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Machtverhältnis SL zu Spieler

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JS:
ein sl, der das spiel kontrolliert? du meine güte... das muß ich sofort der rollenspielgeheimpolizei melden!
;)

Maratos:
Meiner Ansicht nach hat der SL auf jeden Fall eine Schlüßelposition inne. Sicherlich ist es so, das Spieler auf jeden Fall in-game eine gehörige Portion Handlung mit tragen, doch schlußendlich agieren sie in einer Welt über die der SL die Kontrolle hat.

Nth-Metal Justice:
Ja, der SL ist kein Spieler wie jeder andere. Es hängt ein wenig von der Spielweise der Gruppe ab, aber der Spielleiter hat eine herausragende Position mit wesentlich mehr Verantwortung als die anderen Spieler.

Ich gehe jetzt vom herkömmlichen Spiel aus, wie man es bei DSA oder D&D finden:
Der SL bestimmt den fortgang der Geschichte, das Tempo, er trifft viele Entscheidungen. Die Spieler nehmen seine Leitung hin und handeln innerhalb der Grenzen, die er setzt. (Natürlich stellt auch das System gewissen Grenzen bereit und auch die Welt stellt Grenzen dar. An diese sollten sich aber alle Seiten halten, daher betrachte ich nur die Differenz, ausgenommen dieser gleichheiten)

Dem Spielleiter ist es sogar gegeben mit der Welt oder dem System zu brechen. Die Spieler dürfen so etwas normalerweise nicht.

Wenn sich daraus ein Herrschaftsanspruch ableitet, wird die Geschichte (IMO) sehr problematisch. Der SL hat eben höhere Rechte, aber auch eine höhere Verpflichtung. Der SL ist auf seine Spieler angewiesen und ständiges bestimmen über deren Köpfe hinweg zerstört das Spiel. Man spielt nicht mehr mit- sondern gegeneinander. Das soll doch nicht Ziel der Übung sein, oder?
Zum "Sklaven" - oder "Vollservice-GM" sollte der SL auch nicht werden. Bekommt man ejden Wunsch erfüllt, macht sich langeweile breit. Die ganze Geschichte ist also kompliziert und mit viel Verantwortung verknüpft.

Maarzan:
Ein Spielleiter hat zunächst eine Position mit erweiterten Kompetenzen inne, aber nur, weil ihm seine Mitspieler den entsprechenden Vertrauensvorschuß gegeben haben, dass er diese Kompetenzen angemessen und zum Vorteil aller nutzt. Kommen da Zweifel auf, so wird dieser Vertrauensvorschuss früher oder später aufgebracht sein, was zu entsprechenden Reaktionen der Spieler führen wird - sei es Revolte, beginnend mit zunehmendem Widerspruch zu Spielleiterentscheidungen oder später dann auch einfach fern bleiben oder einem Spielleiterwechsel - und damit auch das Ende der Spielleitervollmachten bedeutet.

Maratos:
Irgendwann wird sich da die Spreu vom Weizen trennen.
Ich kenne viele Spieler die schon Mal versucht haben zu leiten, einige könnes es gut und manchen liegt das so gar nicht. Meine Erfahrung zeigt, das SL meistens ein bestimmer Art Menschenschlag ist.

Das mit dem Vertrauensvorschuß ist auf jeden Fall ein guter Punkt wobei ich es auch schon in vielen Gruppen erlebt habe das ein sehr schlechter SL auch weiterhin SL bleibt, einfach weil niemand anders den Job haben will aber trotzdem keiner aufs Rollenspiel verzichten will.

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