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[PtA] Welcome to the Jungle
Celdorad:
5. Szene
Handlung, am Flussufen kurz vor einer weiten Ebene, Talinio schaut voraus
Talinio tritt aus dem alten Dschungel heraus und betritt die Ebene, etwas weiter dahinter sind wieder Bäume und er kann Anzeichen von Zivilisation erkennen. Doch dann wird er plötzlich angeschossen, stolpert in den Strom und beginnt, mit einem Pfeil in der Schulter in dem Wasser zu sinken. Lia sieht dies aus der Entfernung. Schnell fliegt sie herunter, versucht Mukkavake noch zum Helfen zu bewegen (hier hatten wir einen kleinen Konflikt, ob Mukkavake seine Panik überwinden konnte), muss dann aber selber ran.
Konflikt: Kann Lia zeigen, dass sie sich für andere in Gefahr begibt und alles riskiert?
Lia schafft es (wie auch immer) den Otter aus dem Wasser zu hieven. Talinio ist nicht zu schlimm verletzt, vielmehr war es der Schock. Er geniest Lia’s Nähe und lässt sich von ihr ein bisschen bemuttern. Sie sehen die Angreifer – Kleine Wesen mit ungepflegtem, schwarzem Fell – die sich jetzt aber hinter Bäumen verstecken und nicht angreifen.
Jao kommt in die Szene, noch ungesehen.
Konflikt: Wird er aufgrund seines Selbsthasses grundlos eifersüchtig oder geht er sofort hin und hilft Talinio?
Jao kann sich überwinden und nutzt die Beobachtungsposition nicht aus um Lia zu überprüfen, sondern geht gleich hin und hilft, indem er den Pfeil aus Talinios Wunde zieht und ihn in Sicherheit zieht. Talinio fängt währenddessen an die Angreifer irgend einer Kindergeschichte zuzuordnen.
Jetzt betrat auch noch Sandro die Szene und aus einer wurden eigentlich drei Szenen. Er drehte gleich richtig am Rad, weil sein Bruder angeschossen wurde (Verlustängste) und forderte die anderen auf, dass sie einen Plan bräuchten. Eine kurze Beobachtung zeigt, dass nur zwei der Bogenschützen weiter nach der Gruppe Ausschau halten.
Konflikt: (Sandro) Kann Sandro vernünftig bleiben, oder übermannt ihn seine Angst um seinen Bruder, so dass er nun eine sinnlose „Rache“ starten muss?
Sandro dreht ab und lässt sich auch nicht von Jao beirren. Er will unbedingt die Wesen angreifen und geht schnell davon. Jao folgt ihm, nachdem er Lia das Versprechen gegeben hat sich nicht einzumischen.
6. Szene
Handlung, Das Dorf der Wesen (Eichhörnchen), Sandro, schwer lädiert, ist in der Mitte an einen Art Marterpfahl gefesselt. Jao beobachtet alles von einem schwer einsehbaren Ast.
Während die Eichhörnchen beratschlagen, was sie mit Sandro machen wollen, hat Jao einen
Konflikt: Mischt er sich ein und bleibt damit seiner Vaterrolle treu oder hält er das an Lia gegebene Versprechen?
Jao entscheidet sich, dass er agieren muss. Er winkt Mukkavake heran und instruiert ihn, dass er eine Ablenkung erzeugen soll. Mukkavake beginnt darauf im Wasser Kravall zu machen und Schlamm auf die Eichhörnchen zu werfen. Diese sprinten zu ihm und versuchen ihn abzuschießen, schaffen es aber nicht. Jao fliegt zu Sandro und hackt ihn frei. In einem Asubruch sinnloser Gewalt brennen die Beiden danach auf der Flucht noch ein paar der Hütten der Eichhörnchen nieder.
7. Szene
Issue, Der Rastplatz der Gruppe, Jao und Sandro werden von Eranja dafür angeklagt, dass sie die Hütten anzündeten
Eranja klärt die Missetäter auf, dass Gewalt keine Lösung ist und dass die einzige Konsequenz daraus ist, dass man sich mehr Feinde macht – ergo weiter fliehen muss. Beide sehe dies ein und stehen wie begossene Pudel da. Eranja erzählt noch, dass es sich bei diesem Eichhörnchenstamm um eine sehr religiöse und aggressive Gruppierung handelt, die lieber auf alles schießt, was sich ihren heiligen Orten nähert, als Warnschilder aufzustellen, dann bittet Jao Lia einmal mit ihr alleine sprechen zu können.
Also die beiden alleine sind, entschuldigt sich Jao, dass er sein Versprechen nicht gehalten hat und begründet dies damit, dass er nicht schon wieder (wie bei seiner Familie) jemand im Stich lassen konnte. Lia versucht ihn zu beruhigen, sagt, dass sie ihn versteht, und dass er sowieso nicht seine Familie im Stich gelassen hätte.
Konflikt: Kann Jao sich selber verzeihen oder trennt er die Beziehung zu Lia, weil er sich ihr nicht Wert fühlt?
Unter schwerem Schlucken verspricht Jao Lia, dass er ein Versprechen zu ihr nie wieder brechen wird und küsst sie nun auch zum ersten Mal.
8. Szene
Handlung, Auf einem gebauten Floss, Die Gruppe umschifft das Gebiet der Eichhörnchen
Eranja steht auf dem Floss, die Otter paddeln, Lia und Jao stehen am Bug und Mukkavake schwimmt fröhlich um das Gefährt, als sie um eine Biegung kommen und plötzlich an den Ausläufern einer alten und verlassenen Stadt aus Stein ankommen. Der Fluss ist hier zu einem Kanal verengt, in Terrassen schieben sich alte Gebäuderuinen links und rechts die Böschung herauf und halbversunkene Statuen stehen am Ufer. Alle stehen sprachlos da, nur Eranja hat einen
Konflikt: Muss sie wieder die Altkluge spielen obwohl auch sie von dieser Stadt noch nie etwas gehört hat?
Eranja verliert und legt los. Die Stadt sein der Ort, wo sich die größten Wunder des Zeitalters ereignet hätten. Orion, ein Schildkrötenkönig, hätte hier eine Zivilisation errichtet. Ein steinerner Ort, errichtet durch Schildkröten, Seilwinden und viel Magie. Ein Ort, an dem Kranke gesund geworden waren, wo Wasser und Speise niemals ausging und der sicherste Ort der Welt.
Jao blickt Lia an: „Vielleicht haben wir eine neue Heimat gefunden…“
Ein Rückschnitt den Fluss herauf zeigt den schrecklich entstellten Hektor (vgl. Episode 1), der mit einem Bissen die Reste von Talinios Tagebuch verspeißt.
Den.:
Jao steht bei dem vertäuten Floß und lässt seinen Blick über die Ruinen schweifen. Er sieht Lia die verspielt durch die Stadt fliegt und lächelt.
Lia genießt ihren Flug, aber auch sie schaut immer wieder zu Jao und blickt ihn verträumt an.
NextWeekOn:
- Lia und Jao ziehen sich hinter eine Ruine zurück und beginnen wird zu knutschen
- Mukkavake zeigt Eranja einen verrückten Plan um die alten Kanäle wieder in Betrieb zu setzen
- Eine alte Schildkröte taucht hinter einer Ruine auf, Eranja erblasst: „Das ich dich noch einmal sehen würde, mein Kind…“
Celdorad:
Episode 3
Es hat lange gedauert und doch... Jetzt geht es weiter mit Eranjas Spotlight
1. Szene
Handlung, Rand der Stadt (Torbogen), Eranja/Sandro/Talinio planen die Expedition
Eranja, Sandro und Talinio begannen damit die unbekannte Steinstadt zu erforschen, spielten ein wenig ihre typischen Charakterzüge aus und kamen so immer etwas weiter rein. Allerdings bahnte sich relativ schnell ein Konflikt Eranjas an.
Konflikt: Kann Eranja zugeben, dass ihre erste Beschreibung der Stadt (letzte Episode) eine Lüge war, um sich als weltklug darzustellen?
Eranja verliert ihren Konflikt, hält ihr Unwissen zurück und ist gerade dabei ihre Lüge zu wiederholen, als sie alle ein Signalhorn auf einem nahegelegenen Turm hören. Sandro schickt panisch Talinio zurück. Schnitt.
2. Szene
Charakter, Torbogen in der Nacht, Eranja will alleine die Stadt untersuchen
Eranja bleibt bis in die Nacht wach und schleicht sich dann alleine in die Stadt. Sie sucht nach Hinweisen, wie sie ihre Lüge mit den neuen Begebenheiten in Einklang bringen kann. Sie geht zu dem Turm mit dem Signalturm, wo sie in einem Fenster Licht sieht. Sie stemmt sich an dem Fenster hoch, schaut hinein und sieht mehrere Schildkröten in dem Raum schlafen.
Als sie sich gerade wieder herabgleiten lässt erscheint Jao und fragt sie, was sie denn alleine in der Stadt macht und wer hier lebt. Sofort ein ähnlicher Eranja-Konflikt:
Konflikt: Kann sie zu ihrer Kontaktangst mit den Schildis stehen oder lügt sie sich wieder raus?
Eranja verliert wieder und fängt an Jao irgendwas von einem Traum mit einer alten Schildkröte zu erzählen, die ihr gesagt hätte, dass man es ruhig angehen lassen müsse und... In dem Moment wird sie von einigen Schildkröten überrascht, die sie unbemerkt umringt haben. Ganz offensichtlich sind die Anführer Origa und Orion Eranjas Großeltern, die sehr schlecht auf sie zu sprechen sind. Sie geben Eranja 5 Tage um mit ihrer Gruppe wieder aus der Stadt zu verschwinden.
3. Szene
Handlung, Flussufer, Eranja und Mukavaake machen einen Morgenspaziergang
Eranja kann nicht schlafen und so ist sie die Erste, die morgens auf Mukavaake trifft. Beide machen einen kleinen Spaziergang, bei dem sie einen Flusslauf finden, der sich parallel zur Stadt in das Gebirge hochzieht. Die Beiden gehen dort hinauf und sprechen darüber, wie schön die Stadt ist. Auf einmal dreht Mukavaake etwas am Rad, beginnt eine Zeichnung in den Uferschlamm zu malen und Eranja davon zu erzählen, dass er immer bei den anderen sein will. Sein Gekritzel offenbart sich schnell als Plan der Stadt, die er an einigen Stellen fluten will, um immer Kanäle zum umherschwimmen zur Verfügung zu haben. Eranja schaut nachdenklich auf den Plan, dann auf den schnell dahinfließenden Fluss, bis ihre Augen wieder zurück zum Plan kommen und das Haus der Schildkröten fixieren.
Doppelkonflikt: Eranja: Gewinnen ihre Rachegelüste oder gibt sie Mukavaake gegenüber zu, dass sein Plan die Lebensgrundlage ihrer Verwandten vernichten würde?
Mukavaake: Hat er zuviel Angst alleine zu sein und möchte die anderen deswegen lieber vor vollendete Tatsache stellen, als dieses Projekt demokratisch zu entscheiden?
Beide verlieren und verhalten sich nach ihrem Instinkt. Mukavaake beginnt mit wilden Kalkulationsberechnungen, Unterwasserströmungsplanungen usw. a la „Da kann ich immer schauen, ob Jao und Lia…“ Doch dann verstummt er und bittet Eranja, dass der Plan lieber unter ihnen bleiben sollte. Eranja nickt weise, stößt dann aber hasserfüllt ihre eine Klaue auf die Zeichnung, dort wo das Haus der Schildkröten ist: „Aber nur unter einer Bedingung…“
4. Szene
Handlung, Eranja, Alleine auf dem Weg zum Schildkrötenhaus
Eranja stampft auf das Schildkrötenhaus zu, bleibt hinter einer Ecke noch einmal kurz stehen und geht dann doch entschlossen weiter. Origa und Orion versperren ihr den Weg und drohen ihr noch einmal, dass sie die Stadt verlassen muss.
Eranja schaut sie herausfordernd an und dreht den Spieß um: „Ihr habt 5 Tage!“ Unruhe macht sich unter den Schildkröten breit, als sie selbstsicher herausposaunt, dass sie alle doch noch wüssten, wozu sie fähig sei. Dann zischt sie ab. Doch Orion folgt ihr und sie beginnen ein Streitgespräch.
Konflikt: Gibt Eranja klein bei oder muss sie auch alleine vor ihrem Großvater posen?
Eranja gewinnt und lässt dem sprachlosen Orion kaum mehr zu Wort kommen. Sie verteidigt sich wortgewaltig dagegen, dass sie Neuerungen immer unterstützt hätte und das ihr Erfindergeist die Stadt schon noch verbessert hätte. Orion hält etwas kleinlaut dagegen, dass sie mit ihrem Sprengstoff mehrere wichtige Artefakte zerstört hätte, wird aber von ihrer Kritik des Stillstandes übertrumpft. Schließlich kann er immer nur noch die gleiche Beleidigung wiederholen, bis er abzieht: „Du bist eine Panzerlose, eine Panzerlose!“
5. Szene
Charakter, Bei Mukavaakes Bauprojekt, Lia/Jao/Mukavaake
Mukavaake wird von den herumturtelnden Jao und Lia bei seinem Bauprojekt gestört. Die beiden haben aber nur Augen für sich und fangen an herumzumachen. Mukavaake fällt leider nichts Besseres ein, als sie mit Wasser zu bespritzen, worauf die Beiden ihn natürlich entdecken.
Doppelkonflikt: Jao: Verhält er sich wie ein Vater oder ignoriert er Mukavaake um sich Lia zu widmen?
Mukavaake: Erzählt er Jao von seinem geheimen Plan oder hält er dicht?
Jao reißt sich kurz von Lia los und fragt Mukavaake was los sei, dieser wimmelt Jao aber nur ab und planscht ein wenig vor sich hin. Schließlcih ziehen Jao und Lia wieder ab.
6. Szene
Charakter, Lagerplatz, Eranja und Sandro
Sandro ist wütend darüber, dass sich keiner um ihn kümmert und er offensichtlich nicht weiß, was gerade passiert. Also geht er zu Eranja und sagt ihr, dass er mit Talinio aufbrechen wird, weil dies doch kein Ort für Otter sei.
Doppelkonflikt: Sandro: Gibt er zu, dass er eigentlich dableiben will oder geht er um sein Gesicht zu wahren?
Eranja: Gibt sie zu, dass sie unter der Beobachtung der Schildkröten jeden der Gruppe braucht, oder lässt sie ihn gehen?
Beide spielen sich gegenseitig was vor, bis Eranja Sandros Bemühen doch noch irgendeinen Grund zu finden, dass sie ihn dabehalten will, dadurch kaputt macht, dass sie ihn dazu auffordert, dass er doch nun gehen soll, wenn er das so dringend will.
7. Szene
Handlung, Am Bauprojekt, Sandro ertappt Mukavaake
Sandro sucht Mukavaake, um sich von ihm zu verabschieden. Als er ihn findet, sieht er allerdings sofort den großen Stausee, den Mukavaake mit Eranja angelegt hat. Während er Mukavaake zur Rede stellt, bindet er nur ganz nebensächlich ein, dass er und Talinio jetzt gehen werden, weil dies doch keine Stadt für Ottter sei, zu wenig Wasser und so…
Konflikt: Verheimlicht Mukavaake sein Projekt weiter oder versucht er durch die Erzählung von den Kanälen Sandro zum Bleiben zu kriegen?
Mukavaakes Angst vor der Einsamkeit siegt und so beginnt er Sandro alles zu erzählen. Dieser hört ihm aufmerksam zu. Am Ende sagt er: „Und du hast das mit Eranja geplant, ja?“
8. Szene
Handlung, Am Bauprojekt, Sandro schleppt Eranja und Jao zu Mukavaakes Gebaue
Große Konfrontation: Sandro fühlt sich von allen verraten und streitet sich mit dem ebenso unwissenden Jao. Eranja versucht abzuwiegeln, kann sich aber kaum aus den Fakten befreien. Mukavaake hockt währenddessen zitternd im Schilf und hört zu.
Doppelkonflikt: Sandro: Kann er zugeben, dass er nur auf die Chance gewartet hat doch dort zu bleiben?
Eranja: Kann sie sich den anderen anvertrauen oder schickt sie nun auch Jao weg?
Beide verlieren. Sandro stampft beleidigt weg und auch Jao verschwindet mit einem entnervten Schulternzucken, als Eranja ihn anschreit.
9. Szene
Handlung, Mukavaake (Eranja), Am Damm
Mukavaake planscht manisch-depressiv am Stausee herum. Als er gerade wieder etwas vor sich hin flennt, haut er plötzlich einen Ast ins Wasser und eine Kettenreaktion entsteht, die den Damm vor dem Stausee ungeplant brechen lässt.
Währenddessen stapft Eranja auf das Haus der Schildkröten zu und beginnt letzte Warnungen mit diesen auszutauschen. Dann hört sie den Damm brechen.
Schnitt zurück. Mukavaake wird gurgelnd mit dem Sturzbach mitgerissen. Das Wasser teilt sich oberhalb des Hauses der Schildkröten und schließt diese ein. Und dann taucht Hektor aus dem Wasser auf…
Konflikt: Kann Eranja ihre Großeltern überzeugen, dass sie das Problem lösen kann oder werden diese sich mit ihrem traditionellen Weg Hektor gegenüberstellen und wahrscheinlich sterben?
Eranja gewinnt und zieht eine Lunte hervor. In diesem Moment entsteht ein Gerangel mit ihrer Großmutter, die partout nicht will, dass sie schon wieder etwas hochjagt. Anstatt sich aber mit Gewalt diesem Widerstand entgegenzustellen, kann Eranja ihre Großeltern überzeugen, dass es dieses eine Mal sinnvoll wäre ihr zu vertrauen.
Diese Entscheidung ist schlecht für Hektor, denn er wird von einer vollen Ladung Sprengstoff, der unter ihm explodiert in weitem Bogen zurück ins Wasser geschleudert.
10. Szene
Charakter, Eranja, Talinio, Mukavaake, Beim Schildkrötenhaus
Die Schildkröten haben sich alle in ihre Panzer zurückgezogen und kommen jetzt langsam wieder heraus. Talinio klopft Orion auf den Panzer und beginnt ein ungezwungenes Gespräch, in dem er Eranja über den Klee lobt und gar nicht merkt, dass er alleine spricht. Als er dann noch ein Fest- und Versöhnungsessen vorschlägt, müssen die Schildkröten allerdings reagieren und gestehen grummelnd ein, dass so was wohl angemessen wäre. Talinio leitet die kurzen Vorbesprechungen und schafft es den letzten Rest Ernsthaftigkeit aus der Szene zu nehmen, als er die Luft anhält während Eranja und ihre Großeltern einen kurzen Moment ungestört sprechen wollen… nur um dann mit lautem Prusten herauszuposaunen, dass sie hinmachen sollen, weil er keine Luft mehr kriegt. Der eigentliche Konflikt entsteht, als Origa anfängt Eranja in die Planung zum Essen einzubeziehen und sie gleich wieder unter ihre Fittiche nehmen will.
Konflikt: Geht Eranja zurück zu den Schildkröten oder kann sie ihren eigenen Weg behaupten?
Eranja gewinnt. Sie nimmt ihre Oma zur Seite und sagt: „Damit das gleich klar ist. Ich bin hier auch ein Gast. Ich bleibe nicht.“
11. Szene
Charakter, Eranja, Jao, Sandro, Am Schildkrötenhaus
Eranja, Jao und Sandro sind gemeinschaftlich am Schildkrötenalkohol trinken und schon etwas aufgeheitert. Sie werfen sich spielerisch gegenseitig ihre Fehler vor, sind generell recht vergnügt und locker, doch dann fühlt sich Eranja genötigt etwas zu ihrer Vergangenheit und der Situation in der Schildkrötenstadt zu sagen.
Konflikt: Reflexionsunbewusstsein vs. wirkliche Änderung
Eranja erhebt sich und beginnt eine Ansprache, in der sie allen Mitgliedern der Reisetruppe (die jetzt aufgeweckt werden) mitteilt, dass sie wieder mit ihnen weiterziehen will und dass sie es möchte, weil sie die Anwesenden als ihre wichtigsten Freunde ansieht. Und mitten in diesem ergreifenden Moment fehlen Eranja die Worte. Glücklicherweise befreit sie Talinio, der schon wieder nicht mehr die Luft anhalten kann.
Den.: Früher Morgen am Rande der Stadt, Eranja schaut zurück zu dem Haus ihrer Großeltern und lächelt milde. Dann dreht sie der Stadt den Rücken zu und besteigt als letzte das Floß.
Next Week On:
1.) Lia putzt ihre Flügel an einer Flussbiegung als Mukavaake auftaucht und vorsichtig auf Lia zukommt: „Du, Lia, du kennst dich da doch aus. Ich habe da wenn kennen gelernt.“
2.) Talinio und Sandro spielen ausgelassen im Fluss, als sie plötzlich das Echo ihrer eigenen Stimmen unverhältnismäßig laut zurückhallen hören.
3.) Mukavaake taumelt glückstrunkend mit einem schillernden Fisch durchs Wasser während sie aus einer Deckung von weiteren Fischen schlecht gelaunt beobachtet werden.
Celdorad:
4. Episode
1. Szene
Lia, Eranja, Joa und Lia sowie Sandro und Talinio wandern gemeinsam durch den Dschungel, der schon fast wieder so dicht und grün ist wie bei ihnen zu Hause vor dem Brand.
Sandro und Talinio unterhalten sich, Eranja wirft ein dass alles wirklich wirkt wie früher. Eranja ist beleidigt, dass sich keiner für ihre fachmännische Meinung interessiert, während Talinio Sandros Bemühung, weise zu wirken, karikierend wiederholt. Talinio geht zu Jao und Lia, die eine Lichtung entdeckt haben. Eranja kommt langsam hinterher und bemerkt altklug, dass nur eins fehlen würde: Andere Tiere…
Konflikt:
Sandro und Talinio sind beide begierig darauf, zu kundschaften und die weitere, viel versprechende Umgebung zu entdecken. Wer wird sich durchsetzen?
Sandro stürmt einfach los, Talinio zögert und schaut ihm unsicher nach. Dann klettert Sandro blitzschnell auf einen Baum und auch Talinio kann sich nicht mehr zurückhalten und klettert ebenfalls auf einen Baum – es entbrennt ein wilder Kletter-Wettkampf. Schließlich wird Talinio hektisch und, rutscht ab und fällt bei einem zu schnellen Klimmzug fast aus dem Baum. Sandro, der immer ein Auge bei seinem kleinen Bruder hat, sieht das sofort und hält Talinio eine Standpauke, die sich gewaschen hat. Er wusste schon immer, dass Talinio einfach zu ungeschickt ist und dass es purer Leichtsinn war, so hoch zu klettern… Talinio flüchtet sich am Boden zerstört ins Wasser des nahen Flusses. Sandro ruft nach unten, dass wirklich alles wie zu Hause ist – außer dass er nichts hört.
2. Szene
Am Fluss: Die Otter haben sich vorläufig vertragen und planschen im Wasser, Eranja ruht sich aus während Jao und Lia im Baum sitzen und turteln. Sandro und Talinio machen ein spontanes Wettrennen zur Flussmitte „wer als erster da ist“ und bespritzen sich ausgelassen mit Wasser. Plötzlich hören sie ein komisches Echo, das von Überall zu kommen scheint. Sie schauen sich um, doch die Wasseroberfläche ist ruhig und plötzlich herrscht wieder völlige Stille. Lia und Jao haben es auch gehört und rufen herunter, ob sich die beiden mit ihnen ein Spielchen erlauben. Und wo ist eigentlich Mukavaake?
Konflikt:
Muss Jao seinem Vater-Impuls nachgeben und Mukavaake suchen gehen oder hält er sich an sein Versprechen Lia gegenüber und bleibt in der Gefahr lieber bei ihr? Oder kann er beide Freunde vereinen? Und kann Lia seine Fürsorge für Mukavaake tolerieren und ihm seine Freiheit lassen oder klammert sie?
Joa ist wütend auf sich selber und spritzt aggressiv mit Wasser um sich. Lia will ihm helfen und flattert um ihn, während sie ihn ermutigt Mukavaake zu suchen. In diesem Moment fliegt Mukavaake in der Flussmitte abrupt aus dem Wasser, schwimmt erst panisch im kreis und rast dann ans Ufer. Jao fliegt sofort zu ihm und fragt, was um Himmels Willen denn passiert sei. Aber Mukavaake blubbert nur vor sich hin „Nichts, Jao, ich hab mich nur erschreckt“ und kichert wirr in sich hinein.
3. Szene
Rückblende: Mukavaake ist unter Wasser unterwegs und findet eine Fisch-Stadt. Er schwimmt auf die dunkle, andere Seite des Flusses, wo es tiefer und kälter wird. Neugierig schaut er nach unten und sieht tief unter sich ein seltsames Glimmen. Mukavaka hat sofort eine Theorie: „Blblblblb, vielleicht brennt es da ja. Oder da sind Fische mit glühenden Augen!“ Er will gerade näher schwimmen, da hört er dich hinter sich Rufe „Wer redet da? Ein Eindringling!“ Zwei Fisch-Offiziere in zackiger Form schwimmen schnell auf ihn zu „Bestätigt. Kommen Sie mit!“ Mukavaka bekommt Panik und schwimmt hektisch auf der Stelle „Blblblblbbl, ich bin ganz ruhig. Was wollt ihr denn. Ich bin ganz still.“ Von unten schwebt auf einer Muschel eine wunderschöne, schillernde und augenklimpernde Fisch-Jungfer heran, getragen von weiteren Wach-Offizieren.
Mukavaake ist fasziniert: „Ooooooooooohhhhhhhhh, darf ich mittragen? Wer ist das denn?“ Die Offiziere umkreisen ihn grimmig. Mukavaake wird kurzfristig mutig „Sie sind aber komische Fische. Nein, nein, sind Sie nicht. Nein, gar nicht komisch.“. Die Offiziere reagieren sofort: „Kommen Sie mit, sofort.“
Konflikt:
Kann Mukavaake sich durchsetzen und mal zu sich stehen oder gibt er nach und ordnet sich der Autorität unter?
In einem inneren Monolog spricht er sich selbst Mut zu: „Immer diese Befehle… Die ist mal ein Bild von einem Fisch. Aber die mag mich sicher nicht. Aber vielleicht mag sie mich auch sehr. Jao sagt ja, ich soll nicht immer so leicht aufgeben. Die blöden Fische, die sind wie Sandro hihihi. Oooohhh, hat ja keiner gehört zum Glück.“ Mukavaake fasst sich ein Herz und schwimmt zu seiner Traumfrau. Er durchbricht die Abwehr, schwimmt geschickt unter durch und sieht SIE von nahem. Beide schauen sich in die Augen und sagen synchron „Ooooohhh… Blblblblblbl.“ Als die Offiziere sich von ihrem Schock erholt haben und auf Mukavaake losgehen, teilen sie einen letzten innigen Blick, bevor Mukavaake Richtung Wasseroberfläche springt.
4. Szene
Es stehen wieder Jao und Lia am Ufer, Mukavaka schwimmt aufgeregt am Ufer hin und her und hat ihnen alles erzählt – bis auf die Sache mit der Fischfrau…
Er hat unter Wasser kein Echo gehört. Jao fragt ihn noch mal eindringlich, wieso er denn dann bitte so grinst? Aber Mukavaka grinst nur weiter in sich hinein. Jao wird das zu blöd und er fliegt schonmal los, Lia bleibt noch kurz. Mukavaake wird knallrot und fragt Lia schüchtern „Du Lia, ich hab da wen kennen gelernt. Du kennst dich da doch aus…“
Konflikt:
Kann Lia Mukavaakes aufkeimende Liebe unterstützen oder will sie ihn in Jaos Sinne beschützen?
