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Rausschmiss

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Ludovico:
Ich hatte es zwar schon eine zeitlang vermutet, nun aber am Freitag den Beweis bekommen, daß ich mich mit einem Spieler oder besser gesagt mit einer Spielerin schwerstens in die Nesseln gesetzt habe.
Das Problem besteht darin, daß ich zwei recht dominante Spieler in der Gruppe und sie einer davon ist.
Nun sorgt der eine Spieler dafür, daß die Gruppe zusammenbleibt und verhält sich wie ein richtiger Anführer. Sein Charakter wird von der gesamten Gruppe akzeptiert.
Auf der anderen Seite habe ich da die Spielerin, deren Charakter stets versucht, Einfluß auf die Gruppe zu nehmen und teilweise recht komische Vorschläge macht und auch Einzelaktionen bringt, die mehr störend als schön sind.
Selbstverständlich sind sie und der andere Spieler sich nicht gerade grün.

Tja, bisher hab ich zwar gewußt, daß sie sich nicht leiden können, aber daß es solche Ausmaße annehmen würde, hielt ich nicht für möglich.
Am Freitag spielten wir 7te See und des Abends nach dem ein paar Monster vorbeigeschaut haben, entschloß ich mich die Hybri der Charaktere zu aktivieren (Hybris= Schlechte Eigenschaft, die vom SL aber aktiviert werden muß, so daß der Charakter sie ausspielt.).
Der eine Spieler hat einen Charakter mit der Hybris Hitzköpfig, der Charakter der Spielerin hat die Hybris Starrköpfig.

Plötzlich ging es hoch her und artete richtig aus. Die Spielerin meinte schließlich, daß ihr Charakter gehe, woraufhin ich als SL mit einem Rettungsversuch nach  dem anderen Eingriff (supermächtiger NSC redet mit den Charakteren, Zauber des SC läßt den Streit nur als Traum erscheinen, SL bietet neuen Charakter für die Spielerin an (immerhin wollte sie gehen)).
Es war ihr nichts recht, während der andere Spieler durchaus Kompromißbereitschaft zeigte, aber auch nur zu einem gewissen Punkt.
Ich mußte ihn schließlich beknien, so zu handeln, daß man doch noch weitermachen könne.

Ich hab der Spielerin zwar gesagt, daß sie bitte noch mal mit dem Spieler reden solle, doch wird dabei nichts rauskommen.

Mein Hauptproblem dabei ist, daß sie das Rollenspiel teilweise recht persönlich nimmt.
Wenn ich ihren Charakter töte, dann wird sie zwar die Gruppe verlassen, doch hab ich auch eine Freundin weniger (Bei 7te See sterben die Charaktere nur wenn der SL es will oder der Spieler es will).
Genau das Gleiche ist es, wenn ich sie bitte zu gehen.

Nun gut, die Gruppe steht hinter dem Spieler und im Zweifelsfalle wird sie gehen, doch was ist, wenn keine Situationen auftreten, in denen es wieder so weit kommt, daß sie ankündigt, daß ihr Charakter geht?
Ich weiß nur, daß ich dann nicht mit irgendwelchen Rettungsplänen aufwarten werde und daß sie dann die Gruppe verläßt, ohne daß es große Probleme geben wird.

Doch möchte ich sie, so bald wie möglich aus der Gruppe raushaben, ohne daß ich eine Freundin verlieren.

Boba Fett:
Grundsätzlich: Wenn es interne Streitereien zwischen den Charakteren der Spielergruppe gibt, musst Du Dich als Spielleiter eigentlich heraushalten.
Genauso, wenn ein Charakter Aktionen unternimmt, die den anderen Charakteren missfallen.

Als Spielleiter bist Du eine neutrale Institution. Und da solltest Du genug Integrität beweisen, um alle gleichberechtigt zu behandeln.
Solange sich die Spieler der Gruppe nicht bei Dir über die Spielerin beschweren, bist Du als Spielleiter neutral und läßt alles zu, was realistisch zulässig ist.
Ob eine Aktion sinnlos ist oder seltsam erscheint spielt da keine Rolle. Die Spielerin sieht darin ja einen sinn und für sie ist es ganz und gar nicht sinnlos. Wenn jemand eingreifen kann, dann ein Mitspieler, in dem er seinen Charakter dazu benutzt, dem Charakter Deiner Spielerin die Meinung zu sagen. Du solltest Dich auf der Spielerebene raushalten.

