Pen & Paper - Spielsysteme > Midgard
Wie geht Midgard?!
ragnar:
Ich kann mich da Skyrock eigentlich nur anschließen! Auch wenn ich nur die 4te Edition ausführlicher gespielt habe.
Etwas kann man noch hervorheben:
1.Das Stufensystem von Midgard ist kein klassisches Stufensystem, man kauft sich von seinen EP Fertigkeiten und wenn man genug EP in Fertigkeiten investiert hat, steigt man eine Stufe auf (im gegensatz zu normalen Stufensystemen bei denen man EP sammelt um eine Stufe zu erreichen und dann auf einen Schlag X Fertigkeiten verbessert)*. Das einzige was unter der aktuellen Midgard-version Stufenabhängig ist, ist die Ausdauer und das Abwehr-vermögen, alles andere sind Fertigkeiten die einzeln und unabhähgig davon gesteigert werden.
*Ich weiß so in etwa sieht das heutzutage auch bei DSA aus, aber Midgard kann das schon seit 1982 :)
2. Die Klassen sind sehr flexibel, es gibt keine Fertigkeit die niemand lernen kann, es ist nur so das Fertigkeiten sehr teuer sind, normale Kosten haben oder sehr viel günstiger sind, je nachdem welche "Klasse" man hat.
3. Das EP-system ist für mich ein Horror!
3a) Es ist noch standardmäßig auf H&S ausgerichtet! Man bekommt unter keinen Umständen schneller EP als durch kämpfe. Das ist arg blöd wenn sich der SL an das ganze hält und man einen Kämpferisch unbegabten Charakter spielt.
3b)Das System ist Erfolgorientiert: Im Kampf erhält man z.B. für jedem "gestohlenen" Ausdauerpunkt EP. Hat man nun einen guten Wert, trifft man häufiger und erhält schneller EP. Nutzt man diese EP um seinen Wert zu verbessern, erhält man noch schneller EP, die man wieder in den Wert inverstieren kann... (Ach ja dabei könnte man erwähnen das man mit größeren Waffen mehr Ausdauer "klaut" und dementsprechend mit einem 2händer mehr EP abstaubt als der Typ der einen Dolch benutzt :P).
8t88:
Danke Für diesen Überblick! :D
So wie ich das verstanden habe, hat sich Thora gegen Midgard entschieden.
Jemand hatte uns erzählt, wie das ist (vom Setting her) und es spielt wohl in einer Fortgeschrittenen Timeline, und
Irgendwie will sie das nicht spielen.
Resultat: Wir nehmen uns ein bestehendes Universalsystem (Herosystem/Liquid/Wushu/Tri-Stat-dX... wenn ich es mir hole: D20 Future.) und machen es einfach so. ;)
Solche Regelmonster und wohl nicht ganz so tolle Umsetzungen müssen wir uns und unserer eventuellen SF Runde nicht antun! ::) ;)
Ist nicht als Angriff gemeint, ist nur meine Meinung! :)
Danke noch mal! :D
Bis dann! 8t88
critikus:
Als langer Midgard-Spieler kann ich nur feststellen, dass MD im Vergleich zu Liquid/Wushu diametral entgegengesetzt ist. Beachte, in der Einleitung steht der Begriff "realitätsnah" und auch sonst versucht MD (pseudo)realistisch zu sein. Das konnte manchmal richtig ätzend sein. Und einen cinematischen Charakter bekommst Du nicht hin (siehe den cinemat. MD-Thread).
Deshalb sind wir auch komplett auf Liquid umgeschwenkt, was dem Spielstil und der flexibilität sehr bekommen ist.
Catweazle:
Da muss ich aber auch noch mal meinen Senf dazu geben. Wenn ich im Folgenden von Midgard rede meine ich nicht die neueste Ausgabe, sondern die davor von Klee.
Zunächst einmal möchte ich sagen, was Midgard NICHT ist: es ist nicht modern! Es hat viele der modernen Errungenschaften der Rollenspielszene ignoriert.
Und nun möchte ich sagen, warum ich es dennoch für eines der besten Systeme halte.
Midgard ist geschaffen für eine "bodenständige" Fantasywelt. Zauberer werfen keine Feuerbälle und halten nicht die Zeit an. Sie machen Licht, beeinflussen das Wetter ein wenig und sind überhaupt keine Götter. Eine willkommene Abwechslung für D&D-Spieler. Die Kämpfe sind tödlich und man kann im Verlaufe des Gefechts die Erschöpfung der Helden förmlich spüren. Ist das Spiel mal am Laufen ist es großartig einfach, wenn man sich an die vielen verschiedenen Werte gewöhnt hat. Lediglich Charaktererschaffung und -Entwicklung sind ein Hemmschuh. Meiner Meinung nach profitieren vor allem diejenigen vom Midgard-System, die einen epischen Hintergrund mit verwundbaren Charakteren suchen.
Hakon:
Kurz und schmerzlos: Ich bin Skyrocks und Dailors Meinung.
Habe jahrelang einen Magier in der 3. Edition gespielt und dabei viel Spaß gehabt. Das Basissystem ist nicht kompliziert und auch relativ flott, aber auf den Großteil der optionalen Detailregeln würde ich zugunsten eines schnelleren Spielflusses verzichten.
Gruß,
Matthias
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln