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[Sammelthread] Hörbeispiele aus allen Musikrichtungen!

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Funktionalist:
Aloha zusammen,

in einem Nachbarfaden wurde gerade über das "richtige Verhalten bei Konfrontation mit neuer Musik" diskutiert. Wenn man selbst schon der Meinung ist, dass sich manche Richtungen erst erschließen, wenn sie einem nahegebracht werden, dann ist das erstellen eines Sammelthreads, in dem neben den Links auch ein zwei Worte dem geneigten Hörer die Musik enschlüsseln helfen, nur natürlich.

Also, Beiträge bitte in der Form:


Musikrichtung

Unter-Musikrichtung(jetzt nicht so unglaublich klein auffächern. erstmal ist Breite wichtig)

(+++)Band - Track der Reiz dieser Musik besteht vor Allem in.... (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Längere Ausführungen bitte als Spoiler(-)Band - Track der Reiz dieser Musik besteht vor Allem in.... (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Längere Ausführungen bitte als Spoiler
Die erste Klammer gibt an, wie abgefahren und einsteigerunfreundlich die Musik ist. Also quasi eine Einschätzung, wie weit die Musik vom durchschnittlichen Musikverständnis entfernt ist.
BSP:
(+++) Popmusik: Takethat, Kayne West, Bon JOvi,... (es liegt nichts, aber auch gar nichts "quer")
(++) RNB, Mendelsohn-Bartholdy, Mozartopern, enge-Hosen Metal (man begreift die Musik noch intuitiv)
(+) Bach, Zappa,... (man kennt die verwendeten Elemente, aber man muss "verstehensarbeit" leisten)
(-) völlig neue Konzepte
(--) ...
Ich fasse die dann jeweils im Ersten Reply zusammen, so dass wir eine hübsche Liste erhalten. :d

Pro (UNter)Musikrichtung sollten max. fünf Beispiele ausreichend sein.

es Möge beginnen,
Alex


Disclaimer:
Da ich hier nur die Möglichkeit schaffen möchte, sich schnell einen recht fundierten Überblick über versch. Musikrichtungen zu erhören und ich kein INteresse daran habe, jemanden durch das Verlinken eines Songs zu schädigen, möchte ich die Betroffenen bitten:
Sollte jemand Rechte an einem der Songs haben und nicht mit dem Link einverstanden sein genügt eine PN und ich nehme den Link beim nächsten Log-In (d.h. sobald ich die Mail lese) heraus.
Da die Videos auf Youtube frei zugänglich sind, nehme ich einfach an, dass youtube sich als kommerzielle Seite schon um die rechtlichen Belange gekümmert hat.

EDIT:
Danke fürs *sticky*

Anfang
Electro
Einige Infos
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Electro entwickelte sich Ende der 80er, Anfang der 90er aus dem EBM. Zuerst eine sehr innovative Richtung mit verschiedenen Strömungen wie Hardcore Electro, Electro Industrial und Darc Electro stagnierte  Ende der 90er durch die rasante Entwicklung neuer Richtungen, um schlussendlich in Aggrotech und Future Pop zu münden, den vorläufig letzten "Erben" des Electro.

Aggrotech
Kurzeinführung
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Typische Kennzeichen sind Hooklines, Hi-Hats und schnelle, tanzbare Rhythmen im 4/4-Takt. Komplexe Rhythmusmuster sucht man meist vergeblich, häufig erfolgt der Einsatz einer geradlinigen und verzerrten Bassdrum. Wie bei allen zuvor genannten Stilrichtungen - abgesehen von Future Pop - ist die Verwendung eines durch Vocoder oder Harmonizer verfremdeten Schrei- oder Brüll-Gesangs üblich, die Tracks werden ausschließlich für die Tanzfläche konzipiert, wobei atmosphärische Flächensounds oftmals in den Hintergrund treten.
(++)Funker Vogt - Navigator entwickelten (sich) aus dem Hardcore Electro zur deutschen Aggrotech-Ikone.
(+)Suicide Commando - See you in hell urpsrünglich Electro-Industrial, hier mit einem Klassiker
(-/+)Hocico - Instincts of Perversion die Themen sind neben der Darstellung von Hass und Gewalt meist antireligiöse Texte.