Wenn sich jemand auf der Spielerebene beschwert, solltest Du ihm klar machen, dass er das mit der Spielerin direkt ausmachen muss. Vielleicht erkennt sie ja was falsch läuft, oder sie überzeugt den Spieler, dass es keine Sinnlosigkeiten sind, die sie unternimmt.
Du kannst zwar anbieten als Mittler dabei zu sein, um eine Diskussion zu "leiten", damit es zu keinen Streit kommt, aber auch in dieser Situation bist Du neutral.
Selbst wenn alle Spieler einhellig die Meinung sagen, sollen sie das direkt ausmachen. In diesem Fall würde ich aber darauf bestehen, als Vermittler zu fungieren, denn ansonsten ist es für die einzelne Spielerin sehr frustrierend und nicht fair, weil alle gegen einen argumentieren. Da musst Du also sogar etwas die Position pro Spielerin einnehmen, damit sie eine Chance hat, sich zu erklären.
Als Spielleiter bist Du ja eine Art Richter, und das gilt ganz besonders für die Zeit, wo es Streit oder Diskussionen gibt.

Im Rollenspiel sollen alle Spaß haben!
Wenn einer den anderen den Spaß verdirbt, muss er gehen. Aber bevor man ihn herausschmeisst sollte man erstmal prüfen, ob es keine Alternativen oder Kompromisse gibt. Ist die Situationen wirklich so unerträglich? Kann man sich auf gar keinen Kompromiss einigen? Wie wäre es damit, wenn man der Spielerin, die vielleicht etwas Orientierung braucht einen MENTOR gibt. Das machen wir bei allen Neuspielern. Dann wird ein Mitspieler ernannt, der sich neben sie setzt und im Zweifelsfall auch mal erklärt, warum die Situation jetzt nicht für eine seltsame Einzelaktion geeignet ist.
Oder bei Diskussionen zwischen den Charakter nimmt der Mentor ein bisschen die Aufgabe des Mittlers zwischen den Charakteren... Das klappt bei uns sehr gut.

Andersherum sollte die Spielerin vielleicht mal zur Kommandantin ernannt werden. Dann hat sie Chancen sich zu beweisen. Vielleicht ist sie gar nicht so übel, wie alle glauben. Und die Verantwortung wird sie umsichtiger werden lassen..

Was die extremen Reaktionen der Spielerin angeht würde ich sie fragen, ob sie darüber nachdenkt, wie unfair das Dir gegenüber ist und ob sie die Freundschaft damit aufs Spiel setzen will. Mach ihr klar, dass Dir die Freundschaft sehr wertvoll ist aber auch, dass sie nicht einfach alles hinwerfen und davonstürmen kann, nur weil es mal schlecht läuft. Die anderen werden das wohl kindisch finden und das Spiel ist dann den Bach runter.
Frag sie, ob sie das möchte. Und dann schlag ihr vor, zu überlegen, was man tun kann.
Sicherlich ist sie nicht glücklich über die Situation. Frag sie, was sie geändert wissen möchte. Dann überlegt, ob man das nicht umsetzen kann.

Die frustrierte Reaktionen der Spielerin zeigen doch zwei Dinge. Sie ist frustriert. Aber ihr liegt auch soviel am Spiel, dass sie sich frustrieren lässt. Das zeugt von Motivation. Sonst wäre es ihr einfach nur egal.
Das würde ich nutzen. Ich würde versuchen, die Motivation positiv zu nutzen, anstatt ihr nur Frust zu geben und den Trotz dann abzubekommen. Wenn Du das schaffst, hast Du einen sehr motivierten Spieler mehr. Wie, das können wir hier ja überlegen.

Vergiss dabei eines nicht: SIE ist im Moment in der Aussenseiterrolle. Da ist es kein Wunder, dass sie alles versucht, das zu ändern. Auch wenn ihre Methoden sie noch mehr ins Aus drängen. Du kannst sie vielleicht integrieren. Wenn sie es zulässt, und wenn Deine Mitspieler das zulassen. Sicherlich nicht der einfachere Weg. Aber ich finde, es ist der Richtige.

