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Waffen: Vor- und Nachteile

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Ancoron Fuxfell:
Ich möchte an dieser Stelle mal verschiedene DSA-Waffen unter realistischen Gesichtspunkten betrachten. Wo sind die Vor- und Nachteile der Waffe?

Ich möchte mich dabei vorläufig auf die hier aufgelisteten Waffen beschränken.


Vorteile werden mit Pluspunkten (+) bewertet, je mehr, desto extremer, Nachteile mit -.


Was wäre nach realistischen Gesichtspunkten noch zu ändern?



Allgemein:

Je größer die Waffe, desto größer sind Reichweite und Schaden. Ist die Waffe zu groß, so wird das Parieren schwieriger und man kann die Waffe nicht mehr so schnell bewegen, weshalb die INI schlechter wird.

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Schwerter
Schwerter sind Allround-Waffen. Sie weisen keine Nachteile auf und sind relativ einfach zu verwenden.

4 Langschwert
+ (4) AT, PA, INI, einhändig

7 Anderthalbhänder:
++ (2) Schaden, INI
+ (3) AT, PA, DK

7 Zweihänder
++++ (1) Schaden
++ (1) DK
+ (1) AT

Der Anderthalbhänder ermöglicht durch die flexible Führung des Wechseln zwischen ein- und zweihändig eine besondere gute INI.

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Äxte
Äxte sind auf Schaden ausgelegt und mit ihnen kann man gut Schilde zertrümmern.

5 Streitaxt
+ (5) AT, Schaden, INI, Schilde zertrümmern, einhändig

4 Barbarenstreitaxt
++++++ (1) Schaden
++ (1) Schilde zertrümmern
- (2) keine Finte, INI
-- (1) PA

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Kettenwaffen
Kettenwaffen verursachen guten Schaden, können Schilde umgehen und sind schwer zu parieren. Es ist jedoch auch sehr schwer, sie zu führen.

0 bis 4  Morgenstern
+++ (1) Schilde umgehen
+ (2) automatische Finte, Schaden, eindhändig
- (2) keine Finte, Patzer
-- (1) PA (ohne Schild kann man gar nicht parieren: ---- mit Schild hat man keine Nachteile: +/-)

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Wuchtwaffen

4 Brabakbengel
+ (4) AT, Schaden, INI, einhändig

4 Warunker Hammer
++ (1) Schaden
+ (2) AT, DK

Haukrinn:
Eins vorneweg. Ich habe von DSA4 wenig bis keine Ahnung. Aber der Threadtitel hat mich angelockt...  ;)


--- Zitat von: Ancoron Fuxfell am  9.05.2006 | 23:08 ---Ich möchte an dieser Stelle mal verschiedene DSA-Waffen unter realistischen Gesichtspunkten betrachten.

--- Ende Zitat ---

Willst Du das wirklich? Je mehr Realismus Du in sowas reinzupacken versuchst, desto mehr bleibt der Realismus auf der Strecke. Nur eine reine Erfahrungstatsache.


--- Zitat von: Ancoron Fuxfell am  9.05.2006 | 23:08 ---Je größer die Waffe, desto größer sind Reichweite und Schaden. Ist die Waffe zu groß, so wird das Parieren schwieriger und man kann die Waffe nicht mehr so schnell bewegen, weshalb die INI schlechter wird.

--- Ende Zitat ---

Der Schaden dürfte eher vom Gewicht der Waffe (bzw. ihres Kopfes), der Länge des Hebelarms und der Stärke des Benutzers abhängen. Schlechter parieren kann man mit langen Waffen übrigens nicht. Mit einem Speer pariert es sich (gegen die meisten Waffen) garantiert besser als mit einem Dolch. Eher wird es darauf ankommen, wie schnell man die Waffe bewegen kann. Und das hängt primär davon ab, wie die Waffe ausbalanciert ist und hat nur sekundär mit Größe und Gewicht zu tun.


--- Zitat von: Ancoron Fuxfell am  9.05.2006 | 23:08 ---Schwerter sind Allround-Waffen. Sie weisen keine Nachteile auf und sind relativ einfach zu verwenden.

