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Fragen zu FATE

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Falcon:
das kommt aus dem Thread "Deuschland, das Neanderthal des Rollenspiels":

Falcon schrieb:

--- Zitat ---wo wir bei einem meiner Lieblingsthemen sind, Aspekte. Die benutzen ja viele erzählerisch fokussierten Systeme und mir ist bis jetzt noch nicht klar, was einem z.b. bei FATE davon abhält ein Aspekt zu wählen das immer dann zu aktivieren ist, wann der Spieler es will statt ein eng definiertes wie "duellist".
"Stur" wäre so eines, daß ich mir vorstellen könnte.
Im Regelwerk wird gesagt ob ein Apsekt "interessant" ist entscheided wie stark es ist, was ich für Kokolores halte.
In dieser Sache schiessen viele der Neuerungen total an der Fairness vorbei und ich könnte mir vorstellen, das es u.a. daran liegt das sich in Deutschland eher die altbewährten Sachen festhalten.
--- Ende Zitat ---

Roland schrieb:
--- Zitat ---Sollen wir die FATE Diskussion nicht ins FATE Board verlagern?

In Fate ist es ziemlich egal, ob ein Aspekt fast immer anwendbar ist, oder nur in bestimmten Situation, so lange er nicht zu speziell ist.

Wer seinen allgemein gehaltenen Aspekt bei jeder Gelegenheit anwendet, der verbraucht ihn schnell. Als Spieler und vor allem als Spielleiter, sollte man darauf hinarbeiten, dass alle Aspkete vor dem nächsten Refereshment verbraucht werden.
--- Ende Zitat ---
Ich möchte nochmal betonen, daß mein Einwand nichts damit zu tun hatte, daß sich ein breiter Aspekt schnell verbraucht und sich sein Vorteil dadurch aufhebt. Das ist nämlich nicht so.
Es geht um die MÖGLICHKEIT ihn in einer bestimmten Situation einzusetzen (denn man muss es ja nicht tun, die Rate, mit der ein Aspekt verbraucht wird, ist also zu einem Teil abhängig vom Spieler selber) und durch diese Möglichkeit entsteht der Vorteil gegenüber einem Aspekt, der in bestimmten Situationen nicht eingesetzt werden kann und damit ist es auch nicht egal ob es immer einzusetzen ist.
Das wird auch bei dem Argument veranschaulicht, daß die Spieler zusehen sollen jede Aktivierung zu verbrauchen. Ein Spieler mit einem Aspekt wie Duellist hat gegen Ende des Abenteuer vielleicht gar nicht mehr die Möglichkeit, einfach weil sich keine passende Situation ergibt und darauf sitzen bleibt, während sich ein Spieler mit einerm universellen Aspekt quasi jeden Wurf dafür aussuchen kann, also ziemlich effektiv und flexibel handeln kann, weil er immer die Gelegenheit hat.
Ob so ein Aspekt "interessant" ist oder nicht, wie im Regelwerk steht, hat darauf aber imho überhaupt keine Einfluss.

ich sage das auch nicht um Aspekte niederzumachen sondern um zu verstehen wo dahinter die Fairness steckt, sollte wirklich irgendwo die Absicht dahinter stecken sie überhaupt zu wahren, denn ich würde gerne damit spielen und Spass daran haben bzw. auf der Basis etwas eigenes machen.

Roland:

--- Zitat von: Falcon am  4.01.2007 | 12:35 ---Ich möchte nochmal betonen, daß mein Einwand nichts damit zu tun hatte, daß sich ein breiter Aspekt schnell verbraucht und sich sein Vorteil dadurch aufhebt. Das ist nämlich nicht so.

