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[Conan] Überlegungen
Skyrock:
Bei Conan geht es um schnell und unterbezahlt geschriebene Aktschnliteratur, die möglichst eingängig, leicht zu lesen und schnell zu erfassen sein sollte. Natürlich hat da Howard seine persönlichen Ansichten und die seiner Zeit reingewurschtelt, aber jeden Versuch letzteres in den Vordergrund zu stellen halte ich für einen Fehlschlag darin, die Conangeschichten zu erfassen.
Was du da versuchst, Jasper, ist nicht die Erfassung der Originalgeschichten, sondern das passende System zu S&S wie von Ron Edwards interpretiert umzusetzen. Und Ron hatte nur seinen NAR-Hammer, um den Pulp-Nagel Conan zu bearbeiten.
Falls du eigentlich letzteres meinst, dann bist du aber auf einem guten Weg, denn Sorcerer selbst ist auch nur ein unzureichender Hammer für S&S im allgemeinen und Conan im speziellen. Das mit den Conflicted Gauges und der zielbasierten Charakterverbesserung sieht mir da nach einem guten Weg aus.
Feuersänger:
Hm, bin da jetzt etwas hin und hergerissen, was ich davon halten soll.
Also erstmal was einfaches, eine Detailfrage:
--- Zitat ---Will er auf dem Markt ein tolles Schwert erhandeln muss er auf Reichtum würfeln, also nur 1W6 - 3W6.
--- Ende Zitat ---
On the contrary, Dr Watson. Wenn er das Geld dazu hat, kann er das Schwert kaufen. Ob er sich aber zu dem Kauf entschließen kann, oder nicht doch zu geizig dazu ist, wäre nach diesem Prinzip wieder ein Genügsamkeit-Reichtum Wurf, also 3W-1W. Wobei hier "Genügsamkeit" irreführend ist, vielleicht wäre (englisch) "Spender-Saver" die bessere Dichotomie.
Conan z.B. ist eindeutig ein spender, weil ihm klar ist, dass jeder Tag sein letzter sein könnte, und übrigbehaltenes Geld bei der Abrechnung nach Spielende keine Extrapunkte gibt.
AUSSER du meinst, dass man den tatsächlichen Reichtum des Charakters niemals in Zahlen nennt, sondern nur die "Kaufkraft" in Würfeln angibt, und tatsächlich probt, ob der Charakter sich den Gegenstand leisten KANN. Das fände ich aber ziemlich lahm, zumal bescheuerte Effekte quasi programmiert wären. "Wie, ich kann mir jetzt das Schwert kaufen, aber für die Wurstsemmel vor 2 Minuten hats nicht gelangt?"
So, jetzt mal etwas kniffliger... knifflig für mich, weil ich so eine Art Rollenspielsystem noch nie gespielt habe, und deswegen gar nicht sicher bin, ob ich das ganze Prinzip überhaupt richtig verstehe.
Nach dem, was ich bisher darüber gelesen habe, stellt sich mir dieser ganze neumodische Krams mit Dichotomien, Stakes und abstrakten Eigenschaften eher wie ein Brettspiel dar als wie ein Rollenspiel. Solche Mechanismen kenne ich sonst eher von "German Board Games", einfach weil sie sehr mechanisch und wenig, hm, immersionsfördernd sind, zumal sie auch wesentlich gröber auflösen als "herkömmliche" Mechanismen.
Was zum Beispiel, wenn ich einen Taschendiebstahl durchführen will. Bei einem Oldschool-System würfle ich da eben auf den entsprechenden Skill, und sehe am Ergebnis, ob ich es geschafft habe. Vielleicht schafft auch das Opfer seinen Wahrnehmungswurf. Das ist alles sehr nahe am Geschehen und ich kann richtig mitfiebern. Oder wenn ich irgendwo in der Pampa auf der Jagd bin -- da ist es doch viel immersiver, wenn man z.B. sein Spurenlesen probt (Fährte finden), seine Heimlichkeit (sich ans Wild anschleichen) und seine Präszision (Angriff), als einmal auf "Wildnis" zu würfeln und sich einen weiteren Marker anzukreuzen.
Und überhaupt: wie kämpft man in so einem System? Erzähl mir ja niemand, dass es gerade bei einem Thema wie Conan nicht auf den Kampf ankäme.
1of3:
Alles fiese Nekromanten... Alles ganz fiese Nekromanten...
Skyrock:
Was? ... Tatsache. Und Destruktive_Kritik ist der Übeltäter.
Hiermit verurteile ich ihn dazu sämtliche GNS-Diskussionen von 2005 und älter hier und auf The Forge gründlich zu lesen, auf dass ihm vergehe, Threadleichen, die besser schlummern sollten, auszugraben.
reinecke:
Aber ne coole Nekormantie. ^^
Man sieht daran vor allem: in 2 Jahren hat sich nichts geändert hier im Forum! :D
Dichotomie ist noch immer in! ^^
Stakes noch immer neumodisch (fast schon alt-neumodisch).
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