Pen & Paper - Spielsysteme > D&D4E
Problematik der 4e (mal wieder)
Falcon:
--- Zitat von: Selganor ---Aber zu dem Thema mache ich gleich mal eine Umfrage auf, denn ich kann so nur Vermutungen aufgrund meiner persoenlichen Erfahrungen anstellen.
--- Ende Zitat ---
Aber diesmal machs auch bitte SELBER. Nochmal spiele ich nicht den Kugelfang der Hetzbande.
@wormy:
Ich kannte/kenne mal einen vergraulten Ex-Tanelornuser, der immer meinte er würde 3.5 hauptsächlich mit Intrigenabenteuern am Hofe (Ravenloft) spielen.
Aber ich kann nicht sehen, wo das besser geht. Beide Systeme bestehen zu 90% aus Kampfregeln. Der Rest sind Skills.
Was allerdings wirklich in 4e vernachlässigt wurde, sind die Alltäglichkeiten. Es gibt kein Crafting mehr oder kein Handeln (gut, Handeln gabs vorher auch nicht). Es gibt ja nicht mal mehr Professionskills. Das sind so Dinge, die ich per Hausregel aber einfach wieder einbauen würde
Was die Machstufe angeht: Insgesamt ist 4e wesentlich mehr Low-Power als 3e, und zwar in so gut wie jedem Aspekt. Die Machtsteigerung ist ebenfalls viel flacher. Das ist offenkundig, wenn man sich die Zahlen und Powers anschaut. Was aber verstärkt wurde ist die knallbunte Ausschmückung. Auf jeder Stufe verhalten sich die 4e Chars nun so als wären sie schon prä lvl15. Jeder kann rumteleportieren, zappen, Strahlen werfen, unsichtbar werden oder sonst was.
Diese Dinge haben aber meist nur marginale Auswirkung (echtes Fliegen gibts z.b. erst ab lvl16 oder so), man darf das also nicht mit Macht verwechseln. Es ist einfach nur bunter geworden, mehr Kitschfantasy. Ich denke damit kommen viele nicht klar.
Nach allem was ich nur gehört habe ist Pathfinder wesentlich undurchdachter designt. Einfach, weil es die Macken von 3.5 übernimmt, weil nicht der Mut zur Verbesserung da ist. Gleichzeitig müssen beim Rumfrickeln wohl einige zusätzliche Gleichgewichtsschnitzer reingekommen sein.
--- Zitat von: Meister Analion ---Warum er eine Power nur einmal am Tag kann ist für den Charakter doch genau so irrelevant wie die Frage warum alles immer nach unten fällt. Es ist halt einfach so.
--- Ende Zitat ---
Warum drehen wir uns eigentlich immer im Kreis? ;) Nein, daß eine hat mit dem anderen überhaupt nichts zu tun, es stecken ganz andere Argumente dahinter. Mit gutem Gewissen kann man sagen, daß es sogar zwei komplett unterschiedliche Universen sind.
Vom Schicksal limitierte Exploits.... mmh, darüber muss ich nachdenken.
LöwenHerz:
--- Zitat von: Meister Analion am 1.09.2010 | 09:43 ---MMn gibt es nur 2 Arten von Personen, die sich an Powers stören:
- solche die 4e gar nicht oder nur 1-2 mal gezockt haben
- solche die viel zuviel Metadenken
--- Ende Zitat ---
Ich weiß nicht, ob Du da einem kleinen Trugschluss unterliegst.
Ich habe die 4E mehr als zwei Mal ausführlich gespielt und ehrlich gesagt haben wir das System an sich ausprobiert und waren noch gar nicht so theoretisch und verkopft an der Sache. Wir dachten halt, wir haben einfach Spaß und spielen drauf los.
Jetzt aber meine Gegenfrage: was ist denn zuviel Metadenken? Vielleicht tue ich das ja unbewusst ;)
Selganor [n/a]:
--- Zitat von: Falcon am 1.09.2010 | 12:01 ---Aber diesmal machs auch bitte SELBER. Nochmal spiele ich nicht den Kugelfang der Hetzbande.
--- Ende Zitat ---
Sorry, aber die Suppe hast du dir mit deiner Formulierung selbst eingebrockt.
--- Zitat ---Was allerdings wirklich in 4e vernachlässigt wurde, sind die Alltäglichkeiten. Es gibt kein Crafting mehr oder kein Handeln (gut, Handeln gabs vorher auch nicht). Es gibt ja nicht mal mehr Professionskills. Das sind so Dinge, die ich per Hausregel aber einfach wieder einbauen würde
--- Ende Zitat ---
Hattest du das nicht schon vor 1-2 Jahren vor?
Muss ja wohl doch nicht so dringend gewesen sein...
Dirk Remmecke:
--- Zitat von: Haukrinn am 1.09.2010 | 10:41 ---Umgekehrt läuft es aber genauso. Sehr viele Leute, die durch D&D 3/3.5 vergrault worden sind, kommen durch die 4E wieder zu D&D zurück. ;)
--- Ende Zitat ---
Oder werteten sie als Beweis, dass WotC "ihr" D&D immer weiter verfremdet, und wandten sich endgültig LL oder S&W zu...
Die 3 hat mich vergrault, aber die 4 versuchte nicht einmal, mich zurückzulocken. Sie sieht von der ersten bis zur letzten Seite so aus, als ob sie mich abgeschrieben hat, und nach dem Motto "ist der Ruf erst ruiniert..." in komplett anderen Fahrwassern nach Kunden fischt.
(Damit habe ich kein Problem. Wenn sie damit glücklich/reich werden... Es gibt sooo viele andere Systeme.)
Wormys_Queue:
--- Zitat von: Falcon am 1.09.2010 | 12:01 ---Nach allem was ich nur gehört habe ist Pathfinder wesentlich undurchdachter designt. Einfach, weil es die Macken von 3.5 übernimmt, weil nicht der Mut zur Verbesserung da ist. Gleichzeitig müssen beim Rumfrickeln wohl einige zusätzliche Gleichgewichtsschnitzer reingekommen sein.
--- Ende Zitat ---
Dazu wollte ich noch ne Kleinigkeit sagen. Paizo hier mangelnden Mut zur Verbesserung vorzuwerfen, passt nicht so recht, weil das ja in erster Linie gar nicht ihre Absicht war. Das Hauptargument für Pathfinder ist und war, dass mit dem Ende von 3.5 die Grundregelwerke aus den Läden verschwinden, man also einen Ersatz brauchte.
Wenn Pathfinder also grundsätzlich etwas anders gemacht hätte, würde ichs (und viele andere wahrscheinlich auch) wahrscheinlich genausowenig spielen wie die meisten anderen Systeme (inkl. 4E), sondern wäre einfach bei 3.5 geblieben. Da mir dann aber auf Dauer wohl die Spieler abhanden gekommen wären, wär ich wohl entweder zu DSA zurückgekehrt oder hätte ganz aufgehört.
Über die zusätzlichen Gleichgewichtsschnitzer weiss ich allerdings nichts, da verfolge ich die Diskussionen zu selten (und die Leute, die sich an so was aufhängen, haben meist eh ein anderes Verständnis von Rollenspiel als ich). Mein einziges Problem mit 3.5 war die schnelle Aufstiegsgeschwindigkeit, weil man da so schnell aus dem von mir bevorzugten Low-Level-bereich rauskam. Und das Problem haben sie gelöst. Die Grundklassen sind durch die Bank weg interessanter, die neue Grappleregelung gefällt mir auch ganz gut. Und dass Zauberklassen auf hohen Stufen deutlich besser sind als der Kämpfer, halte ich sogar für ein Muss (sag ich als jemand, der gerne den Kämpfer spielt).
Aber da bin ich wohl auch zu altmodisch. In erster Linie halte ich mich als SL für die Balance verantwortlich, das System soll mir vor allem möglichst viele Optionen anbieten. Ob die dann alle an irgendeinem Standard ausbalanciert sind, interessiert mich herzlich wenig.
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