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Worauf beim Kauf eines Grafiktabletts achten?

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Grimnir:
Hallo!

Ich überlege zur Zeit, mir ein Grafiktablett zu kaufen. Ich bräuchte es für nichtprofessionelle Arbeit mit Photoshop, GIMP, Inkscape und dergleichen (Karten für Rollenspiel etc.) und habe bis jetzt überhaupt keine Ahnung.

Worauf sollte beim Kauf geachtet werden? Welche Größe ist erfahrungsgemäß notwendig oder ausreichend? Welche Auflösung? Welche Drucksensitivität? Von welchen Produkten sollte man die Finger lassen?

Wäre schön, wenn Ihr mir hier Hinweise und Tipps geben könntet.

Es grüßt
Grimnir

Enkidi Li Halan (N.A.):
Ich würde dir auf jeden Fall zum Kauf eines Wacom Tabletts raten. Die sind zwar etwas teuer als Geräte von anderen Herstellern, dafür aber auch erste Sahne bei Qualität, Support und Verarbeitung/Haltbarkeit. Ich hatte z.B. mein Intous 2 viele Jahre im täglichen Gebrauch und es funktioniert immer noch so gut wie am ersten Tag.

Für nichtprofessionelle Arbeit recht sicherlich ein kleineres Tablett. A6 ist okay, ich würde aber eher zu A5 oder A5wide tendieren. Such vielleicht mal nach dem bamboo von Wacom, das ist deren Einsteigerprodukt und dürfte deinen Ansprüchen genügen.

Grimnir:
Danke, Kathy, für die Infos!

Ich habe mir mal Bamboo und Intuos auf der Wacom-Seite angeschaut und die Preise bei www.geizhals.at verglichen. Vermutlich wäre mir - auch nach Deinem Hinweis - A5 schon lieber. Dürfte für meine alten, zittrigen Hände besser sein ;-)

Für das Bamboo Fun M finden sich Preise ab € 159,- und ist damit ein heißer Kandidat. Allerdings kostet das Intuos 3 A5 mittlerweile auch nur noch ab € 219,-, also auch "nur" € 60,- mehr.

Das Bamboo hat 2540 lpi und der Stift 512 Druckstufen. Das Intuos 5080 lpi und 1024 Druckstufen. Meinst Du, dass man als Laie diesen Unterschied überhaupt wahrnehmen kann?

Es grüßt
Grimnir

killedcat:
Der Intuos hat noch weitere Vorteile wie Neigungssensitivität, die das Bamboo nicht hat. Die Unterschiede in der Sensitivität spürt man schon, die Frage ist nur, wie relevant das für dich ist. Für das Kartenzeichnen ist ein Intuos sicher zu viel. Für künstlerische Betätigung (malen) hingegen, sollte man sich so viele Möglichkeiten wie irgenmöglich offen halten (ich träume immer noch von einem Cintiq).  Denn es ist frustrierend, wenn man künstlerisch könnte, aber an die Grenzen der Technik stößt.

Das bringt mich zum nächsten Punkt: man sollte nicht vergessen, dass das Tablet nur die halbe Miete ist. Die andere Hälfte ist die Software. Mit Photoshop bist du ja schon professionell und teuer ausgerüstet. Photoshop versteht auch alles, was Intuos-Boards zu bieten haben. Aber wirklich brauchen tust du das für die beschriebenen Zwecke wirklich nicht. Die einzige andere Software, die ein Intuos wohl noch ausreizen könnte wäre Corel Painter, soweit ich das beurteilen kann.

Was das Tablett anbelangt: kaufe nicht größer als A5. Ich habe in einem Anfall von Größenwahn damals ein Intuos A4 wide geholt und das Riesending geht mir auf den Keks. Ich wünschte wirklich, ich hätte kleinere Brötchen gebacken. Aber man lernt ja dazu.

der.hobbit:
Wir haben den Vorgänger vom Bamboo auf A6 - und sind nicht zufrieden. Die Druckempfindlichkeit ist einfach nicht ausreichend, der Stift kann nicht natürlich gehalten werden (wenn man ihn nicht sehr senkrecht hält, dann klemmt die Spitze vorne - dann muss man so fest drücken, dass die Oberfläche des Tabletts Kratzer kriegt).

Nach dieser Erfahrung würde ich eher ein paar Euronen mehr investieren und ein besseres Tablett holen.

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