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Diskussionsthread für die EdgeSammlung.
ragnar:
--- Zitat von: Falcon am 12.03.2008 | 18:54 ---Name: Weapon Focus
Vorraussetzung: Fighting oder Shooting auf W4
Der Spieler kann sich eine weit gefasste Klasse von Waffen aussuchen, mit der er besser umgehen kann. Mit dieser Waffengattung macht er +1 Schaden. Der Edge kann mit Trademark Weapon kombiniert werden. Der Edge kann mehrfach für verschiedene Waffen gewählt werden.
Kommentar:
Breit gefächerte Skills sind zwar schön und gut aber uns fehlte das Gefühl für den Helden mit ganz bestimmten Waffen besonders gut umgehen zu können. Da es mit Trademark Weapon zu zu hohen Skillboni kommen würde haben wir uns für die Konvertierung des D&D Feats entschieden
=>
Improved Weapon Focus
Wie Weapon Focus aber der Bonus steigt auf +2 Schaden. Weapon Focus ist eine Vorraussetzung
--- Ende Zitat ---
Ich weiss du willst keine Diskussion aber 1) Laaaaangweilig und viel interessanter 2) welche weiten Klassen von Waffen hast du/habt ihr da im Auge?
zu 1: Sowohl von den Auswirkungen als auch von den Vorraussetzungen her eher langweilig. Letztere wirken einfach nur hingeklatscht, so getreu dem Motto "Irgendwas mussten wir ja nehmen", und ich finde es einfach interessanter wenn Edges zumindest den Eindruck erwecken das man sich den Effekt hat erarbeiten müssen und dann etwas zu haben das nicht jeder kann.
Der Effekt scheint mir, in Hinsicht auf das alte Schadenssystem zu heftig (auch im Vergleich zu einigen Edges wie z.B. Sunder das in Evernight vorkam, das einen Punkt AP gab, und damit nur unter bestimmten umsänden "einen Punkt" mehr Schaden verursachte), in Verbindung mit dem neuen Schadenssystem weniger, aber insgesamt halt doch recht langweilig. Meinen Ansprüchen auszudrücken das ein Charakter mit bestimmten Waffen besser umgehen kann, würde es jedenfalls nicht genügen.
zu 2: Was unter z.B. DSA in einem Dutzend (oder mehr) verschiedenen Waffen geführt ist, lässt sich unter SW mit "Dolch" zusammenfassen, was bleibt da noch an weiten Klassen?
Würde mich echt interessieren, auch in Bezug zu eigenen Hausregeln die mir manchmal durch den Kopf schwirren, denn egal ob zu heftig oder nicht, würde ich auch eher eine Hausregel/Settingregel vorschlagen, als dieses Edge: Edges sind das was Charaktere unterscheidet und wenn sie jeder hat (um sich zu unterscheiden und weil der Effekt heftig ist) oder niemand nimmt(weil der Effekt nicht so auffllig einen unterschied macht) ist das irgendwie am Ziel vorbeigeschossen, oder?
--- Zitat von: Eulenspiegel am 13.03.2008 | 13:22 ---#2
Name: Attribute Focus
Vorraussetzung: keine
Der Spieler kann sich ein Attribut aussuchen. - Immer wenn er auf das Attribut würfelt, bekommt er +2 auf das Ergebnis.
Kommentar:
Mir ist klar, dass dieser Vorteil recht heftig ist. Eventuell könnte man ihn auch auf +1 absenken.
--- Ende Zitat ---
Das ist (je nach Attibut) ein Dauerhaftes +2 auf Nahkampfschaden, macht "Combat Reflexes" überflüssig, lässt "Akrobat" schwächwer aussehen, macht den Charakter zum Übertrickser und Allgemeinwissenmonster...
--- Zitat ---#3
Name: Blitzgescheit
Vorraussetzung: Smarts auf W8
Wenn der Spieler den zweithöchsten Wert erwürfelt, darf er trotzdem einmalig hochwürfeln.
Beispiel:
Ich habe Smarts auf W8 und würfle eine 7. Dann darf ich einmalig hochwürfeln.
Wenn ich jetzt erneut eine 7 würfel, darf ich nicht weiter hochwürfeln. (Wenn ich also zwei 7en hintereinander würfel, hätte ich ein Ergebnis von 14.)
Kommentar:
Diesen Vorteil kann man nicht nur für Intelligenz, sondern auch für ein beliebiges Attribut oder Fertigkeit auswählen. Die Voraussetzungen sind dann natürlich "entsprechendes Attribut/Fertigkeit auf W8".
