Pen & Paper - Spielsysteme > Systemübergreifende Themen
RPGs, in denen Geld keine Rolle spielt
Blizzard:
In den meisten RPGs bekommen Charaktere für Aufträge XP und eine monetäre Belohnung, weil Geld dort eine (wichtige) Rolle spielt. Kennt ihr Rollenspiele, in denen Geld keine Rolle spielt oder evtl. gar nicht existiert? Falls ja, wie sehen dort Belohnungen für Charaktere aus?
Yehodan ben Dracon:
Vampire in der oWoD hatte nur ein abstraktes Ressourcensystem, das regelte, welchen Lebensstil man sich leisten konnte. Zwar konnten Belohnungen auch solche monetären sein (indem man eine "Stufe" aufsteigt), aber viel häufiger waren das Gefälligkeiten.
Tjorne:
Spontan fällt mir nur Necropolis ein.
Die SCs sind alle Ritter der heiligen Orden und haben (unter anderem) ein Armutsgelübde abgelegt. Das heißt, es gibt zwar Geld in der Welt von Necropolis, aber die SCs besitzen keines.
Belohnungen laufen ingame über gute Beziehungen zu Kamperaden und Vorgesetzten, irgendwann auch mal über eine Beförderung. Des weiteren kann es Medienaufmerksamkeit geben. (Als Hausregel kann es auch Auszeichnungen geben, RAW gibt es die in den Heiligen Orden nicht.) Gute Beziehungen wirken sich dann z.B. auf die Informationsbeschaffung und Munitionsausgabe aus, Medienaufmerksamkeit gibt Ruhm und evtl. sogar mehr Rekruten und Spendengelder für den eigenen Heiligen Orden. Beförderungen führen (offensichtlich) zu mehr Untergebenen.
Achamanian:
Ich habe noch nie eine Runde gehabt, in der Geld eine große Rolle gespielt hätte. Weder bei DSA noch bei Sturmbringer oder MERS. Nicht mal bei Shadowrun. Ich erinnere mich dunkel, dass man bei Midgard ein bisschen aufs Geld geachtet hat, weil man es zum steigern brauchte. Und bei meiner derzeitigen Ars-Magica-Runde gibt es natürlich das System für die Ressourcen des konvents, das berücksichtigen wir sehr genau.
Aber über die Ersparnisse einzelner Charaktere buch zu führen fanden bei mir immer alle schrecklich langweilig, folglich hat es schlicht keiner gemacht, egal, in welchem System.
Merlin Emrys:
Was heißt denn "eine Rolle spielen"? Darf Geld überhaupt nicht (als Gestaltungselement der Charaktere) vorkommen, oder soll es nur unwichtig sein?
Wenn ersteres, kenne ich nur Zusammenfassungen: Es muß ein englischsprachiges Spiel namens "Orks" geben, das in den Design Patterns erwähnt wird und in dem Geld vermutlich gar nicht vorkommt. Und in P, P & P?
Wenn letzteres genügt, fiele mir Cuthulu ein, wo man mit Geld ja wohl nicht wirklich viel herausreißen kann. Ich vermute, daß das für das gesamte Horror-Genre mehr oder weniger ausgeprägt zutrifft.
Alternative Belohnungen gibt es zuhauf: Ziele erreichen, die man sich gesetzt hat; Beziehungen knüpfen; Anerkennung gewinnen; mit erweiterten Rechten ausgestattet werden.
Und nicht zuletzt materielle Belohnungen, die aber kein Geld sind, seien es sozial oder kultisch "aufgeladene" Gegenstände (Orden, Wappen etc., hat mit Magie mal ausnahmsweise überhaupt nichts zu tun), seien es funktional höherwertige Gegenstände (Kleidung, die besser schützt; Waffen, die stabiler oder wirkungsvoller sind)...
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