Pen & Paper - Spielsysteme > Dresden Files
Gesetze der Magie
Rabe:
Zum gesamten Themenkomplex: Gesetze der Magie
Die Gesetze der Magie (Laws of Magic YS p.232ff) sind ja allgemein formuliert: z.B. "Never Take a Life." = Nimm niemals ein Leben. Impliziert ist aber, dass es nur menschliche Leben und das Töten mittels (bzw. vermittelt) durch Magie betrifft.
Beim 7. Gesetz aber, "Never Seek Knowledge and Power from Beyond the Outer Gates." = Niemals Wissen oder Macht aus dem Jenseits hinter den Äußeren Toren suchen*, gilt es plötzlich auch für das Lesen eines Buches über dieses Jenseits: Characters can also stumble across the Seventh Law, thanks to the particulars of its wording: namely, the prohibition against even researching the Outside. (YS p.245)
Abgesehen davon, das man mir bislang dieses 'wording' nicht erklären konnte (vielleicht verstehen Engländer die Amerikaner nicht richtig ;D), kann man sich einen 'Lawbreaker' auch durch das Lesen eines 'verbotenen' Buches einhandeln, ohne dass dabei Magie im Spiel ist?
Oder würdet ihr die Anmerkung so interpretieren, dass die Hüter/Warden das zu einem Problem machen können? (Würde ich favorisieren.)
Wobei das dann zu einer irrwitzigen Situation führen könnte:
Warden: "Schurke! Du liest in einem Buck über das Jenseits hinter den Äußeren Toren!"
Magier: "Quatsch, das ist bloß ein Alchemiekatalog aus Nebraska! Aber woher willst du wissen was das sein soll, hast du darin gelesen?"
Warden: "Ähmmmm, ... ?!?!"
Wenn es aber nun im Ermessen der Hüter liegt, könnten die dann die Formulierung/wording der anderen Gesetze nicht ebenso auslegen? Denn von einer Einschränkung auf Menschen ist in der Formulierung des ersten Gesetzes ja auch nicht die Rede?
PS:
*Vielleicht eine inhaltlich die Intention treffende Übersetzung:
Niemals nach Wissen oder Macht aus dem Jenseits hinter den Äußeren Toren streben.
Enkidi Li Halan (N.A.):
--- Zitat von: Rabe am 19.01.2011 | 22:27 ---Impliziert ist aber, dass es nur menschliche Leben und das Töten mittels (bzw. vermittelt) durch Magie betrifft.
--- Ende Zitat ---
Nein, das ist tatsächlich nicht impliziert, sondern Fakt. (YS p232:"The White Council has made clear that their Laws don't apply to entities that aren't people. The Laws of Magic are stongly oriented on protecting the lives and rights of mortals.")
--- Zitat von: Rabe am 19.01.2011 | 22:27 ---Abgesehen davon, das man mir bislang dieses 'wording' nicht erklären konnte (vielleicht verstehen Engländer die Amerikaner nicht richtig ;D), kann man sich einen 'Lawbreaker' auch durch das Lesen eines 'verbotenen' Buches einhandeln, ohne dass dabei Magie im Spiel ist?
Oder würdet ihr die Anmerkung so interpretieren, dass die Hüter/Warden das zu einem Problem machen können? (Würde ich favorisieren.)
--- Ende Zitat ---
Hängt von den persönlichen Vorlieben deiner Gruppe ab, würde ich sagen. Ich persönlich bin strikt dagegen, einen Lawbreaker-Stunt zufällig zu verteilen - wenn man z.B. in einem Buch liest und plötzlich feststellt, dass es darum um die Outsiders geht. Sowas gehört imho immer auf Metaebene verhandelt, und ein Spieler sollte sich bewusst dafür (oder dagegen) entscheiden können, einen Lawbreaker-Stunt zu nehmen.
Von Setting-Seite aus betrachtet wüde ich sagen: kommt drauf an, auf welchen Warden man trifft. Einer wie Morgan ist da bestimmt ziemlich kompromisslos. Du hast im Necronomicon geblättert? Dein Pech, Kopf ab. Andere sehen das vielleicht etwas weniger eng. Andererseits ist es das Siebte Gesetz - das, mit dem der White Council am allerwenigsten spaßen wird.
--- Zitat von: Rabe am 19.01.2011 | 22:27 ---Wenn es aber nun im Ermessen der Hüter liegt, könnten die dann die Formulierung/wording der anderen Gesetze nicht ebenso auslegen? Denn von einer Einschränkung auf Menschen ist in der Formulierung des ersten Gesetzes ja auch nicht die Rede?
--- Ende Zitat ---
Anders als bei den Accords exisitert bei den Laws ein "spirit of the law". Also haben die Wardens durchaus Spielraum in der Interpretation. (siehe auch YS p.233, Enforcement)
Bad Horse:
Ich verstehe das so, dass du die Äußeren Welten eben auch nicht untersuchen oder recherchieren darfst. Das kann einerseits bedeuten, dass ein solches Buch tatsächlich deinen Geist befleckt (mechanisch ist das dann eben der Lawbreaker-Stunt), andererseits kann es heißen, dass ein Warden, der nach einem Grund sucht, einen solchen durchaus aus einem alten Schinken in deiner Bibliothek finden kann.
Wie Enkidi auch denke ich nicht, dass es den Stunt gegen den Willen des Spielers geben sollte. Ich würde Bücher, die dieses verbotene Wissen enthalten, durchaus mit einer Aura umgeben, die jeder mit einem halbwegs anständigen Lore spüren kann. Ein einzelner Blick in das Buch könnte dann vielleicht zu einem mentalen Duell à la The Sight führen...
Bluerps:
--- Zitat von: Rabe am 19.01.2011 | 22:27 ---Warden: "Schurke! Du liest in einem Buck über das Jenseits hinter den Äußeren Toren!"
Magier: "Quatsch, das ist bloß ein Alchemiekatalog aus Nebraska! Aber woher willst du wissen was das sein soll, hast du darin gelesen?"
Warden: "Ähmmmm, ... ?!?!"
--- Ende Zitat ---
Nicht "Ähm" sondern "Das Buch steht auf dem Index". :D
Der Titel des Buches, und wie es aussieht, wird ja im Normallfall noch kein Wissen von draußen vermitteln.
Bluerps
Rabe:
--- Zitat von: Bluerps am 20.01.2011 | 00:32 ---Nicht "Ähm" sondern "Das Buch steht auf dem Index". :D
--- Ende Zitat ---
Magier: "Ha!..." (Spieler deklariert) "...da ist doch ein Umschlag drum. Und ein Logo drauf: ~;D"
>;D >;D >;D
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln