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[Eberron] Wie radikal ist die Silberne Flamme (noch) ?

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K!aus:
Hej folks,
ich habe da eine Frage bzgl. der Silbernen Flamme.
Und zwar wie radikal ist die (noch) ?
Es steht ja geschrieben, dass sie für die Auslöschung hunderter Shifter verantwortlich ist, bis sie es aufgegeben hat. D.h. in diesen Tagen ist ein Shifter sicher vor ihnen (abgesehen von irgendwelchen Splittergruppen, die der DM erfindet, um ein Abenteuer zu generieren, schon klar ;) )
Ich stelle mir die Silberne Flamme etwas wie die römisch-katholische Kirche im Mittelalter vor .
Würde also eine besessene Person von einem Inquisitor verbrannt werden, wenn es ihm nicht gelingt den Dämon auszutreiben? So ganz klassich auf einem Scheiterhaufen?

Was meint ihr dazu?
Cheers, Crazy DM.

P.S.: Sorry für das Deutsch, bin nocht nicht ganz wach.  ::)

Visionär:
Hi, ich sehe das ganz ähnlich. Die römisch - katholische Kirche ist ein gutes Vorbild.

Wobei man natürlich auch sehen muß, dass die Kirche der Silbernen Flamme gespalten ist. Auf der einen Seite hast du die Hüterin der Flammen, die einen recht moderaten und friedensfördernden Kurs fährt, auf der anderen Seite die Kardinäle, die zwischen allen Extremen wohl schwanken werden.
Der Glauben ist in Fraktionen aufgesplittert, ein Anhänger progressiver Ansichten wird vielleicht sogar eingestehen, dass der Mord an hunderten von Shiftern nicht korrekt war, während Radikale wohl eher die alten Zeiten vermissen.

Heutzutage ist ein Shifter vor ihnen sicher, allerdings würde es mich wundern, wenn es allzuviele Shifter in Thrane gibt. Wahrscheinlich nicht in zivilisierten Gebieten, sondern eher in der Wildnis.

Ich handhabe es so, dass im Falle einer Besessenheit die Kirche gleich eine Purgation versucht, falls kein Exorzist zur Hand ist (und die sind bei mir eher seltene Elite). Die Purgation endet mit dem Tod des Besessenen aber dem guten Gewissen, dass seine Seele eins werden wird mit der Silbernen Flamme. Durch die Befleckung mit dem Dämon ist die Seele verseucht, ähnliche Erklärung wie bei den Lykanthropen.

Weitere Inspiration nehme ich mir bei:
- den Kindern des Lichts aus Wheel of Time
- Frater Sinisters Ritter des Lichts aus den Chroniken des schwarzen Mondes

Gesinnungsmäßig liegen sie zwischen Rechtschaffen Gut und Chaotisch Böse.

K!aus:
Jetzt hier ein konkreter Fall aus meiner Session gestern Abend.
Also unsere lieben Abenteurer kommen in ein kleines Dorf, wo sie schon den Scheiterhaufen auf dem Dorfplatz sehen. Etwas entfernt eine Menschentraube vor einem Haus. Sie begeben sich dorthin und lernen sofort einen Priester der Silbernen Flamme kennen und seinen Begleiter.
Die beiden wollen eine besessene Dame verbrennen, die ans Bett gefesselt im Haus ist. Die Abenteurer untersuchen die Dame und finden heraus, dass sie eine Art Tollwut hat. Der Priester ist sichtlich desinteressiert an diesen Neuigkeiten.
Ich habe den Cleriker mal ziemlich radikal gemacht, zumal da er seinen Entschluss schon gefasst hatte.
Dann kam unser Mönch/Paladin und hat versucht mit dem Priester zu diskutieren, dass sie eben nur krank sein. Dieser winkte ab und sagte, dass sie bald brennen werde, da die Austreibung bisher erfolglos war. Dann sagte der Spieler, dass sie das nicht verdient hätte und doch einen schnellen Tod sterben soll. So zog er kurzerhand sein Schwert und stach der Frau durch die Brust  :o :o

So, wie hätte der Priester der Silbernen Flamme darauf reagieren sollen? Ich meine er kann ihn ja schlecht des Mordes anklagen, wenn sie selbst die Frau verbrannt hätten.
Können sie ihn zur Reschenschaft ziehen, dafür dass er sich in kirchliche Angelegenheit einmischt? Wie würde das aussehen?

