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Rollenspielauswahlhilfe, automatisiert

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Markus:
Ich fänd's wichtig, erstmal die Zielgruppe zu definieren. Spontan fallen mir Anfänger und Leute, die mal was neues ausprobieren wollen ein.

Dann finde ich die ursprünglich vorgeschlagenen Tags/Kategorien sehr seltsam. Gibt's wirklich noch Leute, die ein System ablehnen, weil es einen w20 statt eines w6 benutzt? Und vor allem, muss man die bedienen oder fallen die unter Regel 0? Über-/Unterwürfeln, Pool vs Einzelwurf, das selbe. Ich fänd's sinnvoller nach Aspekten zu unterteilen, die das Spielgefühl prägen. Also statt der Probenmechanik lieber Geschwindigkeit der Probenabwicklung bzw. einer durchschnittlichen Kampfrunde mit den Kategorien sehr schnell, schnell, durchschnittlich, langsam, sehr langsam. Metagame-Mechaniken wäre im Grunde das Einzige, was ich von der Mechanik her explizit drin haben würde, weil das für die Method-Actors/Immersionisten oft ein K.O.-Kriterium ist. Dauer der Charaktererschaffung wär auch noch so ein Ding, weniger weils generell wichtig ist, sondern weil man manchmal was schnelles sucht.
Dann vielleicht noch typische Spielinhalte, übliche Lethalität, übliche SL-Befugnisse/Aufgaben, Transparenz der Wahrscheinlichkeiten.

Woodman:
Geschmack ist hochgradig subjektiv und vor allem selten logisch, hier geht es aber primär um eine Geschmacksfrage also sind Kriterien wie die Probenmechanik nötig, wogegen alles was sich nicht halbwegs objektiv bestimmen lässt schwer einzuarbeiten ist. Die Geschwindigkeit einer Kampfrunde Beispielsweise könnte ich dir nicht sinnvoll einordnen, weil du etwas anderes unter schnell verstehen wirst als ich und oftmals die Abwicklungsgeschwindigkeit auch innerhalb eines Systems stark schwankt, je nach Eingespieltheit der Gruppe, Disziplin der Spieler und Umfang der verwendeten Sonderregeln.
Ich plädieren erstmal für möglichst objektive und eindeutige Kriterien, weil so das System auch sinnvoll testen kann, wenn ich aber auf ungesicherten Kriterien aufbaue kann ich den Fehler wahlweise meinem System, dem Kriterium oder beiden zuschieben.

Markus:
Es soll, zumindest habe ich das so verstanden, aber doch um Empfehlungen gehen. Und dann müssen sich die nach den Dingen richten, die die Leute interessieren, nicht nach den Dingen, die einfach zu kategorisieren aber irrelvant sind.
Kein normaler Mensch interssiert sich dafür, ob es 3w6 oder ein w20 sind. Das wollen nur Systemdesigner und Freaks wissen. Was die Leute interessiert ist die Höhe des Zufallseinflusses bzw. die Berechenbarkeit/Verlässlichkeit der Ergebnisse.
Und Abwicklungsgeschwindigkeit kann man sehr wohl _grob_ kategorisieren. Ein einzelner Würfel für Treffer und Schaden ist für alle praktischen Verhältnisse _immer_ schneller als ein System mit Angriff, Verteidigung, Trefferzonenbestimmung und Schadenswurf.

Mentor:

--- Zitat von: Markus am 21.04.2010 | 22:15 ---Kein normaler Mensch interssiert sich dafür, ob es 3w6 oder ein w20 sind. Das wollen nur Systemdesigner und Freaks wissen.

--- Ende Zitat ---

Ich würd mich mal als Systemdesigner und Freak outen, und ich hab den Thread mit dem Hintergedanken gestartet, RPGs technisch vergleichen zu wollen ;)

Welchen Würfel man nutzt ist vmtl. eher egal (ausgenommen d4, da würde ich kein System spielen wollen dass NUR den bentutzt). Aber 3d6 vs d20 ist für mich schon wesentlich, weil ersteres schon mal mehr Kopfrechen nur durch den Wurf alleine verlangt.

Mentor:

--- Zitat von: Woodman am 21.04.2010 | 20:40 ---Ich hätte ein spontanes und sicher unausgegorenes Datenmodell vorzuschlagen

--- Ende Zitat ---

Ich ergänze das dann mal um das Prozessmodell Eingabe->Verarbeitung->Ausgabe ;)

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