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Urban Fantasy Kurzabenteuer
Elgor der Rollschuhhund:
In meiner Runde kommt es leider häufig vor, dass der SL nicht genug Zeit zum Vorbereiten hat und sich die Abenteuer dann endlos und uninteressant hinziehen. Und schon einiege vielversprechende Kampagnen gingen deshalb den Bach runter. Deshalb haben wir uns entschieden, dass jeder ein oder zwei Kurzabenteuer (die an einem Spielabend abgehakt werden können) vorbereiten soll. Die sollen dann gespielt werden wenn der derzeitige SL eine Ideenflaute hat oder wenn mal wieder nur ein Bruchteil der eigentlichen Runde Zeit zum spielen hat.
Ich plane daher ein kleines Abenteuer, welches in einem Urban Fantasy Setting (á la Dreaming Cities - siehe Spielleiterfragen - Borderlands) stattfinden soll. Gemeistert habe ich aber hauptsächlich nur klassisches Fantasyzeugs (DSA und Earthdawn), deshalb dachte ich, es wäre ja nicht schlecht sich hier ein wenig unterstützen zu lassen.
Als Spielsystem wollte ich gerne WuShu ausprobieren (klingt gut und die Sekundenschnelle Charaktererschaffung passt sehr gut), bei einem anderen System müsste man dann wohl auf vorgefertigte Charaktere zurückgreifen (damit man nicht den großteil des Abends mit der Charaktererschaffung vertut).
Bei einem so kurzen Szenario kann der Hintergrund natürlich auch etwas vernachlässigt werden, aber hier ist schon mal etwas, was mir so vorschwebt:
- man nehme die heutige Welt und füge folgendes hinzu
- ein Komet o.ä. gerät in die Erdumlaufbahn und fungiert als 2ter Mond oder die Sonne verliert an Helligkeit
- dies hat dann starke Konsequenzen auf die Vegetation, durch die langen Nachtphasen ist der Anbau von Nutzpflanzen kaum noch möglich
- Hungersnöte sind die Folge; es wird kaum noch etwas exportiert
- Arbeitslosigkeit, hohe Kriminalität sind an der Tagesordnung
- Natürlich werden Gewächshäuser mit künstlichem Licht gebaut und man experimentiert mit Nachtschattengewächsen
Fazit: es gibt noch normales und geregeltes Leben, aber alles ist durch die schweren Zeiten heruntergekommen und trostlos
und hier setzt dann auch noch die fantastische Ebene ein
- wie in "The Nightmare Chronicles" gibt es eine Dimension in der die Alpträume und Dämonen herrschen
- diese können hin und wieder in unsere Welt gelangen um hier für Unordnung zu sorgen
- geschützt werden sie durch einen (fast kosmischen) Zauber, der die Erinnerung an sie verschwinden läßt
- nur wenige Auserwählte (Helden) sind von diesem Vergessen nicht betroffen
Das eigentliche Abenteuer:
grob soll es so aussehen:
Helden entdecken ihre Fähigkeiten - beginnen den Kampf gegen das Böse - Endgegner/ oder Invasion muss verhindert werden.
Beginn in einem Bluesschuppen (für die trübe Stimmung), plötzlich werden die Schatten immer dunkler und eine kleine Gruppe miesfieser Kreaturen stürzt sich auf die Anwesenden. Beim folgenden Kampf verlieren die Helden das Bewusstsein, wenn sie wieder erwachen geht alles wieder seinen gewohnten Gang. Die Schäden am Interieur und sogar die rumliegenden Leichen werden von den anderen Anwesenden nicht wahrgenommen.
(Ach ja nochwas: ich dachte mir, dass die Dämonen in unserer Welt nicht über ihre vollen Kräfte verfügen, deshalb haben sie Artefakte erschaffen, die ihnen selbst hier noch Kräfte verleihen. Diese Artefakte können aber auch von den Helden benutzt werden. Dadurch sollen dann erst besondere Fertigkeiten (Zauberei, Immunität,....) gerechtfertigt werden)
Ein solches Artefakt wurde auf jeden Fall zurückgelassen (vielleicht etwas womit dämonische Präsenz wahrgenommen werden kann) und von einem Held gefunden. Von da an wollen ein paar Dämonen dieses Ding aber wiederhaben, so dass die Helden zwar gejagt werden, aber auch die Möglichkeit haben an neue Artefakte zu gelangen.
naja, das war´s fürs erste. Was haltet ihr davon, was sollte anders gestaltet werden ?
Elgor der Rollschuhhund:
Ich bin auf mein erstes Problem gestossen:
Die Spieler beginnen als Normalos und bekommen ihre Talente (die sie zu Helden machen) ja erst später durch die Artefakte.
Aus wie vielen Charakterpunkten besteht ein Normalo ?
Welchen Gefahrenwert kann ein solcher vertragen ?
1of3:
Bei WuShu. Ist egal. Nimm einfach die normalen Punkte (vielleicht ein oder zwei weniger), aber verbiete ihnen die auf Kampffertigkeiten zu packen.
Elgor der Rollschuhhund:
Das ist ne gute Idee, ich hätte sonst wahrscheinlich die Anzahl der Würfel, die man erreichen kann gekürzt; war aber ein wenig unglücklich damit.
Arbo:
Elgor, mal grunsätzlich eine Frage zum Verständnis - WIE leitest Du?
Der Hintergrund meiner Frage ist, dass ich persönlich meinen Spielern alle (!) Freiheiten lasse. Die Folge ist, dass relativ viel ausgespielt wird. Wenn ich Dein Abenteuer leiten würde und das in einer Spielsitzung absolvieren möchte, dann würde ich wahrscheinlich die Geschichte verkürzen - zumindest den Teil "Entdeckung der eigenen Fähigkeitn" heraus lassen - das dauert m.E. zu lange und sollte auch länger dauern ;)
Ansonsten: Ich würde - bei einem wirkliche Kurzarbenteuer - schon beim "Aufwachen" anfangen und das vorher Passierte als eine Art "Einstimmung, Prelude" erzählen.
Arbo
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