--- Ende Zitat ---

Nicht? In unserer Runde sind die catch-all Aspekte meist sehr schnelle weg, oder der Spieler versucht erst seine speziellen Aspekte anzubringen, um sich die allgemeinen für Notfälle aufzusparen


--- Zitat von: Falcon am  4.01.2007 | 12:35 ---
Es geht um die MÖGLICHKEIT ihn in einer bestimmten Situation einzusetzen (denn man muss es ja nicht tun, die Rate, mit der ein Aspekt verbraucht wird, ist also zu einem Teil abhängig vom Spieler selber) und durch diese Möglichkeit entsteht der Vorteil gegenüber einem Aspekt, der in bestimmten Situationen nicht eingesetzt werden kann und damit ist es auch nicht egal ob es immer einzusetzen ist.
Das wird auch bei dem Argument veranschaulicht, daß die Spieler zusehen sollen jede Aktivierung zu verbrauchen. Ein Spieler mit einem Aspekt wie Duellist hat gegen Ende des Abenteuer vielleicht gar nicht mehr die Möglichkeit, einfach weil sich keine passende Situation ergibt und darauf sitzen bleibt,

--- Ende Zitat ---

Falls ein Ausgleich zwischen den Aspekten nötig sein sollte, hat 1of3 ja schon eine Regelergänzung gepostet, die genau diesen Zweck erfüllt.

Es hilft aber meist schon, Aspekt nicht extrem restriktiv zu handhaben. Ein "Duellist" könnte seinen Aspekt in vielen Situationen einsetzen, z.B. zum Einschüchtern (wie in fast jedem Italo Western demonstriert), um die Kampfstärke von Gegnern oder die Qualität von Waffen einzuschätzen, für ein blitzschnelles Ausweichmanöver oder in sozialen Situationen, in denen ihm sein Ruf als Duellist helfen könnte, usw..

Aber Aspekt sind ja nicht nur Bonuswürfel für die Spieler, sondern auch Ansatzpunkte für den SL. Hat ein Spieler "Duellist 3" dann sollte er sich auch ab und zu duellieren können. Ansonten ist entweder bei der Charaktererschaffung oder der Kampagnen-/Szenarioplanung etwas schiefgelaufen.

Als Spieler eines Ritters mit "Blüte des okzitanischen Rittertums 3", erwarte ich vom SL, dass ich desöfteren 'rumrittern darf. Wenn das dauerhaft nicht funktioniert, muss etwas verändert werden.

Extrem enge Aspkete können problematisch sein, meist braucht man aber nur ein bisschen Kreativität und guten Willen.

Falcon:

--- Zitat ---Nicht? In unserer Runde sind die catch-all Aspekte meist sehr schnelle weg, oder der Spieler versucht erst seine speziellen Aspekte anzubringen, um sich die allgemeinen für Notfälle aufzuspare
--- Ende Zitat ---
Ja, nicht. Du sagst es doch eben selbst. Deine Spieler versuchen sich die Allgemeinen für Notfälle aufzuheben. Die entgültige Konsequenz wäre: Warum sich dann mit speziellen abrackern die eh nicht immer funzen und die Notfälle auf "immer dann wenn ich es will" auszuweiten.
Warum sind die Catch-All Aspekte (=Allgemeine?) bei euch schnell weg, warum ist das so? Und wie werden sie gleichzeitig für Notfälle ausgehoben?

@Duellist: Das kann man sicher so handhaben. Aber mir scheint, die Formulierung ist dann nebensächlich. Wenn ich den Aspekt ohnehin immer einsetzen kann reicht es ja im Grunde nur die Anzahl der Anwendungen festzuhalten, um sie abzuhaken (so wie man namenlose Fatepunkte ausgibt, die brauchen ja auch keine Erklärung und gehen immer. Seltsamerweise kommen sie im selben System vor).

die Apsekte als Aufhänger kann ich sogar noch nachvollziehen. In diesem Fall wäre es aber beinahe auch egal was ich schreibe, wenn ich weiss, das genau die passende Situationen auf mich zu kommen.

@1of3 Regelergänzung: Das ist genial, genial einfach! Warum bin ich da nicht drauf gekommen ~;P. Das reisst mich vielleicht aus dem Sumpf :D

Roland:

--- Zitat von: Falcon am  4.01.2007 | 13:05 ---Ja, nicht. Du sagst es doch eben selbst. Deine Spieler versuchen sich die Allgemeinen für Notfälle aufzuheben. Die entgültige Konsequenz wäre: Warum sich dann mit speziellen abrackern die eh nicht immer funzen und die Notfälle auf "immer dann wenn ich es will" auszuweiten.
Warum sind die Catch-All Aspekte (=Allgemeine?) bei euch schnell weg, warum ist das so? Und wie werden sie gleichzeitig für Notfälle ausgehoben?