Future Pop
Erklärung
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Ebenfalls klare, tanzbare Strukturen im 4/4-Takt und hat zum Teil eine eher melancholisch oder düster wahrgenommene Grundstimmung, ist aber im Gegensatz zum Aggrotech deutlich melodischer und weniger verzerrt. Dadurch wird es als weniger hart empfunden.(+)Apoptygma Berzerk - Non-Stop Violence geniale Band, die es geschafft hat sich mit jedem Album weiterzuentwickeln.
(++)VNV Nation - Electronaut Eine der Bands die es seit knapp 15 Jahren schaffen, innovative und schöne Musik zu schaffen.

Funktionalist:
Pop
Easy Listening
(+++)Morcheeba - Part of the process VOn Countryklängen bis Soul oder sogar easy listening-jazzig. ruhig, gefällig. (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)anderer Titel: the sea
E-Pop/Triphop/et al.
(++)Imogen Heap - HeadlockLiedermacherin mit sehr pers. Texten, unterlegt mit leichten groovigen Elektroklängen
Triphop
(++) Massive Attack - Angel sehr ruhige elektronische Musik mit vielen langsamen anschwellenden Bewegungen.
(++) Portishead - HummingDie Triphopgrößen schlechthin. traurig, ruhig, ein bisschen Rumba, ein wenig regnerischer Herbsttag, viel moll...


Rap/Hiphop
(+)Mik-Star - Business, kritischer Blick auf Rap&Hip Hop als rein kommerzielles Geschäft; (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendid=49811334 )
(++)Alligatoah - Musik und so, Der Ur-Konflikt "Hip Hopper vs. Metaller" mal extrem absurd auf die Spitze getrieben (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)http://www.myspace.com/alligatoah )(++)Alligatoah - Der Zensor ptII, einfach reinhören, erschliesst sich von selbst, denk ich.
(-)Sime - Simon sagt, recht straighter und mMn guter Battlerap
(-)JAW - Fastnachtszeit, Disstrack gegen Fasnet, (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)http://profile.myspace.co/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendID=76448237 )(++) St. Diego - Elfenlied, mMn hübscher Song, (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)http://profile.myspace.com/index.cfm?fuseaction=user.viewprofile&friendID=104403155 )

Metal
ich fange einfach mal irgendwo an

Doom-Metal
aka Sludge
(+++) Crowbar: hier mit "Nothing". Der Reiz besteht hier vor allem an der Langsamkeit, die sich regelrecht zu Tode schleppt. (Klicke zum Anzeigen/Verstecken) Anspieltipps sind auch "Existence is Punishment" und der Klassiker "All I had I gave".

Metal-Core
(- / +++) Devildriver: "HOLD BACK THE DAY" ... "klassische" Metal-Elemente wie Solis, zweistimmige Gitarren, einen überragender Shouter. Die Musik ist verdammt treibend. Für "Metal"-Core allerdings ist die Band schon was "Eigenes".


Hard-Core
(-) Yuppicide: "Follow the Leader" ... zeigt ganz gut, wie Yuppicide die Punk-Anleihen des HCs um andere Elemente anreichern und Letzteres macht verdammt viel Spaß.
(++) Sick of it All: "Step Down" ... einfach ein typischer HC-Party Song, wer da nicht mitschunkelt ist selbst schuld. (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Nen neuerer Song ist "Take The Night Off ", bei dem es ordentlich eins auf die Glocke gibt und am Ende noch ein fetter Mosh-Part wartet. (++) Agnostic Front: "Crucified" ... der Song wird / wurde sehr oft und sehr gern gecovert. Sozusagen ein Klassiker. Darüber hinaus zeigt er die Parallelen die zwischen HC und Oi (-Punk) existieren.


