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Erfahrungen mit dem Layout-Programm Scribus

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Ein:
Jcorp hat das gut zusammengefasst. Mich nervt auch am meisten die Probleme mit Tabellen und die Probleme beim Satz. Aber nach etwas Einarbeitung kann man damit auf jeden Fall durchaus solides zurecht schustern. Für DTP-Bereich denke ich, als Nicht-Pro, durchaus ausreichend.

Ich habe JKoV damals in etwa 1-2 Stunden damit gesetzt.

Monkey McPants:

--- Zitat von: jcorporation am  3.01.2008 | 23:25 ---Was definitiv fehlt sind Textsatzfunktionen wie die Vermeidung von Hurenkindern,etc, eine Rechtschreibprüfung und eine Vernünftige Silbentrennung.

--- Ende Zitat ---
Hurenkinder?  wtf?

oliof:
Der Tabellen-Support von Scribus beschränkt sich darauf, Textfelder in der gewünschten Menge gleichmäßig auf die Auswahl zu verteilen. Vom Standpunkt der Designer her ein logischer Schritt, in der Nutzung ungewöhnlich. Wer Excel/Word/Sonstwas-Tabellen kennt, ist da natürlich verwöhnt. Auf der anderen Seite sparen sich die Entwickler schwierige Sonderbehandlungen von Tabellen und reine Tabellenlayouts kommen auch nicht so schnell vor.

Ich benutze derzeit die Version 1.3.5 (Entwicklerversion) auf dem Mac für einige Layout-Tests, ein Ergebnis kann man unter http://www.tsoy.de/tsoy-cb2.pdf sehen. Ich bin kein DTP-Profi, habe aber einige Jahre Systemadministration für Leute gemacht, die mit sowas ihr Geld verdient haben. Scribus erinnert mehr an Quark XPress als an InDesign (z.B. in der Unterscheidung zwischen Text- und Bildrahmen). Scribus 1.3.5 benutzt Aspell für die Rechtschreibüberprüfung; wie es mit den Textsatzfunktionen aussieht, kann ich mangels längerer Textfragmente in meinen Versuchen nicht sagen. Allerdings gibt es in der 1.3.5-Version LaTeX Frames, was aber primär der Einbettung von Formeln und anderen kleineren Textabschnitten dienlich zu sein scheint.

Für Leute mit Programmierkenntnissen ist vielleicht noch interessant, dass Scribus mit Python scriptbar ist; für technikaffine DTPler ist das vielleicht ein Grund, sich mit Python zu beschäftigen.

Ich kenne außer Scribus kein anderes freies Programm, das PDF-Formulare erstellen kann. Das ist zwar auch fummelig (die Reihenfolge der Formular-Elemente beim weiterspringen mittels Tabulatortaste richtet sich (in Version 1.3.4) nach der Reihenfolge, in der sie eingefügt werden), funktioniert aber immerhin.

Die Version 1.3.5 unterstützt PoDoFo, einen weiteren PDF-Editor. Da dieser auf meiner Plattform (MacOS X) derzeit nicht verfügbar ist, kann ich dazu aber nix sagen.

ADDENDUM: Es gibt einen Erfahrungsbericht über den Satz eines 250-Seiten-Buches, der vielleicht informativ ist. Er deutet zumindest daraufhin, dass mit Versionen > 1.3.3 einige Probleme behoben sein wollen. ADDENDUM: Der ist eineinhalb Jahre alt.

Vash the stampede:
Dank an alle Poster. :d

Ich werde heute mal mit Scribus kämpfen. ;D

Dom:
etwas OT:
--- Zitat von: oliof --- Ich kenne außer Scribus kein anderes freies Programm, das PDF-Formulare erstellen kann.
--- Ende Zitat ---
LaTeX kann das (da kann man auch Javascript einbetten und damit automatische Berechnungen o.ä. erstellen), ist aber zugegebenermaßen recht kompliziert. ;)

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