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Die Reise des Gelehrten (Spiel)
avakar:
"Wisst ihr, ob es einen Kampf gab? Vielleicht war dem König das eigenmächtige Handeln des Fürsten doch schnell zu Ohren gekommen."
Teethquest:
"Mich kümmert zur Zeit nur ein König..."
nuschelte sich Nimrott in den Bart
"...und der wohnt in diesem Wald."
Drulak:
"Ich bezweifel, dass der König etwas damit zu tun hat. Eine so schnelle Reaktion halte ich für extrem unwahrscheinlich." meinte Baratos.
Lady of Darkness:
Luana bedachte Nimrott mit einem kurzen Blick. Dann wandte sie sich an den Rest der Gruppe.
"Nun, das wird wohl reichen müssen als Erklärung. Damit hat die Seite der Reisenden den dritten Wettstreit gewonnen. Denn es ist mehr als Talahvin gesehen hat. Hoffen wir nur das das das Feuer nicht zu viel Schaden angerichtet hat und zu viele Leute verletzt wurden." Ihre Stimme wurde leiser bei den letzten Worten und ihr Blick richtet sich wieder zu der Rauchsäule. Ihr war klar das es nicht möglich war zu helfen, ihr Ziel lag in einer anderen Richtung.
"Aber eine Aufgabe liegt noch vor uns und es ist an uns zu bestimmen welche Aufgabe es sein wird."
Teethquest:
"Nein!"
ging Nimrott laut dazwischen.
"Ich erinnere mich genau, dass der Elf gesagt hat, wir würden bei einem Unentschieden siegen. Talahvin, es ist an der Zeit, dass ihr uns nun sagt wo der Herr dieses Waldes sich aufhält."
Talahvin gefiel die direkte und etwas rüde Art von Nimrott überhaupt nicht. Er musterte sein Gegenüber streng und erwiederte:
"Ja, das habe ich gesagt. Und ich werde mich daran halten."
In der Gruppe wurde noch ein wenig diskutiert. Nicht jedem war sofort klar, wohin es denn jetzt gehen sollte. Talahvin hielt sich sehr bedeckt und war weniger gut gelaunt als zu Anfang. Besonders Gasper und Nimrott waren ihm offenbar nicht geheuer, denn er behielt sie die ganze Zeit im Blick.
Es dauerte nicht lange, da war die Gruppe wieder in den Teil des Waldes abgetaucht, der unter dichteren Baumkronen lag. Hier unten schien es ihnen erheblich kühler zu sein als auf der Kuppe des Hügels. Gleichzeitig wehte auch kein so starker Wind. Nur die mächtigen Baumkronen über ihnen wogten so träge hin und her, als wären es wandernde Riesen aus uralten Zeiten. Zunächst wurde nicht viel geredet, auch weil die Gruppe der Reiseden nach kurzer Zeit weit auseinander gezogen war. Vorne gingen im schnellen Schritt und vielleicht sogar etwas unvorsichtig Nimrott und Gasper. Etwas weiter hinten folgte Baratos. Mortan und Talonis wanderten in der Mitte. Und obwohl Talahvin die Reisenden anführen sollte, hielt er sich zusammen mit Luana ganz hinten auf. Irgendwann, es war schon Abend, brach der Elf die lange Stille, welche zwischen den Beiden die ganze Zeit vorgeherrscht hatte:
"Luana, hast du schonmal darüber nachgedacht zu deinem Volk zurück zu kehren? Ich weiß, dass du glaubst noch nie hier gewesen zu sein. Aber du täuschst dich! Wenn du dich der Welt nur ein wenig öffnen würdest, könntest du es erkennen. Die Menschen haben dir eingeredet, du solltest wie sie sein. Sie haben dir gesagt, dass du dir Kleider anziehen und einen Mann heiraten solltest. Sie verlangen von dir eine Frau der Städte und nicht der Freiheit zu sein. Das alles bist aber nicht du. Du bist mehr als das. Es ist deine freie Entscheidung die Sterblichen allesamt zu überleben. Du könntest noch die Welt erfahren, wenn es die Menschen schon garnicht mehr gibt. Selbst das Leben eines Zauberers ist doch nur ein Augenzwinkern."
Bei den letzten Worten sah der Elf etwas abfällig zu nach vorn zu den Vorauseilenden.
Diesesmal war es nicht die Elfe, die etwas sonderbares sah, sondern Talonis. Die weiße Eule saß hoch oben in den Bäumen, gut versteckt in der einbrechenden Dunkelheit und dem dichten Blätterdach. Was war das für ein Tier? Es gab jemanden, der vielleicht eine Antwort darauf hatte.
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