--- Ende Zitat ---
Wirkt etwas unelegant (das man nicht weiter hochwürfeln darf), den Effekt kann ich nicht so recht abschätzen(aber dadurch das man wenigstens W8 im Attribut haben muss klingt das nicht so dramatisch, als dürfte man einen w4 schon bei der 3 nachwürfeln), aber eine Frage: Wirkt sich der Effekt auch auf den entsprechenden Wilddie aus?
--- Zitat ---#4
Name: Aus Fehlern lernt man
Vorraussetzung: Smarts auf W6, Spirit auf W6
Wenn der Spieler patzt, dann bekommt er einen zusätzlichen Bennie. (Falls der SL ihm wegen der gelungenen Szene sowieso freiwillig einen Bennie gibt, bekäme er also insgesamt 2 Bennies.)
--- Ende Zitat ---
Würde ich dahingehend klären das man den Bennie bekommt, wenn man den Patzer nicht mit einem Benny wegwürfelt ;)
Falcon:
@weapon Focus
ich denke das muss jede Gruppe für sich ausmachen. Es hängt ja vom Setting ab.
In einem Musketiersetting könnte man Rapier,Degen,Florett,Säbel... nehmen, in einem anderen könnte "Klingenwaffen" ausreichen.
Das kann ich wirklich nicht pauschal beantworten
--- Zitat ---und ich finde es einfach interessanter wenn Edges zumindest den Eindruck erwecken das man sich den Effekt hat erarbeiten müssen und dann etwas zu haben das nicht jeder kann.
--- Ende Zitat ---
Ich vermute du möchtest sagen du magst es lieber wenn man einen einzigartigen Spieleffekt bekommt, richtig?
Also mein Edge orientiert sich da einfach an D&D und den Vorlagen aus SW:Ex. Der vorteil ist, daß man an dem Edge nicht viel falsch machen kann.
Ich mag es nämlich lieber wenn man einen Effekt innerhalb der Regeln bekommt, ansonsten wird man von Spezialeffekten nur so überschüttet und nichts davon hält sich wirklich noch an die Regeln.
du könntest ja mal einen Waffenedge entwickeln mit einem besonderen Effekt.
@altes Schadenssystem: gut, das du das sagst. Ich spiele ja nur die Neue.
Da sollte auch eine Kategorie in die Sammlung.
In SW:Ex ist der Effekt nicht übertrieben, da gibts ganz andere Kaliber. Immerhin investiert man darin auch eine ganze Stufe (!).
+1 auf Skill wäre z.b. zu gefährlich wenn man des kumulativ mit anderen Edges rechnet, davon rät auch SW ab.
Einerseits sagst du der Effekt wäre zu heftig, andererseits ist dir der Unterschied nicht groß genug. mmmh. Ich glaube ich weiss zwar was du meinst, mich nervt es z.b. das Charisma so stiefmütterlich behandelt wird (entweder hab ich 0, +2 oder +4, wobei +0 ca. 90% aller auftauchenden Persönlichkeiten haben werden, was den Edge spieltechnisch "nicht vorhanden" macht). Aber so funzt SW nunmal: Entweder hat etwas keine Auswirkung oder Große Auswirkung.
Edges sind ja Hausregeln.
Jeder kann lernen mit bestimmten Waffen umzugehen, warum sollte sie also nicht jeder Nehmen können? Der eine investiert eine Stufe in Danger-Sense, der andere nicht und *schwupp* ist er was besonderes. Das gilt doch für fast alle Edges. Und es gibt in SW ja viel mehr Rollen als nur Kämpfer. Willst du das ganze Vorteilskonzept von Rollenspielen neu definieren?
@#2: pauschal +2 finde ich auch zu heftig, wenn man bedenkt das Edges wie Acrobatic an bestimmte Situationen gebunden sind.
Würde man sie addieren sähe das natürlich ganz anders aus, aber gerade dann finde ich es zu stark.
Aber Naja, für manche Superpowersettings könnte es ja passen.
ragnar:
--- Zitat von: Falcon am 13.03.2008 | 14:23 ---Ich vermute du möchtest sagen du magst es lieber wenn man einen einzigartigen Spieleffekt bekommt, richtig?
--- Ende Zitat ---
Nö, muss nicht mal sein (auch wenn ein fester Bonus auf Schaden in der aktuellen Edition durchaus ein einzigartiger Effekt sein könnte :) ), aber Edges haben entweder als Vorraussetzung "Lebenserfahrung" (d.h. Rang) oder ein Mindestmaß an Kompetenz (d.h. "Fertigkeit w6" und für was richtig tolles auch schon mal w8 oder w10) und eure Vorraussetzungen fallen da doch etwas aus dem Rahmen (bei Mindestfähigkeit w4 kann der Effekt ja nichts besonderes sein ;) und das Gefühl das man sich was erarbeitet/ersteigert hat, fehlt auch).