--- Ende Zitat ---

Schwerter sind Waffen mit Vor- und Nachteilen, wie alle anderen Waffen auch. Im Vergleich zu Hiebwaffen wie Äxten und Knüppeln ist ihre Verwendung wesentlich schwieriger, und etwas anderes als Schwerter pariert man besser mit einem Schild. Mit einem Schwert eine Axt aufzuhalten dürfte verdammt schwer sein. Der Vorteil des Schwertes ist, in der Regel, seine gute Ausbalanciertheit. Übrigens pariert es sich auch mit großen Schwertern noch ganz ausgezeichnet, wie der Schwerpunkt nicht "zu weit draußen" auf der Klinge liegt.


--- Zitat von: Ancoron Fuxfell am  9.05.2006 | 23:08 ---Äxte
Äxte sind auf Schaden ausgelegt und mit ihnen kann man gut Schilde zertrümmern.

--- Ende Zitat ---

Ersteres stimmt, für zweiteres wären mir die meisten Axtklingen zu schade. Und mit Äxten pariert es sich generell recht mies. Und die meisten größeren Exemplare sind auch nicht so leicht zu händeln (Stichwort Massenträgheit).


--- Zitat von: Ancoron Fuxfell am  9.05.2006 | 23:08 ---Kettenwaffen
Kettenwaffen verursachen massiven Schaden, können Schilde umgehen und sind schwer zu parieren. Es ist jedoch auch sehr schwer, sie zu führen.

--- Ende Zitat ---

Kettenwaffen verursachen wohl kaum mehr Schaden als andere stumpfe Hiebwaffen. Das mit dem Schilde umgehen ist eine "Common Myth", parieren kann man die Dinger wahrscheinlich garnicht (Zur Seite springen ist da wohl die bessere Taktik), damit parieren auch nicht. Ob das Führen jetzt schwer ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Aber warum sollte es werweiswie schwer sein?


--- Zitat von: Ancoron Fuxfell am  9.05.2006 | 23:08 ---Wuchtwaffen

--- Ende Zitat ---

Siehe Äxte. So Rabenschnabeldinger sind natürlich perfekt gegen gerüstete Gegner, die gehen auch durch schwere Rüstungen ohne Probleme durch. Aber sobald Du einmal getroffen hast, steckt das Ding erst einmal im Rüstungsblech (und im Träger desselben) fest.

Dom:

--- Zitat von: Ancoron Fuxfell am  9.05.2006 | 23:08 ---Ich möchte an dieser Stelle mal verschiedene DSA-Waffen unter realistischen Gesichtspunkten betrachten. Wo sind die Vor- und Nachteile der Waffe?

--- Ende Zitat ---
Realismus in Bezug auf die reale Welt oder in Bezug auf die real existierenden Regeln?

Ich frage deshalb, weil du in deinen Betrachtungen die regelspezifischen Abkürzungen AT, PA, DK und INI verwendest.

In Bezug auf die reale Welt: Was soll INI sein?

Dom

Ancoron Fuxfell:
@ Hauk


--- Zitat ---Willst Du das wirklich? Je mehr Realismus Du in sowas reinzupacken versuchst, desto mehr bleibt der Realismus auf der Strecke. Nur eine reine Erfahrungstatsache.
--- Ende Zitat ---

Ich möchte am Ende sicherlich keinen PC verwenden, um die Waffen zu simulieren, aber ich möchte gerne vom System dsa4 weg, um zu schauen, was realistisch wäre, um das dann wieder einzuschränken (Spielbalance und Einfachheit), um zu einem spielbaren Ergebnis zu kommen, dass hoffentlich besser ist als das von dsa4.

Ich bin gerade dabei ein eigenes RPG-System zu entwickeln und möchte die unterstützten Waffen natürlich durchdenken, bevor ich sie erstelle.


