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Völker statt Rassen???

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Jazznow:
Was haltet ihr davon???
Nur eine Rasse (in diesem Fall wäre es Mensch) aber so ca 10 verschiedene Völker, die sich nur gering im Aussehen unterscheiden und nur geringe Volks (Rassen)modifikatoren haben.

Yerho:
Hm, ich weiß nicht, was ich davon halten soll, wenn man es mir ohne Weiteres zum Fraß vorwirft. ;)

So etwas gibt es, und zwar in der Realität: Der Mensch ist eine Spezies. Europide, Negride und Mongoloide sind verschiedene Rassen der Spezies Mensch. Und dann gibt es noch Völker und Kulturkreise, wobei mehrere Völker dem gleichen Kulturkreis oder ein Volk mehrere Kulturkreise beinhalten kann.

Völker unterscheiden sich durch ihren Lebensraum und ihre Entstehungsgeschichte, also nicht durch biologische Faktoren. Ein sichtbar abweichender Phänotyp innerhalb einer Spezies tritt bei verschiedenen Rassen auf.

Es kommt nur darauf an, wie detailliert und exakt Du das Ganze machen willst. Die spielerische Abwechslung enstünde auf jeden Fall erst durch die Ausarbeitung.

Jazznow:
Das ganze sollte in etwa einer mitteleuropäischen, spätmittelalterlichen Fantasy welt entsprechen. DAs heißt mit Völker mein ich wirklich, dass es alles Menschen sind, die aber verschiedene Kulturen haben, andere Geschichten, andere Lebensumstände, und vor allem andere Lebensräume. Aus diesen Umständen ergeben sich dann verschiedene Volksboni und -mali.
So hätte zum Beispiel ein Volk das, hauptsächlich, in den Bergen wohnt eine Konsti bonus oder so. Das ganze basiert auf der Idee, ein Rollenspiel zu machen, das sich auf das "wirkliche Leben" damals spezialisiert. So gibt es neben den klassischen Berufen (für alle die unbedingt Monster schlachten wollen o.Ä.) auch Berufe wie Bauer, Schmied, Tischler, Bäcker usw. Dazu kommt ein komplexes Handelssystem und ein politisches System, das den Spielern auch erlaubt, in der Politik Karriere zu machen.

Le Rat:
Ich leite Gurps-Conan. Die Welt ist sehr stark von der Erde Antike bis Mittelalter inspiriert.  Und es gibt auch hier nur Menschen.
Ich finde so eine Welt rollenspielerisch sehr reizvoll und angenehmer als das übliche Rassenmischmasch.
Ich würde aber auf ein derartig starres Volksboni-System verzichten und einfach sagen, dass bestimmte Berufe oder Materialien in dieser oder jener Kultur einfach nicht gibt.

Lord Verminaard:
Wenn die Spieler sich bei der Charaktererschaffung ein bisschen in die Kultur, der ihr Charakter angehört, hineindenken und ihre Werte entsprechend ausgestalten, sind Vorgaben in der Tat überflüssig. Ich finde Kulturen in jedem Fall viel wichtiger als Rassen. Bei High Fantasy sind fremde Rassen irgendwie schon ein Gewinn, bei Dark Fantasy oder Swords 'n Sorcery braucht man sie mE nicht. Jeder wie er mag. Conan ist ein gutes Beispiel für eine Fantasy-Welt ohne fremde Rassen.

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