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[Faier] Rassen und Völker mal anders II

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Eulenspiegel:
Auch denkbar ist, dass es keine echten Kasten sind.
Das heißt, die Kinder einer hohen Kaste müssen wieder ganz unten anfangen.

Joerg.D:
Es sind echte Kasten und das System ist unstabil. Desshalb haben die Faier ja so viele Sklaven.

Denkbar ist es auch, das die Fauer ab einen Bestimmten Rang in der Kaste keine Kinder mehr bekommen dürfen, weil Ihre Pflicht dann dem ganzen Volk gegenüber steht.

Ansonnsten wäre es auch denkbar, das ein Verdagen in einer Aufgabe mit einer degradierung in eine niedrigere Kaste bestraft wird.

Skele-Surtur:
Ich denke das das Absteigen in eine niedrigere Kaste als Strafe das sinnvollste ist. Oder das Sklaven der Fairschen Rasse in die niedrigste freie Kaste aufsteigen können, wenn sie sich "gut führen".
Keine Kinder mehr bekommen zu dürfen halte ich für unsinnig.

Im übrigen denke ich das eine Bürgerarmee nicht grundsätzlich einem Ritterhaufen überlegen ist. Bei besagtem Gemetzel an den Französischen Rittern war es 90% der Sumpf bzw. Tagelanger Regen, der den Boden aufgeweicht hat, der den Englischen Truppen den Sieg geschenkt hat. Auf freier Fläche macht eine gut ausgebildete Ritterarmee eine Armee von Bogenschützen ziemlich platt - im warsten Sinne des Wortes.
Aber bevor wir hier in eine Grundsatzdiskussion über Bogenschützen vs. Schwere Kavallerie verfallen: Dafür vielleicht einen anderen Thread, das gehört hier nicht hin.

Ich denke aber auch das eine Anfeindung der Nachbarstaaten aufgrund der Regierungsform nicht sinnig ist. Nur wenn die Regierungsform andere Regierungsformen bedrohte würde diese "wider göttliche Ordnung" Argumentierung aus der Mottenkiste gekramt werden.

Z.B. nach dem Frankreich zur Republik wurde haben die Nachbarstaaten den Krieg angefangen - nicht weil sie Republiken als grundsätzlich lästerlich sahen sondern weil sie Angst hatten, das Revolutionen ähnlicher Art (nämlich Blutige, die mit aufgespießten Monarchenköpfen enden) zu ihnen herüberschwappen könnten. Nachdem das soweit ich es mitbekommen hab hier net der Fall ist, wäre besagter Feindschaftsgrund mit Nachbarstaaten nicht wirklich relevant.
Religion grundsätzlich wäre natürlich ein vorzüglicher Feindschaftsgrund. Man braucht nur eine radikale Theokratie nebendran und ab geht die Post.

Waldviech:

--- Zitat ---Ich denke aber auch das eine Anfeindung der Nachbarstaaten aufgrund der Regierungsform nicht sinnig ist. Nur wenn die Regierungsform andere Regierungsformen bedrohte würde diese "wider göttliche Ordnung" Argumentierung aus der Mottenkiste gekramt werden.
--- Ende Zitat ---

Es ging mir darum, daß es ein Grund sein könnte (eben mit der italienischen Signorie als Vorbild) ! Das es nicht zwingend darauf hinauslaufen muss, ist natürlich klar.


--- Zitat ---Religion grundsätzlich wäre natürlich ein vorzüglicher Feindschaftsgrund. Man braucht nur eine radikale Theokratie nebendran und ab geht die Post.
--- Ende Zitat ---
Genau darum geht es mir ;) ! Ein am europäischen System orientierter Feudalismus ist ja eine radikale Theokratie.
Der Adel legitimiert sich über den Willen Gottes, der Feudalismus entspricht der göttlichen Ordnung und über allem steht eine mächtige Kirche.


--- Zitat ---Im übrigen denke ich das eine Bürgerarmee nicht grundsätzlich einem Ritterhaufen überlegen ist.
--- Ende Zitat ---
Grundsätzlich sicherlich nicht, da gebe ich dir recht. Dazu waren Ritter im Nahkampf einfach zu gut ausgebildet. Aber wenn die Bürgerarmee gut geführt und gut ausgerüstet war, (wie im Falle der Engländer, Schweizer, Böhmen, Spanier etc. pp.) dann hatten die Ritter stets das Nachsehen. Das System der Ritterarmee ist ja nicht nur wegen der Feuerwaffen ad acta gelegt worden.

Dreadnought:
Eine andere Möglichkeit das Problem der zu vielen Kinder in den höheren Kasten wären sehr aufwendige Hochzeiten.

Wenn ein Paar aus gemischten Kasten heiratet befinden sich beide Partner in der Kaste des höher gestellten, genauso ihre Kinder.
Wenn jedoch aus einem Paar einer niederen Kaste einer aufsteigt, bleiben der Partner und alle Kinder, die da sind oder noch kommen werden, in der alten Kaste zurück. Die einzige Lösung für dieses ist eine nochmalige Hochzeit, mit der der Partner und die Kinder nachgezogen werden. 

Nun ist eine Hochzeit nun einmal ein Fest, dass der neuen Kaste angemessen ist und das alleine mehrere Jahreseinkommen der Kaste kostet.
Da der Einzelne das kaum aufbringen kann, kann er zwar selbst aufsteigen, aber seine Kinder bleiben zurück. ODER er muss Schulden machen und begibt sich dadurch in die Abhängigkeit eines schon sehr reichen und hohen anderen Fair.

Das sich also nur die „Hochgeborenen“ eine Hochzeit leisten können, ggf. mit Hilfe ihrer Eltern, bleibt man im Grunde also unter sich.

Die Gesellschaft hat etwas vom American Dream. Jeder KANN reich werden, aber die meisten schuften sich bei dem Versuch zu Tode, wie auch bei den Fair.

Außerdem kann dieser Geldbedarf eine ziemliche Triebfeder für jegliche Form von Abenteuern sein. Sei es einen berühmten Schatz zu finden um noch mal seine Frau zu heiraten, oder den Drogenhandel des Bildhauers Senegol aufdecken, den dieser ebenfalls für seine Hochzeit macht.

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