Industrial Metal
(+)Fear Factory - Linchpin Das Video sagt alles. Bedingungslose Härte, die von melodischem Refrain unterbrochen wird.
(--)Strapping young Lad - Detox das eingängigste Stück der Band. Die Musik ist VIEL langsamer, als das Schlagzeug es vermuten lässt. Sie Funktioniert in Zeiteinheiten von ca. 5-15 Sekunden und in manchen Stücken sogar bis zu 30 Sekunden bei fast 15schläge/sek Blastbeat... (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Devin Townsend fabriziert songs, die hauptsächlich durch eine Gegenüberstellung versch. Zeitskalen funktionieren. virtuoses, extrem schnelles Schlagzeug, eine sehr langsame Entwicklung der Gitarrenriffs wechseln sich mit unterschiedlichen gegrowlten oder klaren Gesangspassagen ab. Mal ist der Kontrast schon komisch-extrem, dann fließt er wieder zusammen. hier treiben die Gitarren den Song schneller an, Schlagzeug und Gesang es erlauben.hier sieht man auch die schöne selbstironie, die die Truppe an den Tag legt. Sie einfach so durch den Wind, dass die Band dadurch schon einen enormen Unterhaltungswert erzielt. ~;D
Ihr Kopf, Devin Townsend hat noch seine "Devins Townsend band" und seine Nebenprojekte, wie z.B. "Ziltoid, the omniscient", der sichauch direkt ans Volk [url=http://www.youtube.com/watch?v=p0nArvvNjF0&feature=related]wendet.[/url](+)Ministry - Burning inside Stampfender Rhythmus, Gesang als Rhytmusinstrument, sehr tanzbar und steigert sich langsam, ohne die Spannung gänzlich aufzulösen.
(++) Static X - Cannibal: Ein Veggie-Song, der mit brachialen Maschinen-Riffs aufwartet ... und zwischendrin ganz dezente Elektroelemente enthält. Gerade diese Reduzierheit gibt dem Ganzen einen ziemlich "industriellen" Charakter. Und ganz besonders ist natürlich auch Wayne Static. ;) (Klicke zum Anzeigen/Verstecken) Etwas anders, aber auch schön ist "The Only". Und "The Trance is the Motion" ist ebenfalls ein Anspielmuss. Auf der MySpace-Seite gibt es natürlich noch mehr Songs.
(++) Prong - Snap Your Fingers: Ein stampfender Beat, fette, aber sporadische Gitarre, wirkliche Mördergrooveriffs mit absolut genialen und für Prong typischen Flageoletts (Obertöne). Dazu noch ein Refrain, der in seiner Disharmonie irgendwie doch schön und harmonisch wirkt. (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Ein ebenfalls schöner Song ist "Rude Awakening". Auch dort fällt auf, wie toll die Refrains sind ... und wie genial da die Riffs zu einem schönen und treibenden Ganzen arrangiert werden. Obligatorisch wieder die MySpace-Seite der Jungs um Tony Victor.

Blackmetal
(--)Emperor - Thorns on my grave Ein übles Geschlachte mit fast schon klassischer Struktur.So komplex wie hier kommt Blackmetal normalerweise nicht daher. mehr im (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Die Musik kommt sehr massiv und laut daher.
das Schlagzeug ist nicht das wichtige!! Die Wand aus Gitarrenriffs auch nicht. Das interessante in der ersten Minute sind die einzelnen Melodiebausteine, die die Streicher(!ja, da sind welche) über dem "Lärm" einführen. Wessen Ohren sich für atonale Soli und Rhytmusverschiebungen erwärmen können wird sehen, wie die einzelnen ELemente immer wieder auftauchen und in Beziehung zueinander gesetzt werden um schließlich vielleicht leicht verschoben zusammenzuerklingen.
Der Reiz liegt in den harten Kontrasten zwischen den verwendeten Klängen, dem Wechselspiel zwischen diesen, sowie in den Rhytmusspielereien des virtuosen Schlagzeugs.(-)DimmuBorgir als poppig verschriene "Symphonic Black" Truppe. Wenn man sich an den Blastbeat gewöhnt hat bleibt epischer Bombast im Schunkelrhythmus (Triolen seien Dank) über. "schiefe" Töne bauen Spannungen auf, die im "Geschlachte" gelöst werden. Dabei wird es manchmal vier-fünf-Stimming...

Pagan/Folk/Vikingmetal
(-)Amon Amarth - Twighlight of the thundergod Nordische Mythen en masse, Blackmetalklang und irgendjemand erzählt einem etwas über die Christen, während Hörner im Hintergrund blasen, oder Schwerter klirren, nordische Volkslieder zitiert werden...
alle sehr maskulin mit angenehmen Akkordfolgen und Schunkelfaktor.
(+)Equilibrium - Metsiehe oben. (diesmal partytauglich!)
(+)Ensiferum - Ahti Alte finnische Volkslieder werden zu Saufmetalmitgröhlstücken verarbeitet. Spaß pur!
(-)Finntroll - TrollhammerenEtwas schwärzerer Folkmetal mit klaren Humppa Einflüssen (Polka). Sind normalerweise härter, deshalb das (-)

