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Filme und Serien - Smalltalk

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Alexandro:
Ich fand die erste Staffel schon nur schwer zu ertragen. Ich glaube bin entweder während oder kurz vor der 3. Staffel ausgestiegen.
Das Prequel (Caprica) fand ich dagegen richtig gut, weil da die "big ideas" ausgerollt werden, und sich nicht alles auf Paranoia und Ressourcenknappheit konzentriert (was ohne einen ordentlichen Weltenbau einfach langweilig ist).


--- Zitat von: Prisma am 30.08.2025 | 08:33 ---Mich interessiert woran du das festmachst. Ich sehe in Wang Miao weder narzistisches-toxisches Verhalten, noch Incel-Tendenzen. Miao ist eher bescheiden und von ihm geht fast keine Aggression aus. Er ist verheiratet. Die Figur ist überhaupt nicht so wie du sie darstellst.
--- Ende Zitat ---

- er stellt sich ständig hin, und versucht von den anderen Figuren Anerkennung zu erhalten - er ist nicht bescheiden, sondern sehr Ego-fixiert, er versucht zu zeigen "schaut mal, was ich kann"
- er hat eine extrem abschätzige Haltung gegenüber Personen, welcher als ihm intellektuell nicht gewachsen betrachtet (also fast jeden), er tritt aber gerne nach unten, als z.B. der Polizist ihm kontra gibt, knickt er ziemlich schnell ein
- besonders seine Frau behandelt er wie den letzten Dreck, dafür hechelt er seiner Ex-Kollegin hinterher - die Ehe ist für ihn ein Mittel zur Erhöhung des eigenen Status (unverheiratet zu sein ist in seinen Augen schlimmer, als in einer unglücklichen Ehe festzustecken), aber er würde (wenn es nicht Tabus gegenüber Scheidungen gäbe) jederzeit seine Frau gegen seine präferierte Partnerin austauschen (typische Incel-Mentalität: Ehefrauen werden als Statusobjekte gesehen, und das ganze Denken ist auf das Klarmachen eines "höherwertigen" Partners ausgerichtet)
Das macht ihn für mich extrem unsympathisch, und toxisch (nicht so sehr wie der Typ im zweiten Buch, aber bei dem aknowledged das Buch wenigstens, dass er ein Arschloch ist... bei Wang Miao wird ständig betont, wie selbstlos Miao doch agiert, obwohl es zahlreiche Belege für das Gegenteil gibt).

Habe jetzt die Serie nicht gesehen, aber nach dem was ich gehört habe ist Dr. Salazar nur eine von fünf Figuren, auf welche Wang Miaos Rolle aufgeteilt wurde. Sie ist also nicht Wang Miaos Entsprechung in der Serie, sondern die Figur, auf der (leider) seine toxischen Charaktermerkmale abgeladen wurden (während die restlichen vier Figuren positivere Eigenschaften "geerbt" haben).

---
Habe mir den Film Jane got a Gun von 2016 angeschaut. Solider Western mit Natalie Portman und Ewan McGregor, bei dem ein abgeschieden lebender Farmer von einer Bande Outlaws zusammengeschossen wird, und seine Frau muss losziehen und Hilfe holen. Spannend inszeniert, die zahlreichen Rückblenden waren etwas überflüssig (weil was dort gezeigt wurde vorher schon in Dialogen vermittelt wurde, so dass diese Szenen eigentlich nichts zur Handlung beigetragen haben), aber dem Gesamtbild hat das nicht geschadet. Kann man sich geben, wenn man harte Westerngeschichten mag.

Darius der Duellant:
Auch wenn das Verwenden von Buzzwords zu jeder unsinnigen Gelegenheit irgendwie in ist:
Jemand mit Ehefrau und Sex ist per Definition kein Incel (involuntary celibate)
Was du beschreibst (Frau als reines Wertobjekt ) ist ganz simpler und klassischer Chauvinismus.

Nach der Beschreibung klingt das Buch ganz interessant und die Serie halt nach klassischem "Netflix macht Netflix Dinge). Mal sehen wann sie eingestellt wird...


Gerade zwangsweise:
Bridgerton

Und nach noch mit einer grottigen Deutschen Übersetzung
"Sie sind falsch" für "they are wrong" ist schon grandios...