Rausschmeissen würde ich sie nicht. Das ist nämlich eigentlich eine Kapitualtionserklärung, dass Ihr als Gruppe es nicht geschafft habt, ihr ein gutes Rollenspiel zu ermöglichen.

Boba Fett
der Dr. Sommer unter den Kopfgeldjägern ;)

Lord Verminaard:
Vielleicht ist es einfacher, wenn nicht Du allein die Entscheidung triffst und der Spielerin gegenüber vertrittst? Sofern alle anderen Mitspieler auch der Meinung sind, dass die Spielerin die Gruppe verlassen sollte, könntest Du Dich doch vielleicht der Rückendeckung dieser Spieler versichern, vielleicht sogar einen von ihnen, der nicht so gut mit der Spielerin befreundet ist, bitten, ihr das Anliegen zu unterbreiten. Oder das Ganze zumindest ein Stück weit auf die Mitspieler schieben ("Was soll ich sagen, die wollen Dich halt nicht, und na ja, ich kann sie auch irgendwo verstehen..." - klingt jedenfalls besser als: "Ich will dich in der Gruppe nicht mehr haben!")

Ist natürlich schwierig, wenn die anderen Mitspieler auch mit der Spielerin befreundet sind. Ist sie denn eine, die solche Sachen persönlich nimmt? Das ist immer sehr vertrackt, anstrengend und schwierig und kann einem richtig die Laune verderben. Ich war bisher nur in der Situation, dass ich einen Freund von mir von Anfang an nicht in einer Runde dabei haben wollte, weil ich wusste, dass er nicht passt. Dieser Freund war tödlich beleidigt und hat mir das ewig vorgehalten. Ich denke nicht, dass er das Recht dazu hatte, aber wer fragt schon danach? Ich kann Dich verstehen, dass Du keinen Streit (im RL) möchtest, aber ich fürchte, wenn Du einen weiteren Streit der SCs provozierst, um die Spielerin aus der Gruppe zu ekeln, wird es die Sache nicht viel besser machen...

Ludovico:

--- Zitat ---
--- Zitat von: Boba Fett am 24.02.2003 | 19:33 ---Grundsätzlich: Wenn es interne Streitereien zwischen den Charakteren der Spielergruppe gibt, musst Du Dich als Spielleiter eigentlich heraushalten.
Genauso, wenn ein Charakter Aktionen unternimmt, die den anderen Charakteren missfallen.

--- Ende Zitat ---

Mach ich normalerweise auch, doch diesmal ist es so gelaufen, daß es sich nur bis zur Explosion, sprich dem Ausstieg der Spielerin, gesteigert hätte, wenn ich nicht versucht hätte, zu beschwichtigen.


--- Zitat ---Als Spielleiter bist Du eine neutrale Institution. Und da solltest Du genug Integrität beweisen, um alle gleichberechtigt zu behandeln.
Solange sich die Spieler der Gruppe nicht bei Dir über die Spielerin beschweren, bist Du als Spielleiter neutral und läßt alles zu, was realistisch zulässig ist.

--- Ende Zitat ---

Das Problem ist, daß sich alle Spieler darüber einig sind, daß diese Spielerin das Klima in der Gruppe eher negativ beeinflußt, es aber erst auf Nachfrage zugeben.
Mir als SL ist das schon des öfteren aufgefallen, daß die Runde entspannter und lockerer und das Leiten leichter und angenehmer ist, wenn sie fehlt.


--- Zitat ---Ob eine Aktion sinnlos ist oder seltsam erscheint spielt da keine Rolle. Die Spielerin sieht darin ja einen sinn und für sie ist es ganz und gar nicht sinnlos. Wenn jemand eingreifen kann, dann ein Mitspieler, in dem er seinen Charakter dazu benutzt, dem Charakter Deiner Spielerin die Meinung zu sagen. Du solltest Dich auf der Spielerebene raushalten.