Lia klimpert mit den Augen und setzt sich aufrecht hin: „Du willst sie rumkriegen? Da fragst du die richtige!“ Sie fragt ihn aus, ob er die Fischfrau denn küssen will und überhaupt.
5. Szene
Jao belauscht Lia und Mukavaake am Ufer. Er hört immer wieder ausgelassenes Kichern der beiden, bis Mukavaake wieder wegschwimmt in Richtung Flußmitte. Schließlich fliegt Jao weg und setzt sich an eine andere Stelle am Ufer zum Grübeln. Wieso vertraut Mukavaake Lia mehr als ihm?
Plötzlich verschwindet die Sonne, Hektor taucht auf dem Wasser auf und schnappt mit seinem Maul. Jao fliegt auf seinen Rücken (sein personal set), genau da wo Hektor nicht an ihn ran kommt und surft ein bisschen. Hektor wird wütend "Ich hab ein Problem mit dir! Du schmeckst gut!" und beißt wie wild, während Jao ganz cool surft. Er erzählt Hektor von seinen Problemen: "Und ich hab ein Problem mit meinen Freunden. Das ist wirklich schwierig. Für dich ist das alles einfacher, du bist einfach böse und magst eh keinen." Hektor hört ihm blind vor Hunger gar nicht zu. Jao seuft und redet weiter mit sich selbst: "Mit dir zu reden, Kumpel, ist wie mit einem Baum zu reden." Hektor wird starr, knurrt "Baum?!" und man sieht eine Rückblende, wie er in den Baumstamm beißt. Jao philosophiert weiter "Wieso helfe ich dem Fisch überhaupt, wenn er mich anlügt?"
Konflikt:
Kann Jao Mukavaake loslassen und ihm in einem ergreifenden Song seine Freiheit zugestehen oder wird er seinen Vaterimpuls wieder bekommen?
Ein Schatten taucht hinter Jao auf, der sich umdreht. Es ist Narr, sein alter Rivale der früher schon um Jaos Frau herumschlich und ihn provozierte! Jao knurrt: "Ich dachte, du wärst verbrannt!" Narr kontert sofort: "Und du so allein, hast du dich mit deiner bezaubernden Frau gestritten?" Jao sieht rot: "Die ist beim Feuer gestorben. Gleich fragst du noch nach Mukavaake!" Narr fragt tatsächlich scheinheilig: "Ach ja, gibts den Alten noch? Ihr wart ja immer so dicke." Jao gesteht sich ein: "Ja aber ich weiß nicht wo er ist." Narr bohrt sofort nach: "Tragisch, aber er ist ja nur ein Fisch." Hektor mischt sich ein: "Fressen!" und schnappt um sich. Jao zögert kurz, schubst dann Narr in Richtung Hektors Maul. Hektor beißt zu und Narr wird am Flügel festsgehalten. Wütend reißt er sich los, starrt Jao noch in die Augen und flattert dann blutend schwerfällig davon: "Das wirst du mir büßen, Jao." Jao bekommt sofort ein schlechtes Gewissen
6. Szene
Mukavaake schwimmt wieder in Richtung der recht leeren Fischstadt. Mukavaake hat sich mit Schlamm bedeckt, um sich zu tarnen, und versteckt sich immer wieder vor Patrouillen. Er schlängelt sich vorsichtig durch kleine Gassen vor bis in Zentrum. Er schwimmt direkt auf eine Veranda zu und wirft Kiesel gegen ein Muschelfenster, das offenbar das Schlafzimmer der Fischfrau ist. Sie schwimmt hin und ruft "Wer ist da?" Mukakave: "Ich. Mukavaake, blblblbl." Sie sagt ihm nun auhc ihren Namen "Ich bin Munara blblblblbl". Schnell schrubbt er den Schlamm weg und schwimmt zu ihr hoch. Munara neckt ihn "Hihi, im Kopf bist du aber nicht sauber, oder?" Er kommt in ihr verziertes Schlafgemach und sie haben Sex. Später liegen sie zusammen in einer großen Muschel, es ist Morgen.
Konflikt:
Kann Mukavaake bleiben oder muss er gehen und sich erst einmal von ihr trennen?
Beide schwimmen gemeinsam los. Mukavaake verschafft ihnen einen Vorsprung, indem er die soeben anrückenden Offiziersfische mit einer Muschel blendet, die Offiziere folgen ihnen mit einiger Verzögerung.
7. Szene
Mukavaake und Munara schwimmen ans Ufer zu Jao, um sie vorzustellen und um sich zu entschuldigen, dass er Jao nicht vertraut hat. Unbeholfen bespritzt er Jao aus dem Wasser, der genervt und frustriert ist.
Konflikt:
Hat Mukavaake zu große Angst, Jao zu verlieren oder kann er Munara mit seinem tollen freund beeindrucken und sich überwinden? Erdrücken Jao wieder seine Selbstzweifel nach dem Streit mit Narr und den Problemen mit Mukavaake oder kann er ihm ein guter Freund sein?
Mukavaake winkt Jao und ruft ihm fröhlich zu: "Bis später dann. Man braucht ja auch Zeit für sich, das kennen wir." Das will Jao nun auch nicht und ruft schnell zurück: "Du, mir geht's gut. Ehrlich." Plötzlich kommen die Oberste angeschwommen, das Echo fängt wieder an und Mukavaake und Munara tauchen plötzlich in einem großen Wirbel unter. Jao bleibt geschockt am Ufer zurück: "Mukavaake? War das jetzt ein Witz? Mukavaake?"
8. Szene
Jao erklärt ne ottern, was mit Mukavaake passiert ist. Lia kreist nervös über dme Wasse rund hält nach Mukavaake Ausschau, während Eranja schlaue Sprüche vom Stapel lässt. Sie, Jao und Lia warten schließlich am Ufer, während die Otter im Wasser forschen wollen. Sandro mahnt Talinio noch, dass er nicht übermütig werden soll bei der Rettungsmission, dann tauchen sie ab. Gleich verstellen ihnen Fischoffiziere den Weg und sie sehen zwei zappelnde Bündel - Munara und Mukavaake! Sie bremsen und bewaffnen sich mit Muschelschildern, Sandro will den Angriff durchführen.
Konflikt:
Zieht Talinio seinen eigenen Plan durch oder gibt er mal wieder klein bei?
Talinio zeigt nach unten und während Sandro alarmiert in die Richtung schaut, ist er schon losgeschwommen. Talinio macht krasse Moves schwimmt schnell und wendig wie der Blitz. Fröhlich beleidigt er die Fische, während er ordentlich austeilt und immer näher an Mukavaake und Munara kommt. Sandro wird währenddessen von mehreren Fischen angegriffen und verliert gegen sie, kann aber wegschwimmen. Talinio kann Mukavaake und Munara befreien und zieht sie schnell aus der Gefahrenzone. Sandro sieht eine Wacharmee vorbeischwimmen, komischerweise total hektisch und ohne die Freunde zu beachten..
