Das Tanelorn spielt > Asche und Blut

[A&B]Prolog: Die Schlacht in der Einkehr

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Imiri:
Aus seiner Stellung hinter dem Tisch herraus beobachtete der junge Mönch das Geschehen. So bemerkte er auch bald den rotblonden Hünen(so schien er ihm zumindest), der sich ebenfalls auf den Wirt zubewegen.
Er machte jedoch nicht den Anschein, sich wie die rothaarigen Neuankömmlinge einfach auf die Tavernengäste stürzen zu wollen. Viel mehr schien er sich um deren Sicherheit Sorgen zu machen.
Daran war auch ihm selbst gelegen. Aber was konnte er schon tun? Er hatte weder eine kämpferische Ausbilung im Orden genossen, so wie die Novizin, noch war er so groß und stark, wie der Hüne. Er besaß ja noch nicht einmal etwas, das sich als Waffe hätte bezeichnen lassen, geschweige denn wäre er in deren Umgang geübt. Wenn diese ganze Gewalt doch entlich vorrüber wäre, dann könne er sich entlich an die Arbeit machen, anstatt hier in die Ecke gedrängt zu sitzen und um sein Leben zu fürchten. Was wollten die Fremden überhaupt hier? Hatte sich das schon mal jemand gefragt? Sie waren sicher nicht nur gekommen um ein trockenes Plätzchen für sich zu finden. Sonst hätten sie sich, wie all die anderen, einfach im Schankraum niedergelassen und ein warmes Getränk bestellt oder etwas zu Essen. Was bezweckten sie mit ihrer zur Schaustellung von Gewalt? Vielleicht würde sich das ganze noch klären. Noch gab es für ihn hier nichts weiter zu tun als zu warten, zu hoffen und zu beten, das alles gut vorrüber ging.
Die Augen noch immer auf die Szenerie gerichtet, begann er leise zu beten.

Tricia:
Die schlanke Novizin bewegte sich unauffällig am Rande des Kampfes in Richtung des am Boden liegenden Wirtes. Aus den Augenwinkeln nahm sie wahr, dass ein hünenhafter Mann, der sie sicherlich um gut einen Kopf überragte, sich zwischen sie und die Kämpfenden schob. Mit einem erleichterten kurzen Kopfnicken gab sie ihm zu verstehen, dass sie seine Bemühungen, ihr eventuelle Angreifer vom Leibe zu halten, wohl zu schätzen wußte.

Zumindest bin ich nicht ganz allein in dieser Situation. Und doch, sieh dir die Menschen hier an. Sie haben Angst, was man ihnen nicht verdenken kann. So weit ist es also gekommen, dass man in einer Schänke seines Lebens nicht mehr sicher ist.

Unwillig schüttelte sie den Kopf, als ob sie unangenehme Gedanken vertreiben wollte. Langsam und bedächtig setzte sie einen Fuß vor den anderen und stahl sich so immer weiter vorwärts. Nur noch ein paar Schritte und sie wäre nah genug, um den Wirt aus der Gefahrenzone ziehen zu können.

Gott gib, dass sie nicht gerade jetzt in meine Richtung sehen. Nur noch ein paar Meter.

Imiri:
Immer noch betend in seiner Deckung begann er schon mit fachkundigem Blick die Verletzung des Wirtes zu studieren.
Wenn er doch bloß näher kommen könnte, dann wäre es viel einfacher. Er blutete, das konnte er auch auf diese Distanz erkennen. So wie es aussah im Gesicht. Nase, Kiefer oder gar da Auge, war auf diese Distanz einfach nicht klar zu erkennen. Er dachte schon mal über die Blutstiller noch, die sich in seiner tasche befanden und welcher wohl und wie verabreicht der geeignetste war. Wenn sich die Angreifer nicht weiter mit dem Wirt beschäftigten konnte er es evtl. wagen näher zu kommen. Dann wäre eine bessere Diagnose möglich.

Er wurde immer nervöser....

Doc Letterwood:
Schnellen Schrittes durchquerte er den Rau´m, den Schemel griffbereit, den Hammer gesenkt. Immer wieder stießen gerüstete Rücken an den Schemel, traten ihm Stiefel gegen das Bein und Stahlsplitter flogen ihm um die Ohren.
Schließlich stellte er sich breitbeinig zwischen den blutenden Wirt und die junge Novizin, die ihm aufhelfen wollte, und nickte ihr über die Schulter zu. Dann wies er stumm mit dem Kopf hinter die Theke und wandte seinen Blick wieder dem Kampfgeschehen zu, das wild durch die Stube wogte und die Einrichtung in Späne zerlegte.

Imiri:
Hinter die Theka also. Dorthin würden sie den Verletzten bringen.

Immer zittriger werdend schaute sich der Mönch um.

Da ist zur Zeit niemand, der mir den Weg verstellt. Wenn ich mich beeile, dann binich sogar noch vor dem verletzten da.

In Gedanken breitete er bereits seine Sachen, die er für die Verletzung benötigen würde für die Behandlung hinter der Theka aus.

jetzt nur noch den richtigen Moment abpassen und dann los...

Seine Beinmuskeln verspannten sich, als er auf den richtigen Moment warte und dann geduckt loslief, die Tasche fest umklammert.

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