--- Ende Zitat ---

Ich habe grundsätzlich auch kein Problem, wenn ein Charakter merkwürdige Aktionen bringt.
Das Problem ist vor allem, daß sie und der andere Spieler vor allem bei Diskussionen, wie die Gruppe vorzugehen habe, aufeinanderprallen und sich unversöhnlich gegenüberstehen, so daß ich bisher immer eingreifen mußte, um Schlimmeres zu verhindern.
Diese Diskussionen sind sehr lang und müßig und sind sowohl für Spieler als auch für mich als SL einfach nur lästig und spielspaßmindernd.


--- Zitat ---Wenn sich jemand auf der Spielerebene beschwert, solltest Du ihm klar machen, dass er das mit der Spielerin direkt ausmachen muss.

--- Ende Zitat ---

Ironischerweise hat sich die Spielerin nun über diesen Spieler beschwert und ich hab sie gebeten, daß mit dem Spieler auszumachen.
Ich kenn die beiden aber gut genug, um zu wissen, daß das ergebnislos sein wird.


--- Zitat ---Vielleicht erkennt sie ja was falsch läuft, oder sie überzeugt den Spieler, dass es keine Sinnlosigkeiten sind, die sie unternimmt.

--- Ende Zitat ---

Es ist beides sehr unwahrscheinlich. Ich habe sozusagen zwei Spieler, die sich unversöhnlich gegenüberstehen.
Doch während der eine noch halbwegs kompromißbereit ist, schaltet sie auf stur, sieht sich aber dennoch als diejenige, die immer auf die anderen zugeht und Zugeständnisse macht.
Ich kann das als SL aber leider nicht bestätigen.


--- Zitat ---Du kannst zwar anbieten als Mittler dabei zu sein, um eine Diskussion zu "leiten", damit es zu keinen Streit kommt, aber auch in dieser Situation bist Du neutral.

--- Ende Zitat ---

Ich hab das schon neulich während des Streits versucht und ich weiß jetzt soviel: Ich mach mich nicht noch einmal derart zum Affen, denn ich war derjenige, der sehr viel abbekommen hat.
Lustig ist zum Beispiel, daß die Spielerin mir ständig vorwirft, daß ich ihr den Charakter aufgezwungen habe, was aber nicht stimmt. Ich habe ihr diesen Charakter eher nahegelegt.
Nun läuft es so, daß, wenn etwas schief läuft, ich der Buhmann bin und das nervt mich.
Einen neuen Charakter lehnt sie aber auch ab.


--- Zitat ---Selbst wenn alle Spieler einhellig die Meinung sagen, sollen sie das direkt ausmachen. In diesem Fall würde ich aber darauf bestehen, als Vermittler zu fungieren, denn ansonsten ist es für die einzelne Spielerin sehr frustrierend und nicht fair, weil alle gegen einen argumentieren. Da musst Du also sogar etwas die Position pro Spielerin einnehmen, damit sie eine Chance hat, sich zu erklären.

--- Ende Zitat ---

Es dürfte mir schwer fallen, eine andere Position als neutral einzunehmen. Ich bin schon zum Schluß gekommen, daß diese Spielerin raus muß. Die Differenzen zwischen ihr und dem anderen Spieler sind einfach zu groß und werden sich eher noch hochschaukeln. Wenn sich das auf den Rest der Gruppe überträgt, dann könnte der gesamte Gruppenfrieden gestört werden.
Ich kann das nicht ignorieren.
Und wie soll ich eine pro-Spielerin-Position einnehmen, wenn ich doch eher gegen sie bin?


--- Zitat ---Als Spielleiter bist Du ja eine Art Richter, und das gilt ganz besonders für die Zeit, wo es Streit oder Diskussionen gibt.

--- Ende Zitat ---

Sagen wir es mal so: Das Urteil ist gefällt. Ich suche und frage vor allem aber nach einem Weg, wie ich es übermitteln kann, ohne gleich eine Freundin zu verlieren.


--- Zitat ---Im Rollenspiel sollen alle Spaß haben!
Wenn einer den anderen den Spaß verdirbt, muss er gehen. Aber bevor man ihn herausschmeisst sollte man erstmal prüfen, ob es keine Alternativen oder Kompromisse gibt.