--- Ende Zitat ---

Du hast das oder im Satz gelesen? Ausserdem macht spezielle Aspekte einsetzen mehr Spass, es ist etwas besonderes, mit dem man glänzen kann.

Und warum nicht jeder "Toller Typ 8" nimmt? Ganz einfach.


* Man definiert mit den Aspekten seinen Charakter. Da hat jeder gern etwas besonderes.
* Mit "Toller Typ" hat der SL nichts an der Hand, womit er Deinen Charakter in den Mittelpunkt rücken kann. Auch das Fate Punkte ergattern fällt schwer.
* Wenn jeder "Toller Typ 8" nimmt, gibts keine Nischen, die Spieler kommen sich automatisch in die Quere
* Allgemeinplätze als Aspekt sind ziemlich langweilig. "Stur" würde ich bis zu einem gewissen Wert aber durchaus gelten lassen, es gibt dem SL gute Ansatzpunkte.


--- Zitat von: Falcon am  4.01.2007 | 13:05 ---@Duellist: Das kann man sicher so handhaben. Aber mir scheint, die Formulierung ist dann nebensächlich. Wenn ich den Aspekt ohnehin immer einsetzen kann

--- Ende Zitat ---

Sagt wer? In unserer Runde kann man Aspekte immer einsetzten, wenn man den Einsatz plausibel begründen kann. Und da wir weder Angst vor übermächtigen Aspekten haben, noch uns von jedem Unsinn überzeugen lassen, klappt das gut.


--- Zitat von: Falcon am  4.01.2007 | 13:05 ---die Apsekte als Aufhänger kann ich sogar noch nachvollziehen. In diesem Fall wäre es aber beinahe auch egal was ich schreibe, wenn ich weiss, das genau die passende Situationen auf mich zu kommen.

--- Ende Zitat ---

Nein Es wäre nicht egal was Du schreibst. Aber Du kannst das schreiben, was Du gerne möchtest. Und im Zusammenspiel aller Beteiligter, kommt dann etwas gutes heraus.

Falcon:

--- Zitat ---Du hast das oder im Satz gelesen? Ausserdem macht spezielle Aspekte einsetzen mehr Spass, es ist etwas besonderes, mit dem man glänzen kann.
--- Ende Zitat ---
@oder: ok, jetzt schon ;D Streich die letzte Frage des 1.Absatzes. Die erste würde aber bleiben.
@Spass: lässt sich nicht verleugnen, für den sorgt man selber aber welchen Vorteil schenkt das System! dem Spieler? Glänzen kann man in jedem RPG mit Besonderheiten.
Und ob Allgemein langweilig ist spielt ne untergeordnete Rolle wenn man effektiv sein will bzw. genauer gesagt wenn man das System effektiv nutzen will und trotzdem Spass haben will (was auch recht schwer war)

bin mir nicht sicher ob die Chars sich in die Quere kommen, es gibt ja noch Fertigkeiten.
Inwiefern fällt es schwerer Fate Punkte zu ergattern, das muss eine Regel sein, die ich im Moment nicht im Kopf habe?

@Duellist: also ihr handhabt die Aspekte nicht zu restriktiv, das war vorhin das Argument gegen sehr allgemeine Aspekte, aber ihr lasst auch nicht alles zu, was Allgemeine Aspekte den Vorteil wieder in die Arme spielen lässt.

Ich wollte noch fragen inwiefern FATE Gewicht auf Plausibilität im Wechselwirken von Fertigkeit und Aspekt legt. Manche Fertigkeiten implizieren ja schon bestimmte Aspekte (gewichthaben lässt "stark" vermuten) aber kann man auch schwächling nehmen? Ich vermute die ultimative Regel ist auch da wieder der GMV?

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