Ist der Status unseres Paladins gefährdet?
Er hält an seiner Tat fest, dass er dieser Frau nur geholfen hat, indem er ihr einen schnelln Tod beschert hat. Ich bin der Meinung, dass er versucht haben sollte ihr zu helfen. Schließlich hat er schon herausgefunden, dass sie nur krank ist. Allerdings hält dann unser Spieler dagegen, dass der Priester sie wohl eh nicht gehen gelassen hätte und es dann auf eine direkte Konfrontation hinausgelaufen wäre, die er womöglich verloren hätte und dann der Frau ebensowenig geholfen gewesen wäre.
Mit anderen Worten der Frau sei seiner Auffassung nach nicht mehr zu helfen gewesen und er habe sich ihr dann einfach gnädig erwiesen.

Any comment?

Cheers, Crazy DM.

Visionär:
Ich hatte einen ähnlichen Plot, doch die Person war wirklich besessen. Die Spieler mussten die Flamme davon abbringen eine Purgation durchführen zu wollen, und sollten sie zum technisch schwierigeren und riskanteren Exorzismus überreden.

Die Sache mit der Tollwut finde ich in einer Welt, in der es einen Cure Disease - Zauberspruch gibt, schwierig, weil die Heilung zu einfach ist. Der Silberflammenpriester muss ja echt borniert gewesen sein, oder Spaß am töten haben.

Meiner Meinung nach hätte er sich definitiv gegen den Priester stellen sollen, auch wenn er mächtiger erschien. Seit wann ziehen Paladine ihren Schwanz ein, wenn es herausfordernd wird, die eigenen Ideale zu halten. Worte und ein geschickter Plan hätten da helfen können. SIe einfach zu töten, ist falsch und eines Paladins nicht würdig. Bei mir hätte er den Status verloren.

Aber laß ihn doch nur im Glauben, er hätte etwas gutes getan (er rationalisiert sich seine Tat ja zum Guten!) und verleite ihn zu weiteren "guten" und "gnädigen" Taten... vielleicht gewährt ihm mittlerweile jemand anderes seine Kräfte.
Oder gehört er zur Silbernen Flamme? Du weißt bestimmt, wer manchmal mit der Stimme der Flamme spricht!  >;D

K!aus:

--- Zitat ---Die Sache mit der Tollwut finde ich in einer Welt, in der es einen Cure Disease - Zauberspruch gibt, schwierig, weil die Heilung zu einfach ist.

--- Ende Zitat ---
Da hast du recht, allerdings ist mir das auch nicht besonders aufgefallen. Meinen Spielern auch nicht von wegen:Hey, ihr seid doch Kleriker, könnt ihr sie nicht heilen?. ;)
Glück gehabt.


--- Zitat ---Der Silberflammenpriester muss ja echt borniert gewesen sein, oder Spaß am töten haben.

--- Ende Zitat ---
Nun, so in etwa hatte ich das auch vor. Deswegen meine vorangegangene Frage der Radikalität.
Ich wollte einen Kleriker, der geradezu vernarrt ist in seine Aufgabe das Böse zu bannen, dass er es auch schon überall sieht. Einen Fanatiker, der nicht  zugeben würde, dass jemand einfach krank ist, sondern dass ein Dämon oder Teufel die Person schwächt, sodass die kleinsten Krankheiten sie dahinraffen würden. Mit anderen Worten es ist nicht damit getan, dass die Krankheit von der Person genommen wird, da sie sofort wieder erkranken würde.
Dass dies natürlich ein Trugschluss ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Denn auf diese Art und Weise ist jede Person zum Tode verurteilt, die nur krank ist, denn bei ihr kann der Priester den Teufel nicht austreiben und schickt sie auf den Scheiterhaufen.
Meiner Meinung nach eine recht interessanter NPC.

Aber um zu meiner Frag zurückzukommen: Wie sollte der Priester darauf reagieren, dass er quasie seine Purgation nicht durchführen konnte?

Cheers, Crazy DM.

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