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Savage Worlds: Hellfrost [Smalltalk]
Kardohan:
--- Zitat von: Moradin am 9.12.2015 | 09:21 ---hab grad mal die Frage ob/wie das Talent Ehrgeitz auf Zauber mit vergleichenden Proben wirkt.
--- Ende Zitat ---
Durch das Talent Ehrgeiz (Killer Instinct) geht der Charakter aus jeder Vergleichenden Probe, die mit einem Gleichstand endet dennoch als Gewinner hervor. Dazu muss er beim Zaubern natürlich ersteinmal bei der Probe auf die Arkane Fähigkeit 4 oder mehr erreichen, ansonsten wirkt der Zauber schlicht und einfach nicht.
Somit muss man für den zweiten Teil nur die Fälle betrachten, wo diese Probe erfolgreich war (wohl dann durch den Wild Die oder entsprechende Modifikatoren), denn ansonsten kommt es ja nicht zu einer Vergleichenden Probe und das Talent springt eben nicht an.
Wurde der Zauber zwar erfolgreich gezaubert und wird die Arkane Fähigkeit auch für die folgende Vergleichende Probe verwandt (wie eben bei Hellfrosts Verwirren), ist der Fähigkeitswurf aber eine 1 (was normalerweise einen Rückschlag zur Folge hätte) KANN der Held (ohne Einsatz eines Bennies) den gesamten Wurf wiederholen, muss dann aber das folgende Ergebnis zwingend nehmen, selbst wenn es schlechter ist bzw. wieder ein 1 bringt.
Es steht dem Spieler aber jederzeit frei danach unter Einsatz eines Bennies den Wurf erneut zu wiederholen, wobei er allerdings nun die Wahl zwischen den Ergebnissen hat.
Marduk:
--- Zitat von: Kardohan am 9.12.2015 | 11:29 ---Können sie nicht mal zur Abwechslung die alte verhutzelte Kräuterfrau des Dorfes retten, die sich beim Sammeln seltener Pflanzen den Knöchel verstaucht hat und nun von Trollen eingekreist nicht wegkommt? ;)
Warum nimmst Du nicht gleich Ingby als Heimatdorf der Helden?
Bevölkerung: 294
Herrscher: Schultheiß Grettir Eisenarm
Religion: Eostre Pflanzenmutter (Schrein bei den Gemeindespeichern), Tiw (Menhir auf dem Dorfplatz, wo auch die restlichen Gottheiten verehrt werden)
Importe: Töpferwaren, Waffen, Wein
Exporte: Käse, Gemüse, Wolle
--- Ende Zitat ---
Ja, ich glaub die verschollenen Kinder sind inzwischen schon ein echt abgedroschenes Thema.
Lustig ist, daß Ingby genau dort liegt, wo ich mein Dorf hingesetzt hätte (ca 50 Meilen von Myre). Die Einwohnerzahl haut auch in etwa hin (ich hatte mit knapp über 200 gerechnet und Ingby hat 294.
Hat mir auf jeden Fall schonmal eine Menge Arbeit gespart, jetzt kann ich mich auf das wesentliche konzentrieren: den Rahmen für die Handlung setzen. Ich werde das ganze als eine Art Sandbox aufziehen, will den Spielern aber am Anfang noch klarere Ziele setzen, da die größtenteils einen etwas zum Railroaden tendierenden SL gewöhnt sind.
Kardohan:
Kannst es ja ähnlich wie das offizielle Abenteuer Eostre Festival aufziehen.
Es spielt in der Woche vor dem Standartentag. Die Milizen aus der gesamten Region sind versammelt und es ist sogar mal wieder eine Mannschaft der Herdritter dabei.
Haupthandlung ist das Turnier wo die Mannschaften in zwei Ligen erst gegeneinander antreten und am vorletzten Tag treten dann der erste der einen gegen den zweiten der anderen Liga an, um am letzten Nachmittag vor dem Standartentag beim Finale antreten zu können. Preis ist nicht Geld, sondern diesmal ein Faß mit 1A Zwergenale und natürlich die Ehre die stärkste Fyrd der Gegend zu sein.
Regeln Tauziehen: Vergleichende Stärkeprobe gegeneinander. Der Kapitän jeder Mannschaft macht die ST-Probe. Wildcards unterstützen in einer kooperativen Probe. Extras unterstützen in einer Gruppenprobe. Jegliche Magie ist verboten. Wer als erstes 3 Proben gewonnen hat ist der Sieger des Wettkampfes. Geschlecht ist egal, solange man nur Mitglied der Miliz ist. Die Wettkämpfe werden über einer flachen Grube durchgeführt, die mit verdorbenem Gemüse und Mist gefüllt ist.
