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Planets of Adventure ! Eine Ein-Sonnensystem-Space-Opera

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Waldviech:
Ich geb´s ja zu: Die Idee mit dem Terraforming statt FTL für eine Space-Opera lässt mir momentan keine Ruhe ! Bei Firefly klappt es ja auch ;)
Ich dachte da an Folgendes, mal so als Diskussionsgrundlage (Das es etwas an alte Golden-Age-SF erinnert ist durchaus gewollt ;) ):

Das Ganze soll zwar mit möglichst wenig technologisches „Handwavium“ auskommen, geht jedoch davon aus, das jedes auch noch so größenwahnsinnige Terraforming- und Weltraumsiedlungsprojekt (z.t. Mit genetischen Anpassungen) auch tatsächlich Erfolg hätte. Des Weiteren möchte ich nicht zu viel bei Firefly abschreiben und "exotischen Kulturen" eine Chance geben  :D
Terraforming braucht einiges an Zeit: „Planets of Adventure“ spielt daher im Jahre 32008. Im Laufe des 3. und 4. Jahrtausends kolonisierte die Menschheit die inneren Planeten des Sonnensystems und erschuf dort mit unglaublichem Aufwand und ambitionierten Terraformingprojekten dort stabile Ökosysteme. Man sah darin die einzige Überlebensmöglichkeit der Menschheit. Allerdings hatte sich die Menschheit mit den Projekten übernommen und der ersten technologischen Zivilisation ging die Puste aus. Verheerende Kriege mit unvorstellbaren Waffen brachen auf der Erde aus. Die Zivilisation brach total zusammen und die einzelnen Planeten waren lange Jahrtausende auf sich allein gestellt. Es sollte knappe 28000 Jahre dauern, bis sich auf der Erde eine neue technologische Zivilisation entwickelte, die nun abermals zu den Sternen aufbricht. Die erste Hochkultur ist nur mehr eine Legende und wird von vielen irdischen Wissenschaftlern abgelehnt wie heute etwa die Theorien von Erich von Däniken.

Belebte Planeten des Sonnensystems sind:

Venus: Weite Ozeane bedecken diese heiße Welt. Die Kontinente sind im Inneren heiße, trockene  Wüsten. An den Küsten gedeihen saftig-grüne Dschungel. Der Luftdruck auf Normal-Null ist noch immer extrem hoch und etwa drei mal so hoch wie auf der Erde. Die Bewohner der Venus teilen sich in etliche verschiedene Nationen auf, die starke kulturelle Unterschiede aufweisen.  Der Technologielevel der Venusbewohner variiert zwischen Mittelalter und 19. Jahrhundert. Die schwebenden Städte, die von den ersten Siedlern konstruiert wurden, sind allerdings noch immer in Benutzung und teilweise zu schwebenden Palästen ausgebaut, in denen das technologisch hoch entwickelte Wolkenvolk dekadente Ausschweifungen feiert. Das Wolkenvolk steht in vielen Venuskulturen im Zentrum der Religion. Sie sind auch die einzigen, die den technologischen Stand der Vorzeit haben halten können. Die Bodenbewohner waren teilweise auf Steinzeitniveau herabgesunken.
Von allen außerirdischen Nachfahren der irdischen Siedler sind die Venusbewohner den heutigen Menschen am ähnlichsten.

Erde: Manchmal wiederholt sich die Geschichte. Während der ersten technischen Zivilisation versuchte man der globalen Erwärmung mit Terraformingtechnologie zu begegnen. Das funktionierte leider etwas zu gut und die Überlebenden der großen Kriege litten zusätzlich unter einer neuen Eiszeit. Bei den Erdbewohnern wurde praktisch die Reset-Taste gedrückt und die Zivilisation entwickelte sich noch einmal komplett von der Steinzeit bis zum Atomzeitalter erneut. Die neue Erdkultur erinnert überraschenderweise stark an unsere heutige Zeit und ist auch technologisch auf etwa dem selben Stand. Nur die Raumfahrttechnik ist weiter entwickelt.