Deathmetal
(-)Death - SymbolicDiese Band gab der Richtung damals ihren Namen. (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Wie viele Metalrichtung braucht man hier etwas länger, um einen Song zu verstehen, da auch Strukturen von 30 Sekunden Lände vorhanden sind.
die Musik ist sehr rhytmisch, die Soli recht frickelig, oft atonal und virtuos. Der Gesang ist eher Perkussion und die SOngs bestehen aus einer Abfolge unterschiedlicher Rhythmen und Intensitäten, die teils mit Rampen, teils mit Breaks, teils durch verschiebungen ineinander übergeführt werden. Es werden nach schnellen "Mosh"-Passagen oft Parts verwendet, die einen starken GEschwindigkeitsunterschied zwischen den einzelnen Instrumenten aufweisen.

Der Reiz liegt in den immer neuen Varianten, das Schlagwerk, den "GEsang" und die Gitarren zusammenzuführen/einzusetzen. Mal Mehrstimmig, mal eingängig, mal als Rhytmusinstrument, dann wieder als träger der Melodien.
Göteborg-Death[/font]
(-)At the Gates - Blinded by Fear etwas andere Vocals, als der alte Death und weit stärkere Melodien, die nun auch nicht mehr so atonal sind. das sind die Urgesteine des Göteborg-Death.
(+)In Flames - Trigger Wohl die größte band dieser Richtung. grooviger und poppiger, als der UrDeath. (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Es gibt harte Passagen und einen "zahmen Refrain" mit Ohrwurmcharakter. Die Stücke sind extrem Unterteilt. Oft hat man einen rauhen Anfang (Melodie A), Break,Strophe (Melodie B), Refrain,..., Rampe, Refrain, A+B zusammen in bombastisch, Refrain, Ende,  oder so ähnlich.
man könnte sagen, dass diese Bands sehr melodieverliebt sind und versuchen durch den Kontrast die Wirkung des Refrains zu steigern. Es läuft alles nur auf die Endgültige Präsentation der Melodie im letzten Part hinaus. HIer konzentriert sich der Song.
Das heißt diese Songs brauchen auch wieder mindestens bis zum ersten Refrain, bis man sie beurteilen kann.
Prog-Metal
(++)Ayreon - DayIII Pain Jedes Album ein extrem vielfältiges Konzeptalbum. 70er Jahre treffen Songarchitekten, holländische Keyboards und True Metal. (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)weitere Tracks auf dem Album:
Day ten: Memories
Day16: Loser
oder vom Album danach: Comatose
alles der gleiche Kopf.(+)Dreamtheater - Constant Motion unglaubliche Unterschiede zwischen den Alben. DIE Größe des Progmetals, die sich ständig neu erfinden. schwer in einen Song zu packen und dieser passt auch nicht so gut.

(+)Tool - Parabola Eine Metalband mit Wiedererkennungswert, recht eigenständiger Sound mit ungewöhnlichen Rhytmen (7 Schläge usw...oder einen Extraschlag alle drei Takte...) trotzdem sehr Melodiebetont und recht langsam. (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Trotz ihres schweren Klangs in der Metalszene nicht allgemein anerkannt. Da der Frontmann, ein Musik-Nerd, James Maynard Keenan auch hinter a perfect Circle steckt, Die Band Peach das Kind des Bassisten ist und alle sich nicht sehr metallig aufführen (Hautenge fruchtblasenähnliche Anzüge auf Live-Konzerten+eigenwilliger Tanzstil), schrecken sie viele Kuttenträger ab.

Prog-Deathmetal
(-)Atheist - Air1993, die Vorreiter und bekannteste Prog-DeathBand. Sehr sehr frickelig und "technisch". Es hört sich fast schon an wie Jazz. Frühere Alben lehnen sich viel stärker an den ungehobelten Death-Sound an und sind weniger "bunt".
(- - -)Cynic - evolutionary sleeper Eine Band, die mit knapp 40 Minuten Musik eine fanatische Fangemeinde um sich gescharrt hat. (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Sie brechen komplett mit uns vertrauten Musikkonzepten. Beim ersten Hören steht man alleine da, man muss erst die Prinzipien lernen, nach denen die Musik funktioniert. Wahrhaft fremdartiges mit einem ästhetischen REiz, der im Entdecken und nicht zuletzt in der Virtuosität und Technik der Musiker liegt.(-)Opeth - beneath the mireMusik mit langzeitfaszination. Interessante Melodien, groovige Passagen, hemmungslose Growls wechseln sich mit (sehr gutem) klarem Gesang ab. FRühere Platten waren fast growlfrei und ruhiger.


