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Masterwillkuer !

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Gast:
inwieweit man die spieler manipulieren sollmussdarf, ist sehr von der gruppe abhängig. solange Ich eine gute story mit interessanten und abwechslungsreichen herausforderungen und einer guten prise action, auftische, essen meine spieler was auf den tisch kommt. wie und wo es herkommt ist dann wirklich zweitrangig.

ein wirklich tolles beispiel war das ende einer seereise:

die helden waren auf der reise in das elfenreich und genossen dabei den komfort eines küstenfahrers. da Ich jedoch ein paar abenteuer in der orksteppe geplant hatte (die entsprechenden nsc´s waren auch gleich mit dabei), musste Ich die jungs irgendwie von bord kriegen. dazu benötigte Ich geschlagene drei versuche:

versuch 1: die ladenhüter des gesetzes

bei einem landgang bekamen die ork-nsc´s probleme mit den die küste bewohnenden menschen. da die spieler allerdings überraschend gut reagiert haben, ihre neuen (fast-)freunde gut geschützt und gerettet haben, so dass sogar das schiff überlebte und nicht beschlagnahmt wurde, blieb mir nichts anderes übrig, als sie wieder fahren zu lassen. gutes rollenspiel muss halt belohnt werden (alles andere wäre ja auch willkür gewesen)

versuch 2: der fluch

wegen eines mysteriösen fluches war der seeweg um die orksteppe herum offiziell lebensgefährlich. dummerweise habe Ich mich bei den kampfwerten der wasserzombies ein bisserl verschätzt, so dass die helden nach kurzem und schmerzlosen intermezzo ihre reise weitermachen konnte. das abenteuer war schlichtweg für den (  )o(  ), und somit schwamm das schiff weiter.


versuch 3: "schluss getz!" sprach der spielleiter

um die helden endlich definitiv vom boot zu kriegen, griff Ich nun zum härtesten: ein meteorit schlug ins meer ein, überraschender weise ganz in der nähe des bootes! super plump und es hat einen heidenspass gemacht. anstelle mir ein ausgeklügeltes komplott (versuch 1) oder eine schreckliche verwünschung (versuch 2) zu überlegen, liess Ich mir diesmal nur die verpackung meiner ungezügelten masterpower einfallen. ein immer grösser werdender stern, der takelage fressende hitzschlag, eine ferne, gewaltige explosion, das ansteigen des horizontes, die annäherung der flutwelle, der ritt auf ihr, ihr zerschellen an den klippen und das hochschleudern des schiffes war ein so skurriles und witziges szenario, dass man einfach spass haben musste. masterwillkür? neee, schliesslich gingen die spieler ja vor dem abenteuer davon aus, dass diesmal ihre seereise wirklich vorbei ist.

Bad Horse:

--- Zitat ---somit handelt es sich bei Selganors problemfall nicht um willkür, sondern nur um extreme plumpheit.
--- Ende Zitat ---


Nö, das war´s nicht. Daß Dáirine über den Hof läuft, passiert ständig (okay, das richtige Wort wär wohl eher "stolpern"...  :P). Selgi hatte auch kein echtes Problem damit - er wollte nur dummschwätzen...  ;)

Selganor [n/a]:
Ich wollte nur duke zuvorkommen (zuvorkommend wie ich manchmal bin), ich musste ihn ja auch auf dem SCHAF vertreten ;)

Bad Horse:
Hast du nicht geschafft. Viel zuwenig Beckis.  :P

1of3:
@Roland: Bei deinem ersten Spiel-Beispiel stimme ich noch mit dir überein. Beim zweiten allerdings, hätten die Spieler bei mir schon keine faire Chance mehr gehabt (schon gar nicht durch irgendwelche verschätzten Werte).
Obwohl Sachen die vom Himmel fallen bei einer nicht ganz ernst gemeinten Kampagne auch Style haben (Stichwort "kühen").



--- Zitat ---besonders dramatisch ist willkür, wenn der meister den auf den charakterbögen notierten fakten wiederspricht. denn die charakterbögen stellen ja nichts anderes als einen schriftlichen vertrag zwischen spieler und spielleiter dar, in dem dem spieler seine rolle zugewiesen wird.
--- Ende Zitat ---


Kannst du mir mal ein griffiges Beispiel dafür geben?

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