Mars: Anders als Venus und Erde hat der Mars seinen Techlevel durchgehend halten und teilweise weiterentwickeln können. Daher ist die Marszivilisation die technisch am weitesten entwickelte des Sonnensystems. Nur ertragen die großen, dürren Marsbewohner die Schwerkraft auf den anderen inneren Planeten nicht mehr. Die Marsianer stammen vor allem von Bewohnern des Himalaja ab und haben eine arg buddhistische Mentalität entwickelt. Der Mars ist von riesigen Nadelwäldern überwachsen, in denen neben den menschlichen Marsianern auch einige per Uplifting erschaffenen nichtmenschlichen Spezies.

Ceres: Von außen betrachtet würde wohl niemand denken, daß Ceres terraformiert wurde und bewohnt ist. Der Asteroid wurde ausgehöhlt und wird nun von einer künstlichen inneren Sonne erhellt. Die Rotation des Asteroiden wurde stark erhöht und sorgt für Erdgravitation im Inneren. Da der Asteroid kugelförmig ist, kommt es zu den Polen hin zu geradezu verrückten Gravitationseffekten. Von einer elitären Priesterkaste einmal abgesehen, die sich um die Lebenserhaltungssysteme des Asteroiden kümmert, sind die Ceresier eher auf einem mittelalterlichen Stand.

Europa: Auch in den Meeren dieses Jupitermondes haben sich Nachfahren menschlicher Siedler niedergelassen. Die bizarren Wesen wurden genetisch an ihre aquatische Umgebung angepasst und haben keinerlei visuelle Wahrnehmung und orientieren sich wie Wale und Delphine über Schallwellen. Das Konzept „Technologie“ ist diesen fremdartigsten aller Nachfahren der heutigen Menschheit fremd.

Was meint ihr zur Grundidee ? Was wäre Hard-SF-mäßig noch zu feilen und anzupassen ?

Don Kamillo:
Also witzich ist das Ganze ja, Herr von und zu Waldvieh, Sie haben ja öfters solch abstruse und grundsätzlich coole Ideen, muß ich Dir ja lassen!  :d

Man kann sich evtl. noch ein paar Infos aus Mutant Chronicles ziehen, was ja auch prinzipiell Space Opera in unserem Sonnensystem ist, inkl. bewohntem Merkur ( mit unterirdischen Städten, japanoide Subkultur )

Waldviech:
Hehe...stimmt, Mutant-Chronicles ist Klasse !  :d.
Allerdings wollte ich hier mal versuchen, wie weit man dabei mit "realistischen" Terraformingtechniken (also solchen die schlaue Leute wie Carl Sagan sich ausgedacht haben) kommt. Mutant-Chronicles klammert Realismus ja mehr oder weniger völlig aus.

Don Kamillo:
Haste ja recht... aber die Waffen *sabber*...

Auf dem Mars ist die Frage, ob dort nicht z.B. doch eine Menge Wasser unterirdisch zu finden ist, was entweder Meere oder Eismassen bedeutet, wenn Terraforming durchgezogen werden würde, oder?

Waldviech:
Eismeere ? Wäre sicherlich kein Problem und recht logisch !
Ich würde mich nur dagegen entscheiden, die "klassische" Einteilung von Venus=Dschungelplanet und Mars=Wüstenplanet eins zu eins zu verwenden. Die niedrige Schwerkraft auf dem Mars könnte wirklich phantastische Wälder ermöglichen während die Venus streckenweise recht trocken sein dürfte....


--- Zitat ---Haste ja recht... aber die Waffen *sabber*...
--- Ende Zitat ---
Könnten wir auch haben, die sind ja rein technisch sehr bodenständig. Wir brauchen da nur noch einen schönen Kriegsgrund  ;D

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