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Würfelwahrscheinlichkeiten bei Unterwürfelproben

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Merlin Emrys:

--- Zitat von: Eulenspiegel am 31.05.2008 | 03:39 ---1) Die Prämisse, dass man nur die äußersten Werte als besonders auffasst, ist einfach falsch.
--- Ende Zitat ---
Dann kenne ich fast nur Menschen, die "falsch" spielen. Oder, was mir "richtiger" erscheint: Du hast in diesem Punkt vielleicht einfach nicht recht. Es kann eben durchaus andere Prämissen geben als Deine.


--- Zitat von: Eulenspiegel am 31.05.2008 | 03:39 ---2) Es ja nicht nur um die äußeren Werte geht, sondern um die Verteilung von guten, mittelmäßigen etc. Werten im Allgemeinen.
--- Ende Zitat ---
Nun ja. Wenn man (abweichend von Deinen Vorstellungen) den Werten auch eine "qualitative" Bedeutung zumessen möchte und sich an der Erfahrung orientiert, daß bei dem Durchführen irgendwelcher Aktionen der praktische Erfolg meist in einem bestimmten Bereich liegt, kann man das mit mehreren Würfeln wie z.B. 3W6 sehr viel einfacher haben: da hat man nämlich immer schon einen Wertebereich, in dem die gewürfelten Ergebnisse "häufiger" liegen, und einen oder zwei, in denen sie "seltener" liegen. 1W20 leistet das so nicht, dort muß man immer die Bereiche einzeln "abstecken" und kann innerhalb ihrer nicht gut noch weiter differenzieren. Unter der Annahme der von Dir als "falsch" bezeichneten Prämisse ist 3W6 mithin die günstigere Wahl (und der Laie, der das erkennt, anders als von Dir angenommen kein Idiot).


--- Zitat von: Eulenspiegel am 31.05.2008 | 03:39 ---Und das Wesentliche ist nunmal, dass die Leute eine falsche Vorstellung von Statistik haben.
--- Ende Zitat ---
Oder der "Mathematiker" kann nicht die Offenheit aufbringen, zu erkennen, was sie ausdrücken möchten, und verachtet sie deshalb. Was mir dann doch eher der Fall zu sein scheint. Und da gibt es tatsächlich einen Moment, wo die Suche nach einer Formulierung für das, was der Laie meint, nicht mehr weiterhilft - was man dann durchaus als schade empfinden kann. Daß der Laie sich allerdings von jemand, der nicht über dasselbe reden mag wie er, nichts einreden lassen möchte, braucht wenig mit "Lernresistenz" oder auch nur Sturheit zu tun haben; es kann ganz einfach sein, daß der Laie durchaus zutreffend bemerkt, daß er ja gar nicht meint, was der Mathematiker so vehement bekämpfen möchte, aber das getrost weiter meinen kann, weil dazu ja ohnehin gar nichts gesagt worden ist.
Womit aber vielleicht alles gesagt ist, was überhaupt zu sagen möglich ist.

Funktionalist:
@TW
Du hast vollkommen recht, dass sich die gleichen Spiele in unterschiedlichen Gruppen ganz anders spielen, nur haben wir hier versucht, klarzumachen, dass die Vorteile eines 3w6 Systems nicht die sind, die man vllt. naheliegend vermutet und sind dann zum Schluss gekommen, dass man w20 und 3w6 auf einen Fertigkeitslevel (z.B. WUrf gegen 14 beim W20 und gegen das äuquivalent bei 3w6) von den Wahrscheinlichkeiten für so ziemlich alle qualitäten und Ausgänge angleichen kann.
Was unterschiedlich bleibt, ist der Extrembereich und die Lernkurven.
Das hat dann wieder etwas mit der Glockenkurve zu tun.

Im ENdeffekt heißt das:
-w20 und 3w6 funktionieren hinsichtlich Modifikatoren und Lernkurven anders und welches man mag, ist Geschmacksfrage.
-Den Rest (das vieles ähnlicher ist als gedacht) kann man sich mit Mathematik klarmachen....die jetzt mal keine pers. Vorlieben ausdrückt und noch nicht einmal wertende Ausagen trifft.
-Wenn man mir meine Begründung zerschießt, dann brauche ich eine Neue. (NIemand greift ja das pers. Empfinden an und stellt hier Vorschriften. Wer sind wir denn?)

sers,
ALex

P.S.
Deine Zweifel an dem praktischen Nutzen dieser Diskussion teile ich. ;D

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