen hatte, blieb kurz zögernd stehen und richtete seinen verängstigten Blick in die Tiefe.

Hatte man mich nicht als Junge vor den Monstern gewarnt, die dort in der Tiefe lauerten, die zu holen, die nicht stark genug waren ihnen zu wiederstehen? Den Glauben an diese Monster habe ich zwar schon vor Jahren abgelegt, doch erfüllt es mich noch immer mit einer gewissen Beklemung jetzt hier in die unbekannte Tiefe zu steigen, wohl in dem Wissen, dass der Rückweg evtl. abgeschnitten werden könnte durch die Fremden. Was erhoffte sich der Bauer von diesem Ort. Schutz?
Wenn die Fremden es auf sie abgesehen hatten würden sie kommen und sie holen. Und ihre blutigen Überreste würden dann den Boden dieses Kellers zieren. Und die Schtten der Moster meiner Vergangenheit würden über mir tanzen, wie die Moster die angeblich in diesen Kellern lauerten.

Er blickt kurz mit geschlossenen Augen nach oben und formulierte in Gedanken ein kurzes Gebet, was an den sich leicht bewegenden Lippen zu erahnen war.. Nach einem kurzen Blick über die Schulter zu den Anderen, stieg er festen Schrittes die Leiter hinab in die Tiefe.

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