--- Ende Zitat ---

Schon geprüft! Ihre Kompromißbereitschaft ist faktisch nicht vorhanden und Alternativen... Einen anderen Charakter will sie nicht und selbst wenn, dann würde es wieder so laufen.


--- Zitat ---Ist die Situationen wirklich so unerträglich? Kann man sich auf gar keinen Kompromiss einigen?

--- Ende Zitat ---

Ja und ja!


--- Zitat --- Wie wäre es damit, wenn man der Spielerin, die vielleicht etwas Orientierung braucht einen MENTOR gibt. Das machen wir bei allen Neuspielern.

--- Ende Zitat ---

Das würde sie nicht akzeptieren. Wie schon gesagt, sie ist sehr dominant und läßt sich nicht bevormunden und auch eine Beratung betrachtet sie eher als Bevormundung.
Wenn ich ihr jetzt zum Beispiel noch zusätzliche Infos über ihren Charakter geben würde, die im Quellenbuch stehen (sie kann es nicht lesen, da es auf Englisch ist und sie die Sprache nicht versteht), wäre ich wieder der Idiot.
Außerdem spielt sie schon seit einer Weile DSA.
Es läuft alles halt so lange gut, bis jemand in der Gruppe ist, der genau so dominant ist wie sie und einen gewissen Führungsanspruch stellt.


--- Zitat ---Andersherum sollte die Spielerin vielleicht mal zur Kommandantin ernannt werden. Dann hat sie Chancen sich zu beweisen. Vielleicht ist sie gar nicht so übel, wie alle glauben. Und die Verantwortung wird sie umsichtiger werden lassen..

--- Ende Zitat ---

Tja, die nächsten Abenteuer führen die Charaktere in ihr Heimatland, wo sie sich auskennt.
Doch kenn ich sie auch aus anderen Gruppen.
Sie wird nicht umsichtiger.


--- Zitat ---Was die extremen Reaktionen der Spielerin angeht würde ich sie fragen, ob sie darüber nachdenkt, wie unfair das Dir gegenüber ist und ob sie die Freundschaft damit aufs Spiel setzen will. Mach ihr klar, dass Dir die Freundschaft sehr wertvoll ist aber auch, dass sie nicht einfach alles hinwerfen und davonstürmen kann, nur weil es mal schlecht läuft.

--- Ende Zitat ---

Es mag sich komisch anhören, aber ich kenne diese Frau mittlerweile gut genug, um zu wissen, daß sie sich in der Opferrolle sieht und daß man ihr diese Rolle nicht nehmen kann.
Wenn ich ihr nun zeige, daß ich es bin, dem sie Probleme bereitet, wird sie beleidigt die Runde verlassen und ich hatte die längste sie zur Freundin.


--- Zitat ---Sicherlich ist sie nicht glücklich über die Situation. Frag sie, was sie geändert wissen möchte. Dann überlegt, ob man das nicht umsetzen kann.

--- Ende Zitat ---

Schon getan! Sie möchte, daß der andere Spieler seine Art ändert. Doch ist diese Art durchaus in Ordnung.
Sein Charakter reagiert genervt, wenn die Gruppe auf einer wichtigen Mission ist und ihr Charakter sich zulaufen läßt und dann in einer Stadt umherwandert, in der sie sich nicht auskennt, während der Rest der Gruppe sich über weitere Vorgehensweisen unterhält, Geschichten hört, die wichtig sein könnten (so war es zumindest beim letzten Mal).


--- Zitat ---Die frustrierte Reaktionen der Spielerin zeigen doch zwei Dinge. Sie ist frustriert. Aber ihr liegt auch soviel am Spiel, dass sie sich frustrieren lässt. Das zeugt von Motivation. Sonst wäre es ihr einfach nur egal.

--- Ende Zitat ---

Das mag stimmen. Doch besteht ihre Motivation scheinbar weniger darin, den Charakter zu spielen, als die Gruppe zu führen.
Sie nimmt das alles zu persönlich.


--- Zitat ---Das würde ich nutzen. Ich würde versuchen, die Motivation positiv zu nutzen, anstatt ihr nur Frust zu geben und den Trotz dann abzubekommen. Wenn Du das schaffst, hast Du einen sehr motivierten Spieler mehr. Wie, das können wir hier ja überlegen.