Sludge - Metal
(-)Cult of Luna - Leave me here sehr "ruhige" SOngs, die schwer daherkommen, in denen sich langsame Pinkfloyd-ähnliche Passagen mit getragenen HArdcoregrowls abwechseln. Eine eher ruhige, aber massive, schwere Musik.
(-)Isis - holy Tears sehr langsame träge Musik, die sehr lange braucht, um sich zu entwickeln und viel mit Andeutungen arbeitet.



Rock/Blues

Hardrock
(++)Mötley Crue - Looks that kill Blues Rhythmen, Gitarrensoli, Posen. einfacher Rock für Nostalgiker
(+++)Thin Lizzy - The Boys are back in town Tanzbarer BoogieBeat und Ohrwurmmelodien (auch aus der Frühzeit)
(+++)Bon Jovi - Blaze of Glory Hard Rock wird extrem Massentauglich und auch für kleine Mädchen zugänglich. generell poppiger als früher.
(++)Sentenced - Vengeance is mineModerner und etwas mehr in Richtung Gothic, funktioniert aber auch über gefällige Melodien und moshbaren Drums. nichts sehr kompliziertes.

Blues
(++)Eric Clapton - Blues before Sunrise Triolen, Bootlegs, Blue note (dieser typische Blues Tonschritt, der alle Nase lang kommt) einfach, eingängig, improvisierte Solos und sehr viel Gefühl.
 
Fusion
(++)John Mayall - Goog Time Boogie Auf dem besten Weg zum RocknRoll, aber hier mit leichtem Jazz Einschlag. Ist es weniger jazzig, heißt es Boogie. Ganz typisch ist dieser Shuffle-Rhythmus.

Grunge
(+)Pearl Jam - Once Rauher Rock, der die Spannungen aus,der für Peral-Jam, typischen schiefen Tonleiter durch kraftvolle Refrains wieder besänftigt.
(+)Nirvana - smells like teen spirit der Grunge Klassiker, eine wütende Generation sucht einen Ausdruck für ihre Gefühle und Kurt Kobain, der messiahs, liefert einen ungehobelten, authentischen Klang.

Alternative/Progressive
(+)Dredge - Lechium Ruhige, aber bewegte Musik, in der auch Growls vorkommen. Wie eine starke Brandung, die mit der Zeit wächst.

[size=12]
Progressive Rock
[/size][lurl=topic=44456.msg844945#msg844945 date=1227214762]siehe unten.[/url]

Techno
GOA
(++)GOA Gil- Dances of ShivaReferenzen zu Indien sind typisch, ebenso diese "hellen"/leichten psychedelischen Rhythmen und das Klanggefizzel

Trance
(++)DJ Tiesto -Trance sensation viele rhythmische Melodien, weniger Bässe, nicht ganz so fizzelig, wie GOA.

Schranz
(+)Basshunter - Dota Sich überschlagende, abrupte Bässe, mäßiges Tempo und einfachste Melodien...Zappeln, zappeln, zappeln.
Hardstyle
(+)verschiedenes Gemüse kein KOmmentar...
Rave/Candyrave
(++)Dune - Hardcore Vibes die gute alte Zeit.... >;D kompliziertere Rhythmen als im Schranz, sonst ähnlich, nur bonboniger.

Heretic:
Rap:
http://www.myspace.com/os49sime


Electro/Aggrotech:
http://www.myspace.com/funkervogt (Kombo aus Deutschland)
http://www.myspace.com/suicidecommando (DIE Kultband aus dem Genre, Johan van Roy ist einfach gut, mMn.)
http://www.myspace.com/uktacticalsekt (Düster, dreckig, teils krass politisch)

Kommt noch mehr.

Arbo:
Na dann ich mal ...

Metal-ROCK(!)

Doom-Metal
aka Sludge

(+++) Crowbar: hier mit "Nothing". Der Reiz besteht hier vor allem an der Langsamkeit, die sich regelrecht zu Tode schleppt. (Klicke zum Anzeigen/Verstecken) Anspieltipps sind auch "Existence is Punishment" und der Klassiker "All I had I gave".