--- Zitat ---Der Schaden dürfte eher vom Gewicht der Waffe (bzw. ihres Kopfes), der Länge des Hebelarms und der Stärke des Benutzers abhängen. Schlechter parieren kann man mit langen Waffen übrigens nicht. Mit einem Speer pariert es sich (gegen die meisten Waffen) garantiert besser als mit einem Dolch. Eher wird es darauf ankommen, wie schnell man die Waffe bewegen kann. Und das hängt primär davon ab, wie die Waffe ausbalanciert ist und hat nur sekundär mit Größe und Gewicht zu tun.
--- Ende Zitat ---

Mit einer Waffe kann man also nur schlechter parieren, wenn sie überschwer oder überlang ist? Überschwer = reagiert auf Grund des Gewichts langsamer. Überlang: wirkt sich nur aus, wenn nicht genug Platz ist.
Kann man mit einem Kurzschwert schlechter parieren als mit einem Langschwert?

Dolche werden an der Stelle nicht betrachtet, mit denen kann man aber natürlich auch schlecht parieren.


--- Zitat ---Schwerter sind Waffen mit Vor- und Nachteilen, wie alle anderen Waffen auch. Im Vergleich zu Hiebwaffen wie Äxten und Knüppeln ist ihre Verwendung wesentlich schwieriger, und etwas anderes als Schwerter pariert man besser mit einem Schild. Mit einem Schwert eine Axt aufzuhalten dürfte verdammt schwer sein. Der Vorteil des Schwertes ist, in der Regel, seine gute Ausbalanciertheit. Übrigens pariert es sich auch mit großen Schwertern noch ganz ausgezeichnet, wie der Schwerpunkt nicht "zu weit draußen" auf der Klinge liegt.
--- Ende Zitat ---

Mit Schwertern kann man also nur Schwerter sinnvoll parieren, aber von denen kann man auch gut pariert werden? Wäre dann weder Vor- noch Nachteil.
Das Schwert ist schwer zu führen würde heißen, es gibt Attacke-/Parade-Abzüge. Und welchen Bonus bringt es, dass es gut ausbalanciert ist? Sind damit bestimmte Manöver besser einsetzbar, so dass das Schwert zwar Übung verlangt, dann aber bei gleicher Übung effektiver ist?

Ist ein Schildspalter-Manöver (bzw. generell zu versuchen, den Schild des anderen unbrauchbar zu machen) generell sinnlos?

Besteht zwischen Langschwert und Zweihänder gar kein Unterschied bei der Parademöglichkeit? Der Zweihänder müsste doch langsamer reagieren.


--- Zitat ---Das mit dem Schilde umgehen ist eine "Common Myth", parieren kann man die Dinger wahrscheinlich garnicht (Zur Seite springen ist da wohl die bessere Taktik), damit parieren auch nicht. Ob das Führen jetzt schwer ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Aber warum sollte es werweiswie schwer sein?
--- Ende Zitat ---

Wenn man die Dinger mit dem Schild nicht parieren kann, so umgeht man ihn doch? Und mit nem Morgenstern kann man doch sicherlich leichter Mist bauen, es ist schwerer, wirklich die Kontrolle über die Waffe zu behalten, auch nach mehreren Schläge, oder?


--- Zitat ---Siehe Äxte. So Rabenschnabeldinger sind natürlich perfekt gegen gerüstete Gegner, die gehen auch durch schwere Rüstungen ohne Probleme durch. Aber sobald Du einmal getroffen hast, steckt das Ding erst einmal im Rüstungsblech (und im Träger desselben) fest.
--- Ende Zitat ---

Kann man mit einem Rabenschnabelschlag einen gerüsteten Gegner töten? Entsteht ein Ogerfänger-Effekt (stecken gebliebene Waffe verursacht weiterhin Schaden)? Kann das bei Äxten auch passieren?


@ Dom

Realistisch auf die reale Welt, diese wird jedoch abstrahiert. INI bedeutet, dass man mit der Waffe besonders schnell angreifen/parieren/reagieren kann.

Haukrinn:

--- Zitat von: Ancoron Fuxfell am 10.05.2006 | 23:44 ---Ich möchte [...]

--- Ende Zitat ---

okay, klingt sinnig,  :)


--- Zitat von: Ancoron Fuxfell am 10.05.2006 | 23:44 ---Mit einer Waffe kann man also nur schlechter parieren, wenn sie überschwer oder überlang ist? Überschwer = reagiert auf Grund des Gewichts langsamer. Überlang: wirkt sich nur aus, wenn nicht genug Platz ist.