--- Ende Zitat ---

Wenn Du einen Weg weißt, dann wäre ich Dir dankbar.
Das Hauptproblem ist halt, daß sie sich mit diesem einen Spieler nicht versteht und daß diese Differenzen eventuell die gesamte Gruppe gefährden können.


--- Zitat ---Vergiss dabei eines nicht: SIE ist im Moment in der Aussenseiterrolle. Da ist es kein Wunder, dass sie alles versucht, das zu ändern. Auch wenn ihre Methoden sie noch mehr ins Aus drängen. Du kannst sie vielleicht integrieren. Wenn sie es zulässt, und wenn Deine Mitspieler das zulassen. Sicherlich nicht der einfachere Weg. Aber ich finde, es ist der Richtige.

--- Ende Zitat ---

Das mag der Richtige sein, doch klappt es leider nicht. Wenn sie eine Aktion bringt, die ganz offensichtlich nicht die Richtige ist und die anderen Spieler nur den Kopf schütteln, ich es dann aber als die richtige Aktion darstelle, dann steht der Rest der Gruppe als Vollidioten da.


--- Zitat ---Rausschmeissen würde ich sie nicht. Das ist nämlich eigentlich eine Kapitualtionserklärung, dass Ihr als Gruppe es nicht geschafft habt, ihr ein gutes Rollenspiel zu ermöglichen.

--- Ende Zitat ---

Ich will sie nicht rausschmeißen. Aber sie läßt mir keine andere Wahl.
Ich sehe im Moment keine Alternative.


--- Zitat von: Lord Verminaard ---Ist natürlich schwierig, wenn die anderen Mitspieler auch mit der Spielerin befreundet sind. Ist sie denn eine, die solche Sachen persönlich nimmt?

--- Ende Zitat ---

Bedauerlicherweise ja! Ansonsten hätte ich auch nicht das Problem.
Wenn ich sie rausschmeiße, dann war sie die längste Zeit eine Freundin, außer ich verpack es auf eine Art und Weise, die ihr zeigt, daß das nicht gegen sie geht, sondern zum Wohl der Gruppe ist.
Das Problem dabei ist, daß sie ein sehr eigener Mensch ist.

Der aktuelle Plan ist folgender:
Wenn sie das nächste Mal wieder Streit mit dem Charakter des anderen Spielers hat, dann werde ich keine Rettungspläne nutzen, sondern sie die Sache austragen lassen.
Sie wird wieder sagen, daß ihr Charakter geht und damit dann wohl auch sie, und ich werde sie nicht zurückhalten.
Dann hat sie die Gruppe verlassen und es ist kein Rausschmiß.

--- Ende Zitat ---

Samael:

--- Zitat von: Lord Verminaard am 24.02.2003 | 19:50 ---Vielleicht ist es einfacher, wenn nicht Du allein die
Ist natürlich schwierig, wenn die anderen Mitspieler auch mit der Spielerin befreundet sind. Ist sie denn eine, die solche Sachen persönlich nimmt?

--- Ende Zitat ---

Kennt ihr jemanden, der es NICHT persönlich nehmen würde, wenn er aus einer Spielrunde geschmissen wird...?

EDIT:
Ja, einen Tip hab ich auch noch:

Nimm die Spielerin zur Seite und sprich mit ihr unter vier Augen. Am besten, ohne dass ein anderer Spieler was mitkriegt. Lege die Situation dar: Sprich über deine Befürchtungen, dass die Gruppe kaputtgehen könnte, über den Unmut der anderen Spieler, den du bemerkt hast. Mach dabei klar, dass du keine Partei ergreifst.
Bitte sie den anderen Spielern entgegenzukommen und ihre Verhaltensweise abzumildern.

Wenn sie darauf nicht eingeht, es ihr also klar gesagt scheißegal ist, ob die anderen Spieler Spaß an der Sache haben, kannst du immer noch mit Rauswurf drohen, bzw. die ganze Sache vor versammelter Mannschaft ansprechen.

EDIT:
Falls du es für nötig hälst, kannst du das ganze ja auch mit dem betreffenden Spieler machen (der ja die größten Probleme mit dem Mädel zu haben scheint).

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