Absolut hirnzersetzend, keine Ahnung wie sowas über mehrere Staffeln hinweg produziert werden kann.
Das einzige gute bisher ist die sehr ansehnliche Simone Ashley...

Alexandro:

--- Zitat von: Darius der Duellant am 31.08.2025 | 22:23 ---Auch wenn das Verwenden von Buzzwords zu jeder unsinnigen Gelegenheit irgendwie in ist:
Jemand mit Ehefrau und Sex ist per Definition kein Incel (involuntary celibate)
Was du beschreibst (Frau als reines Wertobjekt ) ist ganz simpler und klassischer Chauvinismus.

--- Ende Zitat ---

1) ich habe gesagt, dass die Figur sich verhält wie ein typischer Incel, nicht das er einer ist
2) die Schnittmenge zwischen den Ansichten von Chauvinisten über Frauen, und denen von Incels über das gleiche Thema, ist ein Kreis
3) Incels sind nicht wirklich rational (was man schon am Wort "involuntary" erkennt, was auf einer Fehlannahme beruht), in deren Szene hängen auch ein Haufen Pick-Up Artists rum (die zumindest von sich behaupten, dass sie ganz viel Sex hatten - auch wenn sich das nicht nachprüfen lässt)

Und keine der Figuren hatte Sex, weil sie halt nicht real sind. In der Fiktion ist es problemlos möglich einen Incel zu schreiben, der eine Frau findet, aber nicht aufhört sein Inceltum abzulegen - das ist genauso leicht wie einen schwulen Charakter zu schreiben, der eines Tages aufwacht und nicht mehr schwul ist. Das mag nicht realistisch, oder auch nur besonders guter Schreibstil, sein, aber es gibt nichts, was einen Autoren davon abhält.
Und das ist alles, was ich zu dem Thema sagen möchte.

Prisma:
Es ist schon länger her, dass ich Die drei Sonnen gelesen habe, aber ich habe Miao anders in Erinnerung. Anders als Salazar lässt Miao keine Freunde/Beziehungen auf Treppen übernachten, mockiert keine Freunde die großzügiger waren als er selbst und klaut auch keine Forschung. Die Sache ist mir aber nicht so wichtig, dass ich nun nachlesen würde. Der Umstand dass er seiner Frau nichts erzählt macht Sinn, finde ich. "Hallo Schatz, ich bin aktuell in einer außerirdischen Black Ops Sache verwickelt, welche die ganze Menschheit bedroht. Lass uns doch an den Esstisch setzen, damit ich dir alles erklären kann und du nun auch ein Ziel für die Sophonen wirst, die alle anderen in den Selbstmord getrieben haben." XD
Doch wenn Netflix die Bücher schon zerschnibbelt und Figuren aufteilt, dann hätte man Salazar auch positiver darstellen können, da es keinen erzählerischen Grund mehr geben kann, dass Salazar ist so wie sie ist. Ich denke daher dass meine Vermutung schon zutrifft: Netflix hat da einfach die bekannten Netflix-Statements gesetzt.

BBB:
So, mein Netflix-binge-Marathon geht weiter (multitasking lebe hoch :D).

How to sell Drugs online (fast) Staffel 4 beendet. Schade dass sie es nicht durchgezogen haben, die Serie verdient geendet zu haben. Ist nicht schlecht, aber während Staffel 1 meiner Erinnerung nach so ziemlich das beste war, was deutsche TV Produktionen damals hervorgebracht hatten, ist Staffel 4 irgendwie... allenfalls Durchschnittskost.

One Piece (Realverfilmung) find ich hingegen weiterhin gut. Das Staffelfinale war ein bisschen schwach und ich vermute mal Fanservice für die Fans des Anime, aber die Serie ist nette leichte Unterhaltung für Zwischendurch. Freue mich auf Staffel 2 und 3.

Und dann - weil alter Basketballfan - Running Point angefangen. Mal schauen ob ich da bis zum Ende der Staffel durchhalte. Für parallel zum was anderes machen ist es gerade gut genug... aber wenn die Qualität absinkt, ist es mir selbst dafür zu dumm :D

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