Pen & Paper - Spielsysteme > GURPS
Woher kommt eigentlich das ganze Bashing?
Dr.Boomslang:
--- Zitat von: OldSam am 8.09.2010 | 11:19 ---Bevor man über Balance redet, muss man wirklich bedenken, dass es immer sehr stark darauf ankommt wie die Story nachher verläuft!
--- Ende Zitat ---
Das ist etwas das jedem aufgefallen sein sollte der mit Vorteil-Nachteil-Systemen gespielt hat. Das Problem beim Rollenspiel ist nur: Niemand kennt die Story, weil das gerade das Spiel ist! Dieser Balancing-Ansatz ist also von Vornherein zum Scheitern verurteilt. Man müsste sonst erst das Ende des Spiels abwarten und dann im Nachhinein einen Ausgleich zahlen.
Ein logischer Endpunkt dieser Überlegung zum Balancing ist dann sowas wie das Spotlight-Balancing bei FATE, wo alles gleich wertvoll ist und es nur drauf ankommt wie oft es vorkommt.
Bei GURPS hingegen beschäftigt man sich die ganze Charaktererschaffung und -entwicklung hindurch mit dem Punkteschieben, was einerseits enorm einschränkt und andererseits genau das wozu man es macht nicht leistet.
Thot:
Ich vermute, dass Du eine andere Vorstellung davon hast, wozu man das macht, als andere. :)
Humpty Dumpty:
--- Zitat von: Thot am 8.09.2010 | 13:07 ---Ich vermute, dass Du eine andere Vorstellung davon hast, wozu man das macht, als andere. :)
--- Ende Zitat ---
Hm, das interessiert mich jetzt doch. Was sind denn Deine diesbezüglich Vorstellungen und was reflektieren die Punktkosten nach Deiner Meinung?
Imion:
--- Zitat von: Thot am 8.09.2010 | 12:52 ---Okay, Du magst die dritte Edition nicht. Aber wir reden hier von der Vierten.
--- Ende Zitat ---
In der Vierten hat man Psi im Zuge der Vereinfachung auf eine Ebene mit anderen Powern gestellt. Sprich: zB Pyrokinese *ist* nurmehr ein 'normaler' Vorteil.
Allerdings hat man bei der Magie (zumindest der als 'Standard' anzusehenden Magie aus Basic Set und Magic) das alte System beibehalten.
Persönlich bin ich nicht gerade begeistert von diesem aber ich kann verstehen, warum es nicht gänzlich gestrichen wurde. Ich bediene mich daher anderer Varianten wie zB Path/Book oder Magic Is Power aus Thaumatology.
--- Zitat von: Dr.Boomslang am 8.09.2010 | 13:00 ---(...)
Das Problem beim Rollenspiel ist nur: Niemand kennt die Story, weil das gerade das Spiel ist! Dieser Balancing-Ansatz ist also von Vornherein zum Scheitern verurteilt. Man müsste sonst erst das Ende des Spiels abwarten und dann im Nachhinein einen Ausgleich zahlen.
(...)
--- Ende Zitat ---
Daher ist auch die Kommunikation zwischen Spieler und Spielleiter für diesen Punkt wichtig. Natürlich kennt man nicht in allen Details den Verlauf des Abenteuers/der Kampagne aber man kann von gewissen Genre-Konventionen ausgehen, die mir zB sagen, mit dem stereotypen Gelehrten werd ich bei Starship Troopers nicht unbedingt glücklich/viel reissen können.
Thot:
Punktekaufsysteme bieten ganz einfach die Möglichkeit, durch ein Shoppingbudget das zu spielen, was man will, und Dinge für den Spieler untereinander zu priorisieren.
Insbesondere dienen sie *nicht* dazu, Spotlightgleichheit oder gleiche Kompetenzniveaus sicherzustellen.
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