9. Szene
Lia sitzt etwas abseits am Ufer, Narr glättet sein Kopfgefieder, lehnt sich elegant an einen Ast und fängt ein nettes Gespräch an. Jao kommt schnell dazu und mischt sich ein, dass das seine Frau sei. Narr beleidigt Lia als Schlampe, die es mit jedem mache, es kommt zum Streit. Pltzlich shcnappt sich Narr mit Gewalt Lia, klemmt sie unter seinem heilen Flügel fest und will mit ihr losfliegen. Jao stürzt sich dazu und beide fallen ins Wasser, im letzten Moment wirf Narr auch Lia ins Wasser. Lia paddelt panisch, Narr wirft Jao Beleidigungen an den Kopf.
Konflikt:
Rettet Jao Lia und bewahrt ruhig Blut oder stürzt er sich blind vor Rachsucht auf Narr?
Narr beleidigt ihn, während von weiter weg im Fluss Hektor auftaucht, und treibt es auf die Spitze: "Weißt du was, Jao? An dem Tag, an dem es brannte... Deine Frau ist wegen mir da geblieben!" Doch Jao ignoriert ihn und will Lia retten, schafft es allerdings nicht sie aus dem Wasser zu heben. Hektors Maul klappt einmal weit auf und verschlingt den fassungslosen Narr. In diesem Moment schießt Mukavaake aus dem Wasser, greift todesmutig Hektor an. Er lenkt Hektor ab und zieht erst Jao, dann Lia aus dem Wasser. Schließlich rammt er Hektor ein Stück Holz ins Maul und Hektor flieht geknebelt.
Jao bedankt sich bei Mukavare und Lia neckt ihn mit Munara, alle verstehen sich wieder prächtig. Mukavaake macht den Vorschlag, doch hinter der Biegung des Flusses zu bleiben - endgültig.
10. Szene
Den. von Mukavaake. Er liegt in einem seichten Nebenarm des Flusses in einem Schilfbett. Munara bringt Mukavaake Frühstück ins Bett. Fürsorglich fragt sie ihn, ob es ihn gar nicht störe, dass sie die anderen so wenig sehen und ob er sich ohne Jao einsam fühle. Doch Mukavaake antwortet strahlend: "Nein, bei dir bin ich am glücklichtsten.".
Next Week On
1. Auf einer Wiese baut Eranja gerade eine Hütte, als Talinio angelaufen kommt und außer Atem brüllt "Sandro hat ein Problem beim Bauen...".
2. Sandro steht am Eingang einer Hütte und brüllt laut nach Talinio.
3. Es ist Nacht, ein Lagerfeuer glüht, man sieht Teile von Hütten. Die Otter schlafen an zwei Bäumen, es raschelt im Gras. Man sieht ein kleines kugeliges Wesen auf kleinen Beinen mit Stacheln und Leuchtaugen, das seine Vampirzähne fletscht. Plötzlich springen die beiden Otter synchron auf, zerhacken eine Schnur und fangen das Wesen in einem aus dem Baum fallenden Netz.
Celdorad:
[size=12]Episode 5[/size]
Szene 1
Einleitendes Häuser bauen, Charakter, Eranja und Lia stehen vor einem Bretterhaufen, Sandro und Talinio vor einem anderen. Jao sortiert Holz zu Stapeln.
Hauptfokus der Szene geht zu Sandro und Talinio: Sandro will ein gemeinsames Haus bauen, während Talinio zwei Häuser bauen will und sein eigenes sogar (etwas baustatisch komisch) direkt am Wasser.
Konflikt: Der schon klassisch gewordene Konflikt zwischen Selbstzweifeln Talinios und Kontrollbedürfnis Sandros
Talinio gewinnt, Sandro verliert. Sandro gibt sich also geschlagen und akzeptiert Talinios Idee von zwei Häusern. Sie machten sogar ein kleines Spiel daraus, indem der der zuerst sein Haus fertig haben sollte „gewinnt“.
Szene 2
Erkundung des Hügels in der Nähe, Handlung, Eranja klettert mit einem Stapel Holz für ihre Hütte auf den nahe gelegenen Hügel.
Eranja sieht, dass der gesamte Hügel sehr lockeres Erdreich hat. Eine „Erdprüfung“ bestätigt diese erste Ansicht. Überall sind kleine Erdhügel aufgeschüttet, die in Tunneln münden. Wie es ihre Art ist, murmelte sie ein wenig vor sich hin und plötzlich antwortetet ihr ein Echo wie schon auf dem Wasserstromaufwärts. Und nun sieht sie auch noch aus dem Augenwinkel einen der Hügel kurz in Bewegung.
Konflikt: Erkundet Eranja selber oder hält sie sich an ihren neuen Grundsatz mit den anderen immer zusammenzuarbeiten?
Eranja gewinnt und geht alleine in einen der Tunnel herein. Sie hat allerdings kein Licht dabei und in den verwinkelten Gängen, die ein wenig nach Moschus riechen, verliert sie sich beinahe. Als sie wieder heraus kommt, ruft sie zu den anderen herunter, dass sie etwas gefunden hat.
Szene 3
Sandro und Talinio hören Eranja vom Hügel rufen, Charakter, Talinio will sofort los sprinten, aber Sandro scheint eher Lust zu haben, sein Haus weiterzubauen.
Es gibt einen kleinen Streit zwischen Talinio und Sandro, warum Sandro denn nicht mitkommen will, sondern Talinio sagt er solle doch schon einmal vorlaufen. Schließlich einigen sie sich wieder auf ein Wettrennen.
Konflikt: Inszeniert Sandro ein Stolpern, um heimlich weiter an seinen Haus bauen zu können bzw. Talinios Hütte manipulieren zu können?
Sandro gewinnt. Er kann es nicht ertragen, dass Talinio evtl. vor ihm beim Haus fertig werden sollte und das Ding danach noch steht. Er will zuerst sein Haus fertig haben und Talinio soll aus seiner Hundehütte dann angekrochen kommen und um Aufnahme bitten. Also lässt er sich beim Lauf zurückfallen und stürzt mit einem dramatischen Schrei zu Boden. Als sich Talinio erschreckt umdreht, wimmelt er ab und schleppt sich zum Haus zurück: Talinio solle gehen, er schaffe es schon alleine. Mit einem schleimigen Lächeln gibt er noch zu, dass Talinio gewonnen habe und sobald dieser sich umdreht und zum Hügel läuft, kann er plötzlich wieder ganz normal gehen...
Szene 4
Alle bis auf Mukkavake und Sandro stehen um ein Loch herum, in dem Eranja steht, Handlung, Sie überprüfen woher das Echo kommt.
Alle merken, dass das Echo lauter wird, wenn man den Tunneln näher steht, also will Eranja wieder mit den anderen herein. Jao ist vorsichtig und möchte lieber nichts unternehmen, Lia will sich nicht dreckig machen und als Eranja alternativ vorschlägt die Tunnel zu sprengen, erklärt sich Talinio endlich dazu bereit mit ihr hereinzugehen. Sprengen kommt für ihn nämlich gar nicht in Frage, da damit die lieben Maulwürfe mit den Echograbklauen mitgesprengt würden, die wären nämlich für die Echos zuständig und könnten das gar nicht kontrollieren. Sie würden alle schon sehen...
