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[Definitv kein Diary] Tanz der zwei Sonnen

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ChristophDolge:
Vorab: Im Threadtitel steht noch "Idee", weil ich nicht weiß, ob ich Zeit habe, damit an der Challenge teilzunehmen. Wer Lust hat, die Idee weiterzuentwickeln, ist höchst willkommen!

Mal eine ganz kurz skizzierte Idee, die mir bei Strahlengrab und Mond kam: Ein kleiner Planet, der in einem Sonnensystem mit zwei Sternen liegt, dazu noch sein Schwesterplanet, den die Bewohner dieser Welt natürlich als Mond sehen (wenn auch deutlich größer als unserer hier). Die zwei Sonnen erzeugen extrem viel Strahlung und nur wenn eine von beiden hinter dem Mond verschwindet und die andere gerade die andere Halbkugel des Planeten beleuchtet/bestrahlt (was etwa einmal im Monat passiert), kann man ohne Schutzausrüstung die Bunkerstädte verlassen. Da es auf diese Weise recht wenig Austausch zwischen Städten und verschiedenen Landstrichen gibt, existieren extreme Unterschiede im Entwicklungsstand: Während ein Völkchen noch in der Bronzezeit lebt und anzweifelt, ob die Geschichten über andere Menschen überhaupt wahr sind oder ob es sich um Götter handelt, hat eine andere Kultur schon High-Tech-Möglichkeiten entwickelt, die es sogar erlauben, für kurze Zeit tagsüber (also wenn beide Sonnen scheinen) zu überleben.
Ein wenig Spannung kommt auf, als Forscher/Priester/Sterndeuter aller Kulturen fast zeitgleich herausfinden, dass sich im Sternensystem einiges tut - für viele Millionen von Jahren werden die zwei Sonnen nach einem kurzen aber heftigen kosmischen Sturm so zueinander stehen, dass sich ihre Magnetfelder überlagern und nur noch ein Bruchteil der Strahlung auf den Planeten treffen wird. Jede Kultur formuliert diese "wissenschaftliche" These natürlich anders (bei den Bronzezeitlern gewinnt der göttliche Obermucki das Turnier der höheren Wesen und kann seine Kräfte endlich einsetzen, die Welt zu beschützen) - aber es ist klar, dass es demnächst zu einem deutlich häufigeren Austausch der Kulturen kommen könnte.

Über eine Systemanbindung mache ich mir im Moment noch keine sooo großen Gedanken, reizen würde es mich, ein  anderes Challenge-System einzubringen (Dramatik?).

ChristophDolge:
Mal ein paar weitere Gedanken zum Setting:

Die Charaktere stammen allesamt aus einer der weiter entwickelten Kulturen und haben daher auch Zugriff auf wissenschaftliche Erklärungen der bevorstehenden Ereignisse. Ihr Auftrag ist es, als wissenschaftlicher/ militärischer/ religiöser (auch sowas gibt es in den technisch entwickelteren Kulturen) Stoßtrupp die anderen Siedlungen zu unterwandern und erste Bündnisse zu schließen, die Unterwerfung feindlich gesonnener Kulturen voranzutreiben oder auch nur einfach Verwirrung und Chaos anzurichten. Dabei ist wichtig anzumerken, dass die Chars alle demselben Metier entstammen - man soll sich also für eine der drei Spielweisen entscheiden und die dann durchziehen. Ich stelle mir das Ganze in Etwa wie DitV vor - der SL stellt mit Hilfe von Tabellen/ Richtlinien eine Siedlung zusammen, generiert ein paar Plothooks und die Spieler dürfen sich in der Stadt dann nach allem Belieben austoben.

Sie dürfen allerdings drei Dinge nicht tun (analog der Prime Directive aus StarTrek):
- die Anführer/ Machthaber der Stadt selber töten oder bedrohen o.ä.
- verraten, aus welcher Siedlung sie kommen und welche Möglichkeiten ihnen dort offenstehen
- ihre Kenntnisse zur kommenden Veränderungen breittreten

Jetzt besteht noch die Frage, ob Dramatik für sowas wirklich geeinget wäre... vermutlich muss ich eine Regelanbindung erstellen, die mit einem noch nicht existenten Regelwerk arbeitet. Auf alle Fälle ist meine Bedingung (falls nun doch Interesse auftritt und irgendwer meinen Thread lesen sollte), dass es ein im Internet kostenlos verfügbares Regelwerk sein sollte.

Achja, neben Strahlengrab und Mond könnte man noch Verwandlung eingebunden sehen, weil die Charaktere die Städte in der Tat verwandeln sollen.

