Medien & Phantastik > Lesen
sozialistischer Tolkienverriss '77
Heinzelgaenger:
Tolkien ging es also darum, den Kommunismus zu verunglimpfen.
http://www.arellanes.com/archives/000441.html
(englische Übersetzung aus der tschechischen Rude Pravo)
Herrlich, hab ich von der RPG Site.
Rondariel:
Haha das ist cool.
Obwohl ich muss sagen, dass mit dem bösen im Osten und den Guten im Westen ist mir auch schon aufgefallen. (ich Kommunist ;D )
GustavGuns:
Tolkien hat ja immer bestritten, solche realweltlichen Ideen eingebaut zu haben...der Gedanke kann einem beim Lesen dieses Buchs aber durchaus kommen, finde ich. Auch diese Idee mit irgendwelchen "heldenhaften Blutlinien", die durch Heirat mit "normalen Blutlinien" verwässert werden, und die Idee von irgendwelchen Ork-Untermenschen, die primär zum Böse sein und Abschlachten gut sind...also abseits von tollen Fantasyideen steckt da schon eine Menge eklige Scheisse drin.
Naga:
Ein ähnliches Gedankenspiel (wenn auch etwas durchdachter als die kommunistische Kritik) findet sich auch in
David Brin: J.R.R. Tolkien - Enemy of Progress
Famulant:
Naja, Tolkien hat aber auch immer gesagt, dass es ihm darum ging, eine angelsächsische Edda zu schreiben. Die Hobbits sind (gerade auch im Hobbit) sehr britisch und sollen das auch sein. Gondor und seine großen Städte sind stark mediterran geprägt. Hier bekommst du ein ganz gutes Bild davon, wie die Kulturen in Mittelerde verortet sind. DAS hat er meines Wissens auch nicht bestritten. Er hat nur dementiert, dass er eine Parabel auf die Weltkriege erzählen oder irgendwelche aktuellen politischen Mißstände aufzeigen wollte. Derartige Vermutungen werden meiner Meinung nach eh hinfällig, wenn man Tolkiens Werk in seiner Gesamtheit ansieht, statt den HdR isoliert zu betrachten.
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