Konflikt: Sobald sie reingegangen sind ist der Konflikt, ob Talinio zu seiner Geschichte stehen kann und ob Eranja zugeben kann, dass sie auch keine Ahnung hat
Beide gewinnen und so gibt Talinio zu, dass seine Geschichte eigentlich nur Witz ist, aber schließlich eine gute Geschichte und er fängt an zu fabulieren, wie es wäre eine Schildkröte zu sein. Eranja geht auf ihn ein und unterstützt ihn darin seiner Fantasie freien Lauf zu lassen. Doch dann taucht das Echo wieder auf und beide verstummen.
Szene 5
Sandro schwimmt zu Mukavakke und Munara, die sich etwas weiter flussabwärts eingerichtet haben, Charakter, Sandro trifft nur Munara an, die ihn gleich beredet, dass es ja so schön ist usw. usf.
Sandro will aber eigentlich lieber wissen, ob die Fische ihm nicht etwas nasses Holz beschaffen können. Was er dabei verschweigt ist, dass er mit diesem Holz Talinios Hausbau sabotierten will. Munara fragt also arglos, ob er ein Zuhause nicht auch das Schönste findet und das Familie doch das Wichtigste ist. Als Sandro irgendwann aus der Haut fährt, fängt Munara an zu weinen und beschwert sich, dass er so unfair sei und niemanden verstehe.
Konflikt: Zieht Sandro sein typisches Konzept durch oder lässt er sich auf Munara ein?
Sandro verliert und entschuldigt sich bei Munara. Er gibt zu, dass auch er sich nach Familie sehnt und eigentlich nur neidisch auf das Glück der Fische ist. Munara schlägt ihm freudestrahlend vor, dass er ja Babysitter für die Babyfische werden kann von dennen sie nächstens ein bis zwei Dutzend erwarten und Sandro stimmt notgedrungen ein, wenn sie ihm den nasses Holz beschaffen.
Szene 6
Eranja und Talinio erkunden die Tunnel, Handlung, Beide finden eine Art Haupthalle in der aus dem Schatten goldene Augenpaare sie ungesehen beobachten
Diese Szene war mehr oder minder vorbei bevor sie anfing, indem sofort der Konflikt da war...
Konflikt: Geht Talinio weiter oder verliert er den Mut?
Talinio verliert und will nicht mehr weiter. Mit einem Rückfall in seine Selbstzweifel merkt er, dass er sich nicht den Weg hat merken können, weil er so in sein Geschichten erzählen vertieft war. Eranja motiviert ihn aber damit, dass sie ihn kurz anschubst und ihm zeigt, dass sie jede Abbiegung markiert hat. Dennoch ist Talinio auf dem Rückweg geknickt.
Szene 7
Talinio kommt zu seinem Bauprojekt zurück und sieht, dass Sandro schon sehr viel weiter ist, Charakter, Sandro schreit Talinio an, dass er sich sauber machen soll, obwohl sich dieser nur nach seinem Sturz erkundigt.
Es gibt einen kurzen, heftigen Streit zwischen den Beiden, dann taucht Jao auf und belehrt Sandro, dass er nicht so mit seinem Bruder umgehen darf: „Wir sind alle eine Gruppe.“ Sandro ist zu aufgebracht, um ordentlich reagieren zu können: „Es geht euch nichts an, wie Talinio erzogen wird.“
Konflikt: Talinio will sich endlich mal durchsetzen, Sandro weiterhin die Kontrolle behalten.
Sandro verliert und greift Talinio an, als ihm die Worte fehlen. Er schnappt ihn sich und schüttelt ihn wie von Sinnen durch, bis Talinio gegen eine der Hausmauern fliegt. Doch anstatt eingeschüchtert zu sein wischt sich Talinio nur das Blut vom Mund und sagt Sandro ins Gesicht, dass Gewalt immer die größte Schwäche ist. Dann geht er.
Szene 8
Nacht am Lagerfeuer, Handlung, Lia, Jao und Eranja beraten was sie mit Sandro anstellen sollen.
Jao befürwortet, dass man sich Gedanken machen muss, aber als Eranja vorschlägt Sandro damit einen Denkzettel zu verpassen, dass man sein fast fertiges Haus sprengt, argumentieren beide Vögel dagegen. Jao vertritt die Meinung, dass es am effektivsten ist, wenn sie sich geschlossen hinter Talinio stellen und somit er Rückendeckung bekommt sich alleine zu emanzipieren.
Konflikt: Entscheidet sich Eranja wieder für einen Einzelweg?
Eranja gewinnt, geht nach der Besprechung zu ihrer halbfertigen Hütte und sammelt ihren Sprengstoff zusammen.
Szene 9
Sandro sitzt alleine am Wasser, Charakter, Sandro monologisiert über seine Vergangenheit
Erst kommt eine wilde Collageszene aus Sandros Vergangenheit, dann setzt sein Innerer Monolog als Voice-over ein. Er fühlt sich von niemanden verstanden und kommt in seinen Gedanken immer näher an einen „Anderen“ heran, scheint sich von diesem Wort aber immer zu scheuen.
Dann kommt Mukavakke mit Holz herangeschwommen, aber Sandro hat kein Interesse mehr daran und raunzt ihn nur an. Mukavakke (Highlight!) sagt nur, dass Sandro zu viel „Negative Energie“ in den Laden reinbringt und das er das Holz ja auch Jao bringen kann.
Thema Negative Energie gesagt –getan: Als Mukavakke abdampft, taucht Hektor unerwartet auf und beißt zu. Sandro sieht nur aufgewühltes Wasser und dann einen feinen Streifen Blut.
Konflikt: Ist Sandro jetzt alles egal oder versucht er Mukavakke zu retten?
Sandro gewinnt und stürzt sich in das brodelnde Wasser. Unter Wasser sieht er Mukavakke, dessen Flosse hilflos in Hektors Maul zappelt. Sandro flitzt auf Hektor zu und gräbt seinen Daumen in dessen Augen. Ohne etwas sehen zu können reißt Hektor das Maul auf und stürzt Richtung Wasseroberfläche. Dort rasselt er voll in Mukavakkes Holzvorrat herein auf dem sich nebenbei Nar niedergelassen hatte und verschlingt beides. Sehr zu seinem eigenen Unwohlsein.
Sandro schleppt sich ans Ufer und dann sieht er seine Hütte mit einem Knall explodieren. Er schaut einmal entgeistert hin, dann wendet er sich ab und geht.
