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[Faier] Rassen und Völker mal anders II

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Waldviech:

--- Zitat ---Wie sieht denn die konkrete Staatsform aus? Militärdiktatur (wozu dann König?) oder nur sehr militärlästige Monarchie?
--- Ende Zitat ---

Wenn es nach mir ginge, würde ich das Wort "König" ganz streichen und durch "Doge", "Tyrann" oder "Konsul" ersetzen. Denn vom ganzen Grundgedanken hört sich das Reich der Fair stark nach norditalienischen Städterepubliken an ;) und das politische System, das die da haben klingt ziemlich stark nach der Regierungsform der Signorie. Aber ich denke mal, daß das pure Absicht ist und es passt ja auch wie die Faust aufs Auge. Zumal es in den Stadtstaaten des europäischen Mittelalters ja auch ein ziemlich rigides Kastensystem gab (auch wenn man es "Stände" nannte ;)).

Wenn du da noch eine kleine Prise mehr übernimmst, hast du sogar einen ziemlich konkreten Grund für die Fair, eine große Armee zu haben. Da der Herrscher der Fair in den Augen einiger feudalistisch geführter Nachbarstaaten ein illegitimer, weil gewählter Herrscher ist, und das (auch noch unverschämt reiche) Reich der Fair als "wider die göttliche Ordnung" angesehen wird, gibt es immer heftige Anfeindungen - zumal die gut organisierte Bürgerarmee der Fair jedem Ritterhaufen haushoch überlegen ist.
Stimmungsvoll wäre dazu auch, ein kleines "Azimcourt" einzubauen, wo die Fair-Bogenschützen so ein Ritterheer im Sumpf erledigt haben. (ähnlich wie das die englische Armee im 100jährigen Krieg bei Azimcourt mit der französischen Ritterschaft gemacht hat)

Joerg.D:
Das mit dem Dogen oder so ist eine gute Idee.

Wobei das System rigiede auf Leistung getrimmt ist und die guten durchaus durch die Kasten wechseln können. Immer auf dem gesellschaftlichen Weg nach oben.

Ich habe nix kopiert, ähnlichkeiten wären wirklich zufällig, weil ich das italienische System nicht genau kenne.

Ich hatte mehr das Kastensystem der Inder im Auge, mit einem Schuß Japanischer Höflichkeit und dem Gepflogenheiten der Chinesen in einigen Epochen.

Waldviech:

--- Zitat ---Ich hatte mehr das Kastensystem der Inder im Auge, mit einem Schuß Japanischer Höflichkeit und dem Gepflogenheiten der Chinesen in einigen Epochen.
--- Ende Zitat ---

Da würde ich schon eher die Chinesen nehmen als die Inder. Bei denen war das Kastenwesen ja nun wirklich in Stahl gegossen.
Aber die Chinesen passen wirklich gut !!!! Im Hinblick darauf würde ich die Religion vielleicht ein wenig an den Konfuzianismus anlehnen; also weniger irgendein chaotischer Götterzirkus als eher eine Gesellschaftsphilosophie.

Dreadnought:
Mal eine dumme Frage:

Ein Fair wird in die Kaste seiner Eltern geboren und kann von dort aus nur aufsteigen.
Wenn er aufsteigt, haben seine Kinder auch seine neue Kaste (so er denn standesgemäß heiratet).

Heißt das nicht, dass die unteren Kasten langsam ausgedünnt werden und die höheren Kasten immer voller werden und damit letzlich die Gesellschaft kollabiert? (Wie Rom, wo nach den punischen Kriegen die Bauernschichten wegbrachen)

Merlin Emrys:

--- Zitat von: Dreadnought am 21.07.2006 | 20:22 ---Heißt das nicht, dass die unteren Kasten langsam ausgedünnt werden und die höheren Kasten immer voller werden und damit letzlich die Gesellschaft kollabiert?
--- Ende Zitat ---
Nur, wenn die "Vermehrungsgewohnheiten" aller Kasten ähnlich sind. Wenn in den oberen Klassen mehr Kinder sterben (unwahrscheinlich), weniger Kinder geboren werden (schon wahrscheinlicher) oder mehr Leute unverheiratet bleiben (immerhin denkbar), kann das System schon stabil bleiben.

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