--- Zitat ---Einerseits sagst du der Effekt wäre zu heftig, andererseits ist dir der Unterschied nicht groß genug. mmmh.
--- Ende Zitat ---
Ersteres in Bezug auf das alte Schadenssystem (da macht ein +2 den Unterschied zwischen Dolch und Langschwert aus, und ist gleichbedeutend mit einem Raise beim Angriffswurf), letzteres in Bezug aufs neue System (bei dem ein +2 nett ist, aber neben +1w4 für die kleinste denkbare Waffe und einem +1w6 für Raises recht mickrig erscheint). Im alten System wäre das für Nahkämpfer ein echter "No-brainer", mit dem neuen Schadenssystem sind die anderen Edges wahrscheinlich viel zu interessant, als das jemand (außer er sieht sich aus ästhethischen Gründen dazu gezwungen) diesen Vorteil wählt. So jedenfalls meine These. Klarer?
--- Zitat ---Das gilt doch für fast alle Edges. Und es gibt in SW ja viel mehr Rollen als nur Kämpfer. Willst du das ganze Vorteilskonzept von Rollenspielen neu definieren?
--- Ende Zitat ---
Nein, will ich nicht. Ich mein ja nur: Wenn es der Wunsch aller Spieler ist den Waffenskill weniger "breit gefächert" erscheinen zu lassen, ist das IMHO der falsche Weg. Keine "abgrund tief schlechte Regelung", aber halt der falsche Weg.
Wenn die Edge nur dafür da ist damit sich die Spieler beruhigt vorkommen ist das Vorhandensein eigentlich überflüssig ("Nicht das wir es tun, so toll ist der Effekt nicht, aber wir könnten die Waffen unterscheiden und das ist doch schön, oder?" :P) , aber wenn der Wunsch wirklich dermaßen stark ist, die Spieler sich ohne diese Unterscheidung unwohl fühlen, werden sie sich wohl "gezwungen" sehen den Vorteil zu wählen.
Dann kann man das ganze auch zur globalen Settingregel erklären, d.h. den genannten Effekt jedem Charakter schenken (SW-Charaktere sind nunmal nur gegeneinander "balanciert" und wenn jeder Charakter über eine entsprechenden Vorteil verfügt ist die Balance auch nicht in Gefahr), so das die eigentliche Charaktererstellung/Entwicklung nicht eingeschränkt wird, weil jeder Spieler den Vorteil wählt, nur damit sich die Kampffertigkeiten "richtig" anfühlen ("Eigentlich wäre ich ja gerne Adliger Magier aber ohne Weaponfocus saugt die Kampfertigkeit, ich verzichte wohl auf den Adel.").
Falcon:
alles klar, ich änder die Vorraussetzung auf W6.
--- Zitat ---Nein, will ich nicht. Ich mein ja nur: Wenn es der Wunsch aller Spieler ist den Waffenskill weniger "breit gefächert" erscheinen zu lassen, ist das IMHO der falsche Weg. Keine "abgrund tief schlechte Regelung", aber halt der falsche Weg.
--- Ende Zitat ---
Ich finde ihn nicht besser oder schlechter als die D&D Variante (die nebenbei viel weniger Effekt hat!) und ich finde den Weg eleganter als z.b. zig Skills einzuführen, das ginge 180° gegen das SW Konzept.
und weitere Möglichkeiten fallen mir nicht ein.
es kann durchaus mal eine Rolle spielen. Mit so einem Edge ist es doch überhaupt erst möglich Waffen zu unterscheiden => merh Spieloptionen.
Die gleichen Vorwürfe könntest du auch dem Trademarkweapon Edge stellen oder gar dem Akrobatik Edge ("hey, wenn wir wollten können wir jetzt einem Akrobaten bei seinen Aktionen einen Bonus geben, das steht zwar gar nicht im Verhältnis zu anderen Edges, aber jetzt gehts wenigstens").
Zornhau:
--- Zitat von: Falcon am 29.03.2008 | 11:56 ---benutzen wir vielleicht bald (unter Umständen nicht ausgereift, wie alles hier nur Vorschläge)
#5
Klasse: Combat Edge
Version: SW:Ex
Name: Revolver Fanning
Vorraussetzung: Shooting auf W10
Der Charakter ist in der Lage mit 6Schuss Revolvern eine RoF2 Autofire Aktion auszuführen (verbraucht 4Kugeln)
Kommentar:
Das fehlte uns einfach bei Revolvern. Ein Tribut an GURPS3. Es liesse sich überlegen die Rof Regel ausser Kraft zu setzen und mit Rof3 alle 6Schuss (eigentlich 9) zu verbrauchen. Wie auch immer sind 6sekunden ohnehin zu lange für six shot fanning.
