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Entwicklung eines Brett-/Rollenspiels
Jestocost:
Im Thread "Geht das Rollenspiel zu Grunde" sind wir auf die Idee gekommen, eine Art Brett-/Rollenspiel zu entwickeln.
Es soll aber immer noch ein Rollenspiel bleiben - d.h. es gibt einen Spielleiter, jeder Spieler verkörpert einen Charakter und es wird eine Geschichte gespielt.
Das Spielbrett zeigt eine Karte - dies könnte eine Stadt- oder auch eine Landkarte sein.
Auf der Karte sind bestimmte Locations fest eingezeichnet - die üblichen Anlaufstellen (bei einer Fantasystadt wäre dies Das Schloss, Der Markt, Diebesviertel, Der Tempel etc...)
Außerdem gibt es noch einige Plätze, die frei bleiben. Dazu gibt es Ortskarten, die auf die Plätze gelegt werden, wenn die Spieler etwas darüber erfahren (Der Dieb rannte zum Tempel der Schlange -> Dann wird der Schlangentempel offen hin gelegt).
Natürlich gibt es auch Charakterkarten für die Spieler und für NSCs oder Monster (mit Abbildung und Kurzbeschreibung auf der Vorderseite und Detailwerten und Hintergrund auf der Rückseite).
Dann gibt es noch Ereigniskarten - diese werden eingesetzt, wenn die Spieler zwischen den Orten hin und her reisen - das können Überfälle, Funde oder Hinweise sein.
Gegenstände, Fertigkeiten und besondere Fähigkeiten wie Zauber werden - wie in Talisman - auch durch Karten beschrieben.
Grundsätzliche sollten die Abenteuer mit einem Zeitlimit arbeiten - die Spieler haben nur eine begrenzte Zahl von Zügen, um das Abenteuer zu lösen (denn beispielsweise müssen die Spieler einen Mord lösen, bevor ihr Freund deswegen an den Galgen wandert.
Nach jedem Zug (oder bei bestimmten Zügen) passiert dann auch etwas, was vom Spielleiter beschrieben wird: Basar wird geschlossen, Heer vor den Toren der Stadt, etc...
Das Abenteuerbuch enthält mehrere Abenteuer, inklusive das ausführliche Skript mit Beschreibungen, was passiert, wenn die Charaktere dieses oder jenes tun: Charaktere bedrohen Schlangenpriester > nächste Ereigniskarte: Meuchelmörder!
Der Vorteil dieser Spielmöglichkeit: Die Interaktion und das Rollenspiel kann immer noch groß geschrieben werden, die Handlungsmöglichkeiten sind aber durch die begrenzten Orte und NSCs beschränkt. Dies würde neuen Spielern ein wenig Übersichtlichkeit bieten - sie wären es ja aus dem Computerspiel gewöhnt.
En flexibles System, dass neben Kampf auch Diplomatie, Erpressung, Einbrechen und Verführung etc.. berücksichtigt, würde den Spielern typische Handlungsmöglichkeiten eröffnen, die aber im Abenteuerbuch abgedeckt werden können. Das kann auch durch Würfel abgedeckt werden.
Klar wäre das Rollenspiel lite, aber Spaß machen könnte es trotzdem. Außerdem könnten durch die Ortskarten und Charakterkarten mehrere Abenteuer in einer Box gespielt werden. Und dann könnte man noch Zusatzboxen entwickeln: Dungeons, Wildnis, andere Genres (Mafia, Superhelden, etc...)
Das ist jetzt der ungefähre Rahmen. Ich würde mich freuen, wenn wir das versuchen würden zu entwickeln. Wer keinen Bock drauf hat - okay, dann aber bitte einfach raushalten. Wem sowas Spaß machen würde: Nur her mit den guten Ideen.
Ob das SPiel jetzt Fantasy, SF, Horror oder historische Simulation sein soll, steht offen. Das machen wir aus, wenn wir wissen, wen was am meisten interessiert..
Also:
Welche Spielbestandteile, -pläne Marker, Karten brauchen wir?
Wie sind der Spielablauf aus?
Vorschläge sind willkommen!
6:
Wie wäre es, das Ganze als Kartenspiel zu konzipieren?
Jestocost:
@Christian
Das liebe ich so an deinen Vorschlägen: schon im ersten Post rüttelst du an den Rahmenbedingungen.
Aber warum nicht: Wenn wir auf einen Spielplan verzichten , bzw. diesen durch einzelne Ortskarten ersetzen können - auch kein Problem.
Noch ein Vorteil dadurch: Man könnte Orte durch anlegen erweitern - dann bekommt der Tempel noch eine Opferstelle oder ein Verließ...
Monkey McPants:
Hmmm, echt geile idee.
Ich glaub sowas würd sogar ich gern mal spielen ;)
Das Problem bei einem Brettspiel wäre halt, daß sich wirklich jemand hinsetzen müsste, um die Karten, daß Spielbrett usw zu zeichen. (Was, wenn man das tatsächlich vermarkten wollte auch professionel aussehen sollte.)
Ich zeichen zwar gerne und manche sagen auch nicht schlecht, aber sowas würd ich mir nicht zutraun.
Aber wie gesagt, die Idee ist genial und ich werd auf jeden FAll verfolgen, was sich entwickelt.
Was das Genre angeht würd ich zum Anfang mal Fantasy nehmen, da:
1. Fantasy das außerhalb der Geekszene noch beliebteste und bekannteste geekige Genre ist und
2. Fantasy auch schon durch viele Brettspiele bekannt ist. (Ich stell mit gerade eine nette Familie vor, die mit begeisterung dieses "Brettspiel" spielt. Cool...)
M
Wawoozle:
--- Zitat von: Jestocost am 10.06.2003 | 14:58 ---Noch ein Vorteil dadurch: Man könnte Orte durch anlegen erweitern - dann bekommt der Tempel noch eine Opferstelle oder ein Verließ...
--- Ende Zitat ---
Hm.. im Kern keine schlechte Idee, es darf halt nur nicht ausarten, sonst hat man irgendwann "The Sims - Das Kartenspiel".
"Hach, diese Rosa Lampe ist ja tuffig, die tu ich gleich in meinen Kerker tun" :)
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