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Wer spielt noch Midgard?

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Terrorbeagle:
Na, mehr so ein Fall von the only game in town. Fishtown hier oben ist nicht gerade die Metropole des Rollenspiels, die einzige Alternative wäre vielleicht noch DSA (das hieße, Feuer gegen siedenes Öl eintauschen) oder halt die bestehenden Strukturen weiter nutzen. Daher: Es gibt schlicht keine Alternative (ausser gar nicht spielen, und das ist auch nicht das Gelbe vom Ei). Ausserdem hat die Runde den einen Vorteil, dass die Handlung nicht uninteressant ist, für eine Bahnfahrt mit einem altersschwachen Zugssystem. Darüber hinaus: Es istdie Runde des Patriarchen; er spielt nix anderes, ihn aus der Runde zu treten wäre menschlich etwas arm.

Cagliostro:
Midgard seltener spielen und nebenbei was anderes?  Du bis doch alt genug zum leiten ;-)

Abgesehen davon kann Midgard Spaß machen;-)

Terrorbeagle:
Ja, mach ich ja auch. Also, eine Paralell-Runde etablieren. Aber in der Midgard-Runde besteht die Option eines anderen Spielleiters genauso wenig wie die eines anderen Systems.
Die Welt ist annehmbar und teilweise sogar ganz nett, der Handlungsstrang, den wir spielen (irgendwas offizielles mit Zeitreisen und deren Konsequenzen, dunklen Meistern und schwarzen Galeeren) ist halbwegs interessant (wenn auch etwas stark gerailroadet, was aber nur mich zu stören scheint) und ich bin doch etwas im Zwiespalt, ob ich die Runde nicht aufgeben sollte, denn Reformationsversuche sorgen leider, leider nur für Stunk, nicht bloß mit dem Patriarchen, sondern auch mit den restlichen Mitspielern, deren Einstellung etwas neophob ist (das jetzige System ist holprig, aber ein anderes System könnte ja noch holpriger sein!
Ich will mich ja gar nicht groß beschweren: ausser über die Regeln. Midgard hat meines Erachtens so ziemlich die grausam-sperrigsten, spielerkleinhaltenden, unnötig komplizierten und vollständig sexappeal-freien Regeln, die ich so kenne. YMMV, aber ich hatte selbst mit Systemen, die ich sonst echt furchtbar fand, mehr Spaß.

ErikErikson:
Ich hab ja selber extreme Probleme mit RR, kann es aber z.B. in Cthulhu problemlos akzeptieren. ich glaube das liegt daran, das ich in Cthulhu meinen Char als armes Würstchen sehe, das natürlich von höheren kräften rumgeschubst wird und bestenfalls einen grausamen Tod stirbt, im schlimmsten Fall zu Kultisten wird. bei Fantasy kollidiert die Hilflosigkeit mit der eigentlichen schicksalsverändernden Stärke des klassischen Fantasycharakters. Daher hast du vielleicht mehr Spaß, wenn du einen Char spielst, der vom Hintergrund her ein Noob ist, also ein Bauer oder so. (regeltechnisch sollte der trotzdem stark sein, damit man wenigstens beim Kämpfen ud Würfeln Spaß hat). Aber ich finde es leichter zu akzeptieren, als bauer gerailroadet zu werden als als Krieger. Das ist dann natürlich hart an der grenze zum klamauk, aber mit etwas fingerspitzengefühl findest du vielleicht einen passenden Char. Nur so als Tipp.

Xemides:
Terrorbeagle, anscheinend spielt ihr den Zyklus der Zwei Welten der Seemeisterkampagne. Das ist sowas wie G7 oder JdF für Midgard. Nur nicht mit so gewaltigen Auswirkungen.

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