Metal-Core

(- / +++) Devildriver: "HOLD BACK THE DAY" ... "klassische" Metal-Elemente wie Solis, zweistimmige Gitarren, einen überragender Shouter. Die Musik ist verdammt treibend. Für "Metal"-Core allerdings ist die Band schon was "Eigenes".


Hard-Core

(-) Yuppicide: "Follow the Leader" ... zeigt ganz gut, wie Yuppicide die Punk-Anleihen des HCs um andere Elemente anreichern und Letzteres macht verdammt viel Spaß.

(++) Sick of it All: "Step Down" ... einfach ein typischer HC-Party Song, wer da nicht mitschunkelt ist selbst schuld. (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Nen neuerer Song ist "Take The Night Off ", bei dem es ordentlich eins auf die Glocke gibt und am Ende noch ein fetter Mosh-Part wartet.
(++) Agnostic Front: "Crucified" ... der Song wird / wurde sehr oft und sehr gern gecovert. Sozusagen ein Klassiker. Darüber hinaus zeigt er die Parallelen die zwischen HC und Oi (-Punk) existieren.

Crimson King:
Dieser Post soll dem Progressive Rock und Art Rock in all seiner Vielfalt gewidmet sein.

Als Progressive Rock wird die Musik bezeichnet, die aus der konsequenten Umsetzung der Maxime, den Rock aus der Schmuddel-Ecke herauszuholen und zu einer eigenständigen Kunstform zu erheben, entstand. Vorläufer waren Acid Rock und Psychedelic (Pink Floyd, die Doors, Iron Butterfly, die Beatles, Procol Harum, Frank Zappa) sowie Classic Rock (The Nice, Renaissance, The Moody Blues).

Musikalisch wurde versucht, den althergebrachten Rock bzw. Rhythm and Blues mit Stilelementen aus Klassik, Jazz, Folk sowie moderner Orchestermusik zu verbinden. Es wurden neue Instrumente eingebracht, neben Orgeln und Keyboards schwerpunktmäßig Saxophone, Flöten und Geigen. Des weiteren ging man vom 3-Minuten-Strophe-Refrain-Konzept weg und versuchte, längere, komplexere, stärker durchkomponierte Stücke zu spielen. Für Metalhörer ist das üblich, der Metal hat an der Stelle viele Elemente des Prog in sein eigenes Repertoire übernommen.

Man kann sich darüber streiten, welches das erste Prog-Album war, aber im Allgemeinen wird (+)In the Court of the Crimson King (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Die Orchestersounds werden von einem Mellotron erzeugt, was 1969 die einzige Möglichkeit war, derartige Sounds hinzubekommen, ohne tatsächlich ein Orchester auf die Bühne zu schicken. von King Crimson aus dem Jahr 1969 genannt.


Hauptströmung des Progressive Rock

Neben King Crimson, die sich in den Folgejahren als extrem wandlungsfähig erwiesen, was z.B. (-)Starless(1.Teil)(2.Teil) (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Der Song ist dreigeteilt. Das erste Teilstück ist im ersten Video zu hören und ein sehr melodisches, balladeskes Stück. Teil 2 steht dazu in völligem Kontrast, ein 13/8 Gitarrenriff mit wechselnden Betonungen, das immer eindringlicher wird und dann in die Synthese in Teil 3, wo neben viel wildem Gejamme das Thema aus Teil 1 in deutlich höherer Geschwindigkeit über den 13/8 Beat aus Teil 2 gelegt und variiert wird. ziemlich gut zeigt (hier von einer Coverband gespielt), werden noch (+)Emerson Lake and Palmer (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)die sich vor allem mit Adaptionen moderner Klassik-Stücke sowie eigenen Rock-Kompositionen befassten, (++)Genesis (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)die sich stark an romantischer Klassik und Folk orientierten, dabei aber auch massiv vom Charisma ihres Sängers Peter Gabriel und dessen (+)extravaganten Bühnenauftritten samt außergewöhnlicher Kostüme lebten, sowie zu guter Letzt die Gutmenschen des Prog, (+)Yes zu den Big Four des klassischen Prog gezählt.