--- Ende Zitat ---
Mit Double-Action Revolvern kann man KEIN Fanning machen. Das Edge müßte eine klare Einschränkung der Anwendung ausschließlich auf Single-Action Revolver haben. (Achtung! Im SW:EX wird NICHT unterschieden, ob ein Revolver ein SA oder DA Revolver ist. Es sind dort KEINE settingspezifischen Regeln für die Besonderheiten der alten Revolvermodelle enthalten.)
In den Settings, wo es überhaupt Fanning geben kann, d.h. wo es überhaupt die ÄLTERE Mechanismus-Variante des Single-Action Revolvers gibt, werden Single und Double Action unterschieden:
- Single Action Revolver haben RoF 1 und können per Fanning bis zu 6 Schuß in einer Aktion (mit HEFTIGEN Abzügen wegen des Schießens aus der Hüfte und des Fanning-Bewegungsablaufs) abfeuern (EINE Aktion heißt bis zu 6 Shooting-Würfel und ein einziger Wild Die - und dann sieht man, ob man trotz aller Abzüge etwas getroffen hat).
- Double-Action Revolver haben RoF 1 und können 2 Schuß als Double-Tap in einer Aktion abgeben (was ja 2 Schuß Munition verbraucht, aber nur EINEN Shooting-Würfel und den Wild Die mit +1 zum Treffen und +1 auf den erwürfelten Schaden bewirkt).
Man wird bei einem Revolver NIE die Feuerrate wie nach der Autofire-Regel heraufsetzen können. Autofire ist in Savage Worlds etwas gänzlich anderes. Fanning ist KEIN "Sonderfall" für Autofire! - Auch ein 6-Shot-Fanning, bei dem alle 6 Kugel verschossen werden, ist kein Autofire! - Wichtige Punkte: Kein Suppressive Fire mit Fanning möglich, keine Recoil-Penalty für den zweiten Schuß. - Ein Revolver ist keine Gatling-Pistole (die wiederum eine echte Autofire-Waffe in DL:R darstellt).
Fanning ist eine Waffeneigenschaft, die eigentlich nur in Western-Settings auftaucht. Dort nimmt die Unterscheidung zwischen Single-Action und Double-Action Revolvern einen wichtigen Platz in der Ausrüstungs-Sektion der settingspezifischen Regeln ein.
Bestes Beispiel dafür: Deadlands:Reloaded. - Hier wird eben zwischen SA Revolvern und DA Revolvern unterschieden (siehe oben). Um das sehr ungenaue Fanning, was durchzuführen ein NORMALES Kampfmanöver ist, also JEDEM offensteht (nur mit entsprechend schlechten Aussichten etwas zu treffen), etwas genauer zu machen, gibt es für die Fanning-Experten wie in Savage Worlds üblich Edges um trotz Fanning aus der Hüfte doch noch genauer zu treffen.
Dem oben zitierten Edge fehlt eine Rank-Voraussetzung. Sollte es Novice-Rank sein, dann kann man das ja gleich hinschreiben.
Jedoch: Ein Fanning von 6 Kugeln ohne Abzüge auf die Shooting-Würfel ist in DL:R nur mit zwei Edges, eines bei Seasoned Rank und das andere erst bei Heroic(!) Rank möglich.
Hier sollte man sich genau überlegen, wem man alles unter welchen Voraussetzungen das Fanning mit welchen Waffen ermöglichen will, ansonsten allein durch das obige Edge der "Hartholzharnisch"-Effekt droht.
Die einfachste Art: man besorgt sich einfach nur den Deadlands:Reloaded-Players Guide und nimmt die dort aufgeführten Regeln für alles, was nach Western-Schießeisen aussieht. Da hat man jede Menge spielgetesteter Edges, Ausrüstungsdetails, die das GRW in den für Western wichtigen Details übertreffen, und man ruiniert sich nicht das Settinggefüge durch "Hartholzharnische".
Noch eine grundsätzliche Empfehlung: Convert the Setting, NOT the System. - Das ist die Sichtweise, in der man bei Conversions vorgehen soll. - Hier einen GURPS-Regelmechanismus in das völlig anders arbeitende Savage Worlds Regelsystem hineinpressen zu wollen, führt - wie schon erwähnt - zum "System Shock" durch den "Hartholzharnisch"-Effekt.
WIE Savage Worlds solche Sachen wie Fanning regelt, daß es auch paßt und funktioniert, das sieht man in DL:R ja sehr gut.
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