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[Designtagebuch] Artefakt
critikus:
Na, dann will ich es auch mal versuchen...
Artefakt
Stichworte: Mond, Entdeckung
Genre: Science Fiction
Zeit: Near Future
Inspiration: Stanislaw Lem "Die Astronauten", "Apollo 13", „Der tote Raumfahrer“
Im Jahr 1908 erfolgte in der Nähe des sibirischen Flusses ‚Steinige Tunguska’ eine gewaltige Explosion, die weite Teile des umliegenden Landes verwüstete. Die Ursache wurde nie gefunden. Eine erste Expedition im Jahr 1927 fand erstaunlicher Weise keine eindeutigen Hinweise auf den Verursacher der Katastrophe. Um nicht mit leeren Händen zurückzukehren, sammelten die Forscher um Prof. Dr. Kulik eine Reihe von größeren und kleineren Proben ein. Über die Jahrzehnte gerieten diese in Vergessenheit. Offensichtlich durch die Wirren des zweiten Weltkriegs in alle Winde verstreut, tauchten einige Objekte in der Sammlung des Naturkundemuseums in Berlin auf.
Hier stieß Anfang des 21 Jahrhunderts die Geologin Melanie Wunder bei den Untersuchungen an einer der größeren Gesteinsproben auf einen sonderbaren Gegenstand. Das tropfenförmige Objekt wies eine glatte, unbeschädigte Außenhaut von unbekannter Zusammensetzung auf und war offensichtlich nicht irdischen Ursprungs.
Trotz dieser revolutionären Entdeckung, nahm die Öffentlichkeit wenig bis gar keine Notiz davon. Die Forschungen an dem „Artefakt“ konnten von einem kleinen, internationalen Forscherteam nur unter großen Mühen und ständig von Etatkürzungen bedroht, durchgeführt werden.
Gleichzeitig wurde die Welt von Katastrophen erschüttert. Das Schrumpfen der Ressourcen, aufkeimender Nationalismus und religiöser Fanatismus, wirtschaftlicher Niedergang und anhaltendes Bevölkerungswachstum entwickelten sich zu einer realen Bedrohung für das Überleben der Menschheit.
Bis zu dem Tag, an dem die Forscher sich dem Publikum eines Fachkongresses mitteilten. Man habe jetzt genaue Erkenntnisse über das „Artefakt“. Es ist mit ca. 10.000 Jahren viel älter als gedacht und lag wahrscheinlich schon lange vor der Explosion im ewigen Eis Sibiriens. Es kommt ursprünglich vom Mond. Anhand der vorliegenden Daten und umfangreicher Analysen konnte man eine bisher unentdeckt gebliebene Station unter dem Mondstaub identifizieren.
Damit änderte sich auf einmal alles.
(Update 06.05.09)
critikus:
Damit ist erstmal das Grundgerüst beschrieben. Gedacht bzw. möglich ist, dass sich daraus eine Vielzahl von ganz unterschiedlichen Szenarien ergeben können. Z.B.:
- Die Militärs der Machtblöcke beginnen mit einem Rennen auf dem Mond.
- Interessierte Gruppen wollen das Wissen über das Artefakt bekämpfen.
- Abenteur bei der Erforschung der Station auf dem Mond.
- div. Spionageabenteuer
- Wie wirkt sich das Wissen über Wesen, deren TEchnologie älter als unsere Zivilisation sind, auf die Gesellschaft aus?
Ich bin mir noch nicht sicher, wie offen ich das Setting gestalte und wie Umfangreich es wird. I.A. komme ich mit recht kurzen Settings aus und lasse dem Autor der Abenteuer viel Spielraum.
System:
Ich halte das Setting systemlos, d.h. jeder kann sein bevorzugtes System nehmen. Da ich aber mit regelarmen Systemen spiele, denke ich, sind diese im Vorteil.
Yvo:
Ist das mit der Explosion 1908 eigentlich Realität? Ich meine, irgendwas ähnliches mal gehört zu haben...
Was kann das Artefakt eigentlich?
Mach nicht den Fehler und lass zuviel offen... ...denn dann ist es unbrauchbar und man könnte sich gleich was eigenes Ausdenken, wenn man eh alle Fragen beantworten muss.
Bye,
Yvo
AE:
@Yvo http://en.wikipedia.org/wiki/Tunguska_event
Yoscha:
--- Zitat ---Hier stieß Anfang des 21 Jahrhunderts die Geologin Melanie Wunder...
--- Ende Zitat ---
Wie wichtig sind Geologen für das Setting?
(Fragt sich der Geologe da natürlich ;).)
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