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[Martyrium] Konzept für ein religiöses Mittelalter-RPG
Jens:
Man kann ja alles vor dem Hintergrund spielen, auch viel episches. Man kann mit Cthulhu ja auch andere als Horrorabenteuer machen aber eben dafür ist es gemacht. Wenn das Spiel eine Besonderheit hat, erinnert man sich besser an das Hauptthema und das ist besser als noch so ein "Universalsystem" <- mir fälllt grad kein besseres Wort ein.
Skyrock:
Das schlechte daran wäre halt dass die "Heiligen" nur eine Seite des "draußen" ausschöpfen können und das "Dämonische" die Rolle von Evil/Chaotic-Erzschurken einnehmen würde - IMHO nicht gerade eine verlockende Konstellation die ein anderes Spielerlebnis als andere RPGs verheißt, davon abgesehen dass sie vom "Draußen"/"Drinnen"-Konflikt ablenkt.
Beim genaueren Nachdenken über meiner Skizze ist mir noch eine Idee gekommen die eine gute Core Story darstellen könnte: Reuige Paktierer. Konflikt zwischen "Drinnen" und den beiden Seiten des "Draußen", Sehnsucht nach Erlösung während die dämonischen Versuchungen bei jeder Schwierigkeit verlocken, sei es dadurch dass man sich Magie bedient, ein dämonisches Geschenk annimmt oder dem Dämonen freie Hand läßt das Problem zu beseitigen(meist verbunden mit Verstoß gegen die Dreifaltigkeit). Wer hier an Faust denkt hat schon mal einen guten ersten Eindruck, aber auch die Story von "Plague of the Moon" geht in diese Richtung.
Klingt das interessant, löst das Gähnkrämpfe aus oder hat diese Core Story schon jemand vor mir umgesetzt?
Ruinenbaumeister:
Ich würde mir das mit den Namen der Magieformen noch überlegen. "Weiße Magie" im mittelalterlichen Sinne war nämlich Alchimie, und damit konnte man sehr wohl töten. Außerdem waren die verfolgten Ziele durchaus eigennützig. Der Stein der WeisenTM und das Elixir der ewigen JugendTM waren durchaus eigennützige Wünsche. "Schwarze Magie" hingegen war die Anrufung des Teufels.
Dazu gab es noch allerlei andere Formen. "Mathematik" zum Beispiel war eine sehr zwielichte Disziplin voller Zahlenmystik. Man muß sie von der deutlich bodenständigeren "Geometrie" unterscheiden. Ich finde, wenn man schon sein System so eng ans Mittelalter anlehnt, sollte man auch diesen Aspekt berücksichtigen. Ein modernes Magiebild verträgt sich meines Erachtens wenig mit mittelalterlicher Religion.
Skyrock:
Was Magieformen in Martyrium generell angeht so sollen diese ohnehin mehr Einfluß auf den Stil und weniger auf die Regelmechanismen haben - letztlich ist die Quelle aller Formen gleich, nämlich das Anzapfen dämonischer Kräfte.
Wenn die Bezeichnungen nach Farben schon vorgegeben ist stecke ich ein wenig in der Zwickmühle, denn Weiß/ Grau/ Schwarz ist eigentlich eine eingängige Bezeichnung.
Vielleicht als Alternative Lichte/ Schattige/ Dunkle Magie?
Ein:
Naja, nach katholischem Glauben verstösst jede Form der Magie gegen die Tugend der Gottesverehrung - selbst, wenn sie Gesundheit schafft.
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