Szene 10
Talinio ist gerade auf dem Weg zu Sandros Hütte, als er wie dieser die Explosion sieht, Handlung, Talinio läuft schreiend zu Eranja
Diese versucht ihn erst einmal zu beruhigen, als dieser aufgebracht zur brennenden Hütte herüber zeigt. Er soll sich doch erst einmal setzen und sicher war Sandro gar nicht in der Hütte. Vielleicht sei er ja in die Tunnel gegangen, um sich das einmal anzuschauen. Sicher wäre er aber nicht in der Hütte. „Woher willst du das wissen?“, schreit Talinio und leitet damit den Doppelkonflikt ein:
Konflikt: Geht Talinio auf eigene Faust los oder nicht? Bleibt Eranja dickköpfig oder gibt sie zu, dass sie die Bombe gelegt hat?
Talinio verliert, Eranja auch. Als Talinio also in depressives Murmeln versinkt und sich nun wirklich erstmals hinsetzt, packt Eranja aus. Sie habe die Bombe gelegt, damit Sandro einmal merke, dass er nicht alles machen könne. Und er war sicher nicht drin. Nur seine blöde Hütte sei jetzt weg.
Talinio ist entgeistert und sieht jetzt Eranja in der Schuld. Er dreht sich um und läuft mit den Worten: „Dann bin ich jetzt auch nicht mehr da!“ in den nahen Wald davon.
Szene 11
Nachts in den Wäldern, Charakter, Talinio – erschöpft, tränenverklebte Augen, dreckig und verwundet – schleppt sich mit letzter Kraft über einen umgestürzten Baumstamm und schläft auf der anderen Seite ein.
Er wird von einem Echo seines Murmeln im Halbschlaf geweckt: Um ihn herum stehen im Kreis ungewöhnliche Stacheltiere mit Vampirzähnen und bleicher Haut. Talinio versucht mit ihnen zu reden und merkt, dass nur die, die er gerade nicht anschaut ein Echo zurückwerfen. Außerdem kommen sie immer näher, sobald er nicht mehr hinschaut, die die er anschaut gehen immer etwas weg.
Schnitt zu schlafendem Sandro, der duch Talinios Rufe geweckt wird. Schnell rappelt er sich auf und stürmt in die Richtung. Als er Talinio umringt von den Kreaturen sieht, springt er einfach zwischen diesen hindurch zu seinem Bruder. Sofort fängt er an ihn zur Schnecke zu machen, obwohl sich Talinio freut, dass er noch lebt.
Konflikt: Kann Sandro auf Talinio eingehen?
Sandro gewinnt und lässt sich das Echo und anschauen der unbekannten Kreaturen durch Talinio erklären. Also stellen sie sich Rücken an Rücken und behalten alle Kreaturen im Blick. Über die Schulter fragt Sandro Talinio warum er hinter ihm hergekommen sei und Talinio antwortet: „Weil du mein Bruder bist.“
Ungeachtet der potenziellen Gefahr dreht sich Sandro zu ihm um und umarmt ihn. Talinio lächelt: „Ich habe einen Plan.“
Szene 12
Talinio und Sandro scheinen nebeneinander zu schlafen, Handlung, Als eines der Kreaturen langsam näher kommt, springt Talinio auf und durchschneidet ein Seil. Damit kracht ein Käfig herunter und fängt die Kreatur. Die anderen Kreaturen, die sich immer weiter zurückgezogen hatten, fliehen weiter in den Wald zurück.
Sandro springt auf und fängt an das Wesen, welches sich sofort mit dem Rücken zu den Beiden hinstellt, mit einem Stock zu stechen und will wissen, warum sie Echos machen.
„Weil’s Spaß macht“, ist die leise Antwort.
Jetzt übernimmt Talinio und versucht etwas psychologischer an den kleinen Vampir heranzukommen, der ihm offenbart, dass sie nun einmal sehr schüchtern sich und direkten Blickkontakt nicht ausstehen können, dass ihre Fangzähne nur für den Fruchtsaft gut sind und er endlich wieder frei sein will. Als Talinio seine Stimme im Echo nachmacht ist der Bann gebrochen und der Kleine scheint etwas vertrauen zu fassen. Sandro befreit ihn. Talinio und danach Sandro begrüßen die kleinen Vampire, die alle Namen wie Lacher haben (Haha, Hoho, Hihi, hehehehe, ohahaha usw.). Sie gehen zusammen zurück zum Dorf und Talinio plant schon ein großes Nachbarschaftsfest mit den Vampiren.
Konflikt: Sandro will nicht zurück zum Dorf, Talinio will trotzdem seinen weiteren Weg gehen.
Sandro und Talinio gewinnen und so lässt sich Sandro überzeugen doch wieder mitzukommen. Sandro entschuldigt sich für seinen Angriff und kann Talinio endlich sagen, dass er ihm wichtig ist, weil ein Bruder (Milano) der jünger als Sandro aber älter als Talinio war durch sein eigenes verschulden von Hektor verschlungen worden war. In einer tränenseeligen Umarmung versöhnen sich die Beiden und dann kommt auch noch einer der kleinen Wichte und streichelt vorsichtig über Sandros Hand: „Ich bin Hoho. Es tut mir so leid.“
Szene 13
Jao und Lia sitzen in einem neunen Neust, Eranja vor ihrem fertigen Haus, Mukavakke und Munara mit 25 Kindern planschen durchs Wasser und Sandro und Talinio kommen Hand in Hand aus dem Wald, Handlung, Alle treffen sich auf halber Strecke.
Konflikt: Können Sandro und Eranja ihre Fehler eingestehen?
Beide gewinnen und Sandro entschuldigt sich förmlich. Auch Eranja gesteht ein, dass sie falsch reagiert hat, weil ihre Familie sie immer so unterdrückt hatte und sie sich somit mit Talinio vielleicht etwas zu sehr identifiziert hatte.
Dann folgt eine große Vorstellrunde mit den Vampiren, das Nachbarschaftsfest wird geplant. Sandro, Talinio, Jao und Lia laufen los, um die Vorbereitungen zu starten. Eranja bleibt da und schaut hinterher: „Wir bleiben hier, was Mukavakke?“ „Ohhh, ja, wir sind alle glücklich, blubblub.“
Szene 14
Auslaufszene ohne Konflikt
Das Nachbarschaftsfest wird gezeigt. Riesige Puddingberge von den Vampiren, Früchte und lange Tafeln. Sandro und Talinio füttern die Winzlinge mit immer mehr Früchten und reichen fröhlich alles rum. Eranja versucht die teilweise sehr schwierig auseinanderhaltbaren Namen zu sortieren (Hahoha, Hohaha, Familien mit Haha, Hahaha und Hahahaha usw.) Die Tischdecke führt herunter bis ins Wasser wo die Fische sind, Lia versucht herauszufinden welche Vampire männlich und welche weiblich sind, während sie von Jao immer neue Kuchenkreationen vorgesetzt bekommt.
Danach blicht Eranja auf und meint, dass sie Schwarzpulver riecht und einen Moment später haben auch schon Talinio und Sandro ein Feuerwerk in den Himmel fliegen lassen.
„Jao, wo ist dein’s?“, ruft Sandro. „Eranja hat uns doch allen was gegeben.“
„Das kriegst du nicht. Erst wenn du nicht mehr damit rechnest zünde ich es.“
„Na, dann pass‘ ich wohl mal immer ganz genau auf...“
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