Um die Vielfalt des Prog ein wenig zu verdeutlichen, füge ich noch eine Handvoll weitere Hörbeispiele ein:

(++)Camel - Nimrodel (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Camel sind Meister der ohrschmeichelnden Melodien. Ich vergleiche ihre Stücke gerne mit Gemälden, ihre Klänge mit Farben und Pinselstrichen(+)Gentle Giant - Edge of Twilight (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)klingt sehr kammermusikalisch und vor allem nicht sehr rockig(+)Van der Graaf Generator - Scorched Earth (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)klingt wiederum sehr rockig, obwohl bis auf gelegentliches halbakkustisches Gezupfe keine Rhytmusgitarre existiert - der Job wird von der Orgel erledigt. VdGG leben von Sänger Peter Hammill, der sehr gut zur düsteren Musik passende Texte schreibt. Meine persönlichen Lieblinge(++)Kansas - Song for America


Neoprog

Der Progressive Rock hatte seine Hochphase zwischen 1970 und 1975. Dabei entfernte er sich allerdings immer mehr von seinen Wurzeln, die in der Gegenkultur der späten 60er lagen, wurde immer kopflastiger und überladener. Diese Selbstverliebtheit führte neben einem Stimmungswechsel in den Nachwehen der Ölkrise dazu, dass er durch Punk und Post-Punk als dominante Musikstile der jungen Generation abgelöst wurde. Der Generation 68 folgte die Generation X.

Im Untergrund führte der Prog einige Jahre lang ein Schattendasein, bis Anfang der 80er einige Bands sich der Qualitäten der großen Progbands besannen und auf Basis der alten Bands - wobei vornehmlich Genesis als Vorbild verwendet wurde - eine neue Form von Prog spielten. Dieser Neoprog ist allerdings deutlich reduziert und verwendet an ekklektischen Stilmitteln fast ausschließlich den Bombast der spätromantischen Klassik und des Frühexpressionismus, wie sie z.B. Grieg, Wagner oder Mahler verkörpern, und driftet gerne mal in Richtung Kitsch ab. Auch die instrumentale Vielfalt wurde eingeschränkt auf den klassischen Satz Gesang, Gitarre, Bass, Schlagzeug und Keyboards, wobei bei letzteren ebenfalls eine Einschränkung auf E-Piano und die für die 80er typischen sterilen Keyboardsounds statt fand.

Die bedeutendste - und musikalisch interessanteste - Neoprog-Band ist zweifelsohne (++)Marillion (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Ja, Peter Gabriel von Genesis war das große Vorbild von Marillion-Sänger FishAn der Spitze der Kitsch-Skala stehen (+++)Pendragon.


Retro-Prog

Während man den Neoprog eher als Abklatsch des ursprünglichen musikalischen Konzeptes ansehen kann, entstand Anfang der 90er eine echte Retro-Bewegung, Bands, die es sich tatsächlich zum Ziel setzten, den Sound des Progressive Rock der 70er wieder aufleben zu lassen.

Vorneweg marschierten hier die US-Band (++)Spock's Beard, (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)die allerdings immer einen mainstreamigen US-Radio-Touch mit sich bringt, sowie die (+)Flower Kings aus dem neuen Prog-Mekka, Schweden.

In kürzester Zeit hat sich Anfang der 90er auch eine vornehmlich aus Abiturienten bestehende schwedische Band innerhalb der Underground-Prog-Szene Weltruhm erspielt, nämlich (-)Änglagard(Höstsejd Teil 1)(Höstsejd Teil 2). Leider löste sich die Band nach zwei Studio-Alben und einem Live-Album bereits wieder auf.


New Art Rock

Etwa parallel zur Retro-Szene entwickelte sich eine Musikform, die versuchte, Elemente des Progressive Rock und Psychedelic mit modernem Stoner-Rock und Alternative zu vermischen. Für diese Bands gibt es die Bezeichnung New Art Rock, wobei dieser Begriff wesentlich weicher ist und gelegentlich Bands umfasst, die eher in den Postrock fallen, aber auch Bands, die einfach in keine Schublade passen wollen, landen am Ende oft hier.

Die bedeutendste Band dieser Gattung ist (+)Porcupine Tree. Auf der anderen Seite wird auch (-)Tool gerne in diese Schublade gesteckt, eben mangels anderer passender Ablagemöglichkeiten. Ebenfalls beachten sollte man (+)Anekdoten (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)ebenfalls aus Schweden, vermischen King Crimson-mäßige Rhytmik mit nordischer Melancholie und modernem Alternative-Sound.


Demnächst gibt es noch Progmetal, Canterbury, Jazzrock/Fusion, Deutsche Avantgarde, Zeuhl, RIO/Chamber-Rock sowie Postrock.

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