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Slipstream.......ohne schwarzes Loch ?!
Waldviech:
Ja - richtig gelesen: Wie sähe Slipstream wohl mit Sternen und ohne Kerkerwände aus ? Mir drängt sich der Verdacht auf, man wollte dem hanebüchenen Pulp-Weltraum eine mögliche "Erklärung" angedeihen lassen. Schaut man sich aber die diversen Vorbilder wie Captain Future und Konsorten an, scheint das garnicht nötig zu sein. Würde sich wirklich so viel radikal ändern, wenn der Slipstream keine Kerkerdimension wäre ?
alexandro:
Nein. Habe schon lange vor Erscheinen von Slipstream ein ähnliches Pulp-Setting gespielt.
Schauplatz: unser Sonnensystem (in dem natürlich mit fast allen Planeten bewohnt sind) und angrenzende Sternensysteme.
Zeitpunkt: das Jahr 1999 (natürlich so, wie man sich in den 20ern das Jahr 1999 vorgestellt hat)
Physik: Schmysick - der Weltraum ist ein Gasgemisch, das zwar leicht giftig ist (in kurzer Aussetzung euphorieartige Zustände; später ernsthafte Vergiftungserscheinungen), aber in dem man generell existieren kann. Die Entfernungen zu benachbarten Sonnensytemen sind nicht so groß, dass man sie nicht in ein paar Wochen überbrücken könnte...etc.
Hat wunderbar funktioniert (auch wenn wir natürlich keine PP-Kampagne, sondern nur One-Shot-artige Episoden ohne Zusammenhang gespielt haben).
Zornhau:
--- Zitat von: Waldviech am 6.03.2009 | 16:44 ---Würde sich wirklich so viel radikal ändern, wenn der Slipstream keine Kerkerdimension wäre ?
--- Ende Zitat ---
Nein.
Ob man sich dabei auf unser (pulp-sci-fi-geprägtes) Sonnensystem beschränkt, oder die gesamte Milchstraße rauf- und runtertingelt, ist egal. Captain Future, Northwest Smith, und wie sie nicht alle heißen, hatten keine Probleme mit einem "zu weitläufigen" Weltall.
"Slipstream" bietet aber mit dem Slipstream darin eine Art "Imperial Vortex" von Mongo. Außerdem wirkt auch das Flash-Gordon-Mongo ziemlich "eng". Da stolpert man auch mal schnell auf den nächsten Mond, die nächsten seltsamen Fragmente.
Für ein eher an Flash Gordon und weniger an Captain Future angelehntes Pulp-Sci-Fi-Setting sehe ich keine Probleme in einem "beschränkten Raum".
Waldviech:
So gesehen schon richtig - nur kommt man aus dem Imperial Vortex auch wieder raus. Und da Raketenschiffe im Pulp-SF ohnehin mit der "Geschwindigkeit des Plots" fliegen, ist es egal ob der nächste Mond fünf Meter oder fünf Lichtjahre entfernt ist. Die Helden sind trotzdem einen Tag später da. Der Kerkeraspekt des Slipstream wird genau dann wichtig, wenn man eine Kampagne genau darauf auslegt (etwa indem man eine gestrandete Schiffsbesatzung spielt, die den Weg nach hause sucht). Für den Kampf gegen Anathraxa und das Erforschen fremder neuer Welten ist er vergleichsweise egal - die Rebellion gegen die Königin würde auch dann noch pulpig funktionieren, wenn ihre Schiffe die freie Erde bedrohen (vielleicht sogar noch besser, denn die meisten Erzschurken aus SF-Serials bedrohen wenigstens nebenbei auch noch die Erde).
Zornhau:
--- Zitat von: Waldviech am 6.03.2009 | 20:28 ---die Rebellion gegen die Königin würde auch dann noch pulpig funktionieren, wenn ihre Schiffe die freie Erde bedrohen (vielleicht sogar noch besser, denn die meisten Erzschurken aus SF-Serials bedrohen wenigstens nebenbei auch noch die Erde).
--- Ende Zitat ---
Dazu zitiere ich mal: "Flash I love you, but we only have 14 hours to save the Earth."
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