Es gibt auch Wettbewerbe für Frauen, Kinder und die Alten. Es gibt sogar inoffizielle Wettbewerbe mit nichtschädigender Magie, meist zwischen Mannschaften des selben Kultes, wobei es hier einfach nur um Prahlerei geht.
Nebst den Animositäten zwischen den Mannschaften und am Rande, kann man natürlich die "kleinen Betrügereien" reinbringen. Was sich auch anbietet wären etwa Reibereien um die bevorstehende Wahl des Schultheiß und das politische Manövrieren.
Es gibt einen Markt der Händler aus dem gesamten Heligioland anzieht. Da können natürlich auch noch die üblichen Diebereien etc abgehen.
Wenn man die Kräuterfrau wirklich nehmen würde, wäre sie etwa die etwas verschrobene Grosstante eines der Helden, ohne Kinder und Mann, die eigenwillig wie sie ist in der Woche der Wettbewerbe zum Kräutersammeln auszog und ab dem 2/3. Tag vermisst wird.
Die Spieler müssen also nun ihre Zeit zwischen den Wettbewerben (wo hoffentlich einer von ihnen dran teilnimmt) und der Suche nach der Tante aufteilen. Gepaart mit all den Schwierigkeiten in die sie sich sonst noch beim Rumstromern auf dem Markt usw gebracht haben.
Höhepunkt ist dann der Standartentag am Sangdaeg, einem wichtigen Feiertag von Tiw. Die Milizen ziehen in der Reihenfolge ihrer Platzierung durch das Dorf und präsentieren auf dem Dorfplatz vor versammeltem Publikum dem anwesenden Tiw-Kleriker (es ist immer mindestens einer bei dem Fest anwesend, meist in der Rolle eines Schiedsrichters) ihre Standarten. Die Standarten werden gesegnet und man versammelt sich zu einem großen Fest außerhalb des Dorfes.
Marduk:
Danke nochmals, du hast mir ja da fast schon das ganze Abenteuer gerschrieben ;D.
Eine Frage an die Hellfrostkundigen hätte ich noch. Wenn ich mir die Tabelle im PlayersGuide anschaue, ist ja im Sowanmonan ja Frühling in Heligioland (welches ja in den Low winterlands liegt). Laut Temperaturtabelle ist es ja da noch -10 bis 0°C also alles noch gefroren und (für hiesige Verhältnisse) arschkalt. Ich geh mal davon aus, daß in der Zeit noch recht wenig im sinne von Felder vorbereiten etc läuft und die Marschen noch gefroren sind?
Kardohan:
Prinzipiell schon richtig, aber die Sonne scheint nun immer länger und hatte Zeit schon einen Teil des Bodens aufzutauen. Sobald der Schnee halbwegs weggetaut ist, taut der Boden noch schneller auf. Außerdem hält der "dunklere" Boden die Wärme länger als Luft. Der Sumpf ist im wesentlichen auch noch gefroren, ist aber wegen der Zersetzungsprozesse ein paar Grade wärmer als der normale Boden, also auch nicht besonders tief gefroren bzw. schneller aufgetaut. Am Ende des Sowanmonan/Beginn Werremonan kannst du davon ausgehen, das der Sumpf in weiten Teilen schneefrei und getaut ist, wo die Sonne den Boden erreicht (schlag einfach mal 5°C tagsüber am Boden hinzu) . Es wird auf jeden Fall eine recht matschige Angelegenheit und man wird mehr als einmal in brüchige Eislöcher einbrechen.
Die Bauern bauen wetterfestes Gemüse und Obst an. Das wenige Getreide wird erst ein paar Wochen später ausgebracht. Daneben behelfen sich die Bauern mit Hochbeeten, um einen Teil des Anbaus schon einige Wochen früher aussäen zu können.
Unterstützt werden sie üblicherweise von einem jährlichen Bless Crops Ritual (ein Ressource Miracle), das Getreide, Gemüse und Obst widerstandsfähiger gegen Kälte und Regen macht und generell die Erntemenge erhöht, sowie es länger lagerbar und unempfindlicher gegen Fäule und Ungeziefer macht.
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