--- Ende Zitat ---

Klingt nach einer brauchbaren Abstraktion, ja. Natürlich ist dabei die Definition von Überschwer schwierig...


--- Zitat von: Ancoron Fuxfell am 10.05.2006 | 23:44 ---Kann man mit einem Kurzschwert schlechter parieren als mit einem Langschwert?

--- Ende Zitat ---

Die Frage ist dabei immer, was überhaupt pariert werden soll. Ich würde aber einfach mal davon ausgehen, daß das Langschwert einfach schon allein deshalb besser zur Verteidigung geeignet ist, weil man damit die gegnerische Klinge weiter vom eigenen Körper weg leiten kann. Mit 'nem Kurzschwert "fesselt" man sich wahrscheinlich sehr schnell selbst, wenn man nicht aufpasst.


--- Zitat von: Ancoron Fuxfell am 10.05.2006 | 23:44 ---Mit Schwertern kann man also nur Schwerter sinnvoll parieren, aber von denen kann man auch gut pariert werden? Wäre dann weder Vor- noch Nachteil.

--- Ende Zitat ---

Jupp.


--- Zitat von: Ancoron Fuxfell am 10.05.2006 | 23:44 ---Das Schwert ist schwer zu führen würde heißen, es gibt Attacke-/Parade-Abzüge. Und welchen Bonus bringt es, dass es gut ausbalanciert ist? Sind damit bestimmte Manöver besser einsetzbar, so dass das Schwert zwar Übung verlangt, dann aber bei gleicher Übung effektiver ist?

--- Ende Zitat ---

Ich würde eher sagen. Gut ausbalanciert ermöglicht sinnvolles Parieren, mit schlecht ausbalancierten Klingen wird die Parade schwieriger. Gleichzeitig haben aber kopflastige Schwerter mehr Wucht.


--- Zitat von: Ancoron Fuxfell am 10.05.2006 | 23:44 ---Ist ein Schildspalter-Manöver (bzw. generell zu versuchen, den Schild des anderen unbrauchbar zu machen) generell sinnlos?

--- Ende Zitat ---

Wenn Du Realismus haben willst, ja.


--- Zitat von: Ancoron Fuxfell am 10.05.2006 | 23:44 ---Besteht zwischen Langschwert und Zweihänder gar kein Unterschied bei der Parademöglichkeit? Der Zweihänder müsste doch langsamer reagieren.

--- Ende Zitat ---

Natürlich besteht da ein Unterschied, so ein Zweihänder ist einfach zu lang, um kleine Waffen damit parieren zu können. Aber Langsamkeit würde ich da nicht unterstellen. Du wirst aufgrund des höheren Gewichtes vielleicht eher müde, aber ein wirklich gut ausbalancierter Zweihänder ist sehr schnell zu führen.


--- Zitat von: Ancoron Fuxfell am 10.05.2006 | 23:44 ---Wenn man die Dinger mit dem Schild nicht parieren kann, so umgeht man ihn doch? Und mit nem Morgenstern kann man doch sicherlich leichter Mist bauen, es ist schwerer, wirklich die Kontrolle über die Waffe zu behalten, auch nach mehreren Schläge, oder?

--- Ende Zitat ---

1. Wenn Du einen Morgenstern (oder auch einen Streithammer) mit einem Schild parierst, dann brichst Du Dir den Arm (es sei denn, Du bist ein Oger  ;)).
2. Warum sollte es schwerer sein, die Kontrolle zu behalten. Klar, so ein Morgenstern ist wirklich schwer wieder in Position zu bringen, dank seiner Trägheit. Das gilt für größere Äxte und Hämmer aber genauso.


--- Zitat von: Ancoron Fuxfell am 10.05.2006 | 23:44 ---Kann man mit einem Rabenschnabelschlag einen gerüsteten Gegner töten? Entsteht ein Ogerfänger-Effekt (stecken gebliebene Waffe verursacht weiterhin Schaden)? Kann das bei Äxten auch passieren?

--- Ende Zitat ---

Wenn ein Rabenschnabel wirklich trifft, dann ist der Kampf vorbei. Passieren kann das bei allen Waffen, aber beim Rabenschnabel und seinen Verwandten gilt das nochmal ganz besonders.

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