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Ein Beispiel: Story-orientiertes Spiel, wie ich es mag [TRoS]

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Maarzan:

--- Zitat von: Lord Verminaard am  7.01.2009 | 19:57 ---Ach Maarzan, also bitte, wenn du den Begriff "Storytelling" mit deinen persönlichen Negativerfahrungen verhaftet siehst, dann tut es mir leid, aber das gibt dir keine Definitionshoheit über diesen Begriff. Jede Art zu spielen ist scheiße, wenn man scheiße spielt. So kommen wir hier nicht weiter.

--- Ende Zitat ---
Die Leute habe nicht ich Storyteller genannt, das sind Selbstbezeichnungen, und die Verweise auf "Gute Story" habe ich auch nicht erfunden.  Und die Frage hier wäre, ist da ein System hinter dem "scheiße spielen", weil wenige sind das eben nicht.


--- Zitat ---Du sagst es ja selbst, du setzt Storyteller = Idioten. Das ist doch kein Ansatz, also echt jetzt mal. Wir reden doch hier über die funktionale Ausprägung eines Spielstils, nicht über die dysfunktionale. Tut mir leid, wenn wir bei der Namensgebung keine Rücksicht auf deine Befindlichkeit nehmen können.

--- Ende Zitat ---

Genau, mein Eindruck ist negativ, was wie ich aber auch geschrieben habe durchaus auch an meinem mangelnden Verständnis dieser Spielart liegen könnte. Idioten habe ich nicht auf den Plan gebracht.
Ich sehe hier eher die Tendenz sich auf einen wenn auch interessanten Teilbereich zu konzentrieren und unter Anwendung schwammiger Bezeichnung den breiten Allgemeingebrauch zu ignorieren. Narrativismus anyone?

Dieser ganze Schubladenbau hat doch begonnen weil man erkannt hat, dass gewisse Spielstile so ohne weiteres öfter mal aneinandergeraten und weil man im Rahmen von Abhilfeschaffung, oder auch meinetwegen Grabenkämpfen mal vor hatte die einzelnen Kandidaten griffiger zu bezeichnen, um entsprechend gemeinsame Vorstellungen und Handwerkszeug zu schaffen. Und das läuft hier nicht besonders gut.
Irgendwie wie bei einer Diskussion um umweltfreundliche Verkehrsmittel, einer stellt fest Autos schneiden da nicht so toll ab und dann kommt einer mit dem Hinweis, es gäbe aber da so ein tolles Elektromobil und man dürfte nicht die paar Dreckschleudern überbewerten.
Wobei gar nicht auszuschließen ist, das es durchaus reale Argumente für das Auto geben könnte und der Autoverteufler in Summe Unrecht hätte.


--- Zitat ---Edit: Im Übrigen rede ich hier von story-orientiertem Spiel, als bewusst weiter und schwammiger gefasstem Oberbegriff, und nicht von Storytelling. Und was den Begriff Storytelling angeht, hat den glaube ich Mark Rein-Hagen in Vampire: the Masquerade geprägt, auf das ich im anderen Thread ausdrücklich Bezug genommen habe. Hast du es gelesen?

--- Ende Zitat ---
Theorie und Praxis?


--- Zitat ---Edit 2: Und was du das als "die Realität" bezeichnest, ist in Wirklichkeit nur ein winziger Ausschnitt, den du siehst oder sehen willst.

--- Ende Zitat ---

Wie klein kann der sein, wenn man nach Spielerzahl oder Auflagenstärke der damit zu verbindenden Systeme geht?

Crimson King:
Ich habe schon eine Menge dungeoncrawlender powergamender Arschköppe erlebt, als Spieler wie als SL, die sichtbar stolz darauf waren, wenn sie mittels völlig regelkonformer Aktionen die Runde sprengen konnten, Teamkiller, Spieler, die sich am Unglück ihrer Mitspieler ergötzten, vor allem weil sie darauf verweisen konnten, dass das alles ja total plausibel ist, m.a.W. die im anderen Thread vom Beatboy beschworenen sozial völlig inkompetenten Vollpfosten, die beim Rollenspiel in erster Linie ihren Egotripp durchziehen und kein Problem damit haben, wenn sanftmütigere Mitspielerseelen dabei Schaden nehmen, quasi als eine Art natürlicher Auslese. Ich komme deshalb noch nicht auf den Gedanken, dass ARS per se dazu da ist, diesen Asis das Ausleben ihrer Profilneurose zu gestatten. Wenn man da den Transfer nicht schafft, wirft das auch nicht unbedingt das beste Licht auf einen selbst.

Nebenbei bemerkt sind in den Runden, die ich leite, meine Mitspieler tatsächlich handverlesen, wenn man von neuen unbekannten Gesichtern absieht, von denen ich aber auch nicht zu viele auf einmal haben will, und in den Runden, in denen ich Spieler bin und keinen direkten Einfluss darauf nehmen kann, wer mitspielt, bin ich ggf. schnell wieder weg. Aber das selbe Verfahren wende ich auch an, wenn ich Leute für Mensch ärgere dich nicht suche und kann das eigentlich nur jedem nahelegen.

Lord Verminaard:
Schau, Maarzan, ich kann hier nur über meine Erfahrungen und Einschätzungen berichten, und die entsprechenden Schlüsse daraus ziehen. Schreib doch einen eigenen Spielbericht über so eine ätzende "Storyteller"-Runde, dann können wir schauen, wo etwaige Gemeinsamkeiten liegen oder auch nicht. Hattest du denn bei diesen Runden ernsthaft das Gefühl, dass die anderen Spaß hatten und nur du sie ätzend fandest? Oder war dein Eindruck eher, dass sie nur behaupteten, Spaß zu haben?

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