ChristophDolge:
Kochende Seen, mutierte Tiere und Pflanzen, die den Geschichten von früher zufolge einst den Giedi gedient haben und sie nun nur noch als willkommenes Fressen sehen. Blendendes Licht, dass auf der Haut binnen Minuten rote Blasen aufwirft, die Haare der wenigen Giedi bleicht, die sich ohne Schutzpanzer herauswagen. Brutale Zerrbilder der einstigen Herrscherrasse, die sich in den glühenden Staub wühlen und bis auf hässliche Fetzen ihrer alten Sprache nichts an Kultur und Wissen behalten haben, die nicht mehr von einstiger Größe und Stolz zeugen, sondern nur noch darauf warten, dass ein Verbrecher aus den Höhlen ausgestoßen wird, um ihn erbarmungslos zu jagen, zu töten und roh zu fressen.

Wenn der Mond Taksis sich vor eine der beiden Sonnen schiebt, wagen sich schwer bewaffnete und gepanzerte Karawanen hinaus in die Ödnis, darauf hoffen, dass weder Wassermangel noch Stürme noch die Kreaturen der Oberfläche ihnen den Gar aus machen. Es winken beträchtliche Gewinne - Handel transportiert nicht nur wertvolle Ressourcen, sondern auch frisches Blut von Stadt zu Stadt. Doch sobald Taksis nicht mehr seinen Schatten wirft, sind die Menschen wieder isoliert - Händler verbringen in der Regel die Zeit bis zur nächsten Sonnenfinsternis in einer fremden Stadt und kehren erst dann wieder heim, reich beladen, aber unendlich müde und glücklich, ihre Familien wieder sehen zu können - obwohl die nächste Siedlung nur einen Tagesmarsch entfernt liegen darf.

Tiara Mith Su

- bronzezeitliche Kultur
- Sklaverei, barbarischer Totenkult
- weit verbreitet, bauen ihre Städte und Dörfer in die Höhlen des Karstgebirges
- wenig Zugriff auf erzhaltige Gebiete

Shintallar

- Dampfzeitalter, benutzen von der Oberfläche abfließendes Wasser, um Turbinen anzutreiben und Strom zu erzeugen
- nur wenige Städte, recht isoliert
- hoch entwickeltes Feudalsystem, eine religiöse Elite und

Doringath

- mittelalterlich-militaristisch, führen sogar Kriege mit anderen Städten
- haben große Ressourcen, Zugriff auf Erze und Nahrungsquellen der alten Hochkultur, können es sich leisten, relativ verschwenderisch damit umzugehen, gelten anderen Kulturen als mythischer Inbegriff von Reichtum und Verschwendungssucht

noch ohne Namen, Kultur der SCs

- Atomzeitalter, Biotechnologie, Computer
- Seuche hält sie in Schach - werden von anderen Kulturen auf Sicht angegriffen und getötet, damit sie die Seuche nicht in andere Siedlungen tragen
- sehr geringe Bevölkerungsdichte

Oftmals werden Städte und Siedlungen dort errichtet, wo noch Siedlungsfragmente der alten Hochkultur bestehen, da man dort z.T. auf besondere Ressourcen Zugriff hat, bzw. nicht tief in die Erde bauen muss, um vor der Strahlung geschützt zu sein. Einige Kulturen versuchen auch durchaus zu expandieren und sich neue Siedlungen zu erschließen, aber dies klappt in der Regel bei einem von zehn Versuchen.

Achim:

--- Zitat von: Der Dolge [MA ---Jetzt besteht noch die Frage, ob Dramatik für sowas wirklich geeinget wäre... vermutlich muss ich eine Regelanbindung erstellen, die mit einem noch nicht existenten Regelwerk arbeitet. Auf alle Fälle ist meine Bedingung (falls nun doch Interesse auftritt und irgendwer meinen Thread lesen sollte), dass es ein im Internet kostenlos verfügbares Regelwerk sein sollte.
--- Ende Zitat ---

Dramatik kenne ich gar nicht, was ich irgendwann ändern möchte. Abgesehen davon - was müsste das denn können?


--- Zitat von: Der Dolge [MA ---Ein wenig Spannung kommt auf, als Forscher/Priester/Sterndeuter aller Kulturen fast zeitgleich herausfinden, dass sich im Sternensystem einiges tut[...]
--- Ende Zitat ---

Komischer Zufall, hm? Ob da eine unbekannte Gruppierung im Hintergrund agiert? *verschwör*

ChristophDolge:

--- Zitat ---Komischer Zufall, hm? Ob da eine unbekannte Gruppierung im Hintergrund agiert? *verschwör*
--- Ende Zitat ---

Schöner Gedanke!


--- Zitat ---Abgesehen davon - was müsste das denn können?
--- Ende Zitat ---

Vor allem die freie Handhabung verschiedener Subsettings mit unterschiedlichem Techlevel.

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