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Kapitel I - Ein dunkles Vermächtnis

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Vallandros Zaubersaite:
Völlig unerwartet wurdet ihr gerufen. Wer hätte gedacht, dass der alte Salaraan, Verwalter der eisigen Träne, vor euch so zu Kreuze kriechen würde. Was heißt zu Kreuze kriechen ? Diese Umschreibung stellt lediglich eine harmlose Umschreibung dessen dar wie er sich erniedrigte. Sätze wie :

„Ihr seid die Einzigen, welche uns jetzt noch von diesem drohenden Unheil bewaren können.„

waren in diesem Gespräch mit ihm an der Tagesordnung
Natürlich war er auch eindringlicher geworden als ihr anfangs Desinteresse geheuchelt hattet, obwohl euch euer Land schon immer am Herzen lag. Es wurde schließlich als eure Pflicht angesehen, da ihr schon öfter durch die Schatzkammern der Regentin in einem nicht unerheblichen Maße profitiert hattet, sich Gedanken um die Heimat zu machen. Wäret ihr jetzt die gefeierten Helden ohne ihre Fürsorge und gelegentliche Nachsicht ? Als der alte Mann dann jedoch, für euch sichtbar, in Erwägung gezogen hatte vor euch auf die Knie zu fallen war der erlösende Satz von euch gekommen bei dem ihr euch ein Lächeln nicht verkneifen konntet: Werdet doch konkreter guter Salaraan ! Damit wir wissen was uns bevorsteht. Zuerst erleichtert über euer Entgegenkommen hatte sich das Gesicht des königlichen Verwalters wieder sehr schnell verfinstert.

„ Dazu muss ich etwas weiter ausholen. Vor einigen Jahren als ein Krieg mit unsrem direkten Nachbarn kurz bevor stand war unsere verehrte Regentin in starker Sorge, dass wir aus diesem Krieg als der große Verlierer hervorgehen würden. Aber was sage ich euch das ihr wart ja dabei und habt alles soweit mitbekommen. Was ihr nicht wisst, ist der Umstand  dass die eisige Träne1 darauf hin beschloss etwas gegen diese schwelende Bedrohung zu unternehmen. Damals beauftragte sie einen Magier aus einem weit entfernten Land ihr ein Artefakt zu erschaffen, mit dessen Hilfe sie die Toten, welche es zwangsläufig in einem Krieg geben würde, wieder an ihre Seite zu rufen. Sie stellte sich einen Gegenstand vor, mit dessen Hilfe sie ihren Getreuen neues Leben einhauchen könne. Der Magier aber, der in Wirklichkeit den nekromantischen Lehren folgte erschuf das Zepter der wiederkehrenden Toten. Mit der Hilfe dieses Artefaktes konnte man die Gefallenen wieder erwecken, allerdings kehrten sie in einem untoten Dasein auf die materielle Ebene zurück. Unsere Herrscherin, voller Abscheu ob diesem Frevel, gab das Zepter den Klerikern in Verwahrung und diese lagerten es an einem geheimen Ort, um niemand die Gelegenheit zu geben es zu benutzen. Der Magier wurde enteignet und bei Androhung des Todes für immer des Landes verwiesen. Ihr werdet die Tragweite erkennen wenn ich euch sage, dass mit einer einzigen Anwendung dieses Zepters ganze Friedhöfe um ihren gerechten Schlaf gebracht werden können. Dabei ist es leider auch so, dass sich beleibe nicht alle derer die dort liegen in geistlose Zombies oder Skelette verwandeln. Je nach Macht und Verderbtheit der Ausgangskreaturen könnten sich auch Vampire oder gar ein Lich aus der Erde erheben. Solange das Zepter verborgen lag, war dieses Problem weit weg und nicht in unseren Gedanken. Jetzt aber wurde das Zepter gestohlen, was uns zu größter Sorge Anlass gibt. Das schlimme ist, wir wissen nicht wer es gestohlen hat und eine Untersuchung des Aufbewahrungsortes konnte bisher nicht vorgenommen werden, da uns nach dem Tod von Magister Frostmantel die magischen Ressourcen hierfür gänzlich abgängig sind. Und hier kommt vor allem ihr ins Spiel Lady Ashara. Ihr seid die einzige im Königreich die genug magischen Sachverstand inne hat um uns zu helfen.. Und auch ihr Sir Gabriel mit eurer Standhaftigkeit und eurem tiefen Glauben an Torm sowie eure anderen Freunde die hier anwesend sind. Ich bitte euch, wendet euch an Casi’era . Sie ist von ihrem Gott beauftragt worden euch den Weg zum Versteck zu weisen. Ihr müsst verhindern, dass der Dieb, seine Auftraggeber oder ein anderer Dritter dieses Artefakt seinem vorgesehenen Nutzen zuführt !
Trotz dieser energischen Worte könnt ihr aus dem Gesichtsausdruck des Hofmarschalls deutliche Angst ob dem Eintreten dieser Befürchtung herauslesen.

„ Bitte macht euch auf den Weg zu dem Ort des Versteckes und versucht eine Spur des Täters aufzunehmen. Unser Schicksal liegt nun in eurer Hand „

Dann nimmt der alte Verwalter ein kleines Säckchen aus einer der weiten Taschen seiner Robe. Aus diesem fördert er 5 Ringe aus Adamant heraus, welche von weißen Diamanten umlaufen werden. In dem Teilbereich, der nach oben zeigt ist mit eisblauem Saphir das Symbol eurer Regentin, eine Träne, stilisiert.

„ Nehmt diese Ringe, sie gewähren euch wo auch immer in unserem Reich alle nötigen Vollmachten. So könnt ihr eurer Aufgabe bestmöglich nachgehen. „

Mit einem nun etwas hoffnungsvolleren Blick hält euch Salaraan die Kleinode entgegen.

Feuersänger:
Ashara und Hycanus sahen sich kurz an. Der Mann trug ja ganz schön dick auf!

"Nun, werter Salaraan", ergriff die Grauelfe als erste mit ihrer samtenen Stimme das Wort, "was glaubt Ihr, wie oft ich diese Geschichte schon gehört habe? Ich möchte Euch auch nicht verhehlen, dass wir eigentlich demnächst nach Ouno aufbrechen wollten. Es wundert mich schon ein wenig, dass Ihr niemanden sonst zur Verfügung habt, der euch das Szepter wiederbeschaffen könnte. Andererseits geht es wohl schneller, wenn wir uns darum kümmern, also sei's drum."

Mit diesen Worten beugt sie sich vor und nahm zwei der Ringe, von denen sie einen ihrem langjährigen Gefährten zuwarf, der ihn aus der Luft fing. Sie steckte ihren Ring in die Tasche, doch Hycanus betrachtete ihn erst eine kurze Weile.

"Ich weiß nicht recht." brummte der Krieger. "Wenn Euch dieses Szepter ein solcher Dorn im Auge ist, warum habt Ihr es dann nicht einfach zerstört?"

"Ich nehme an, Ihr habt Eure Worte mit Bedacht gewählt", griff die Magierin den Faden auf, "und es handelt sich in der Tat um ein Artefakt, welches nicht so leinfach zu zerstören ist. Jedoch wäre mir noch nie ein Artefakt untergekommen, welches wirklich unzerstörbar wäre. Die Frage ist also berechtigt, warum Ihr dieses Risiko eingegangen seid, ohne das Ihr uns jetzt nicht behelligen müsstet."

TRIX:
"Bei Torm. Alleine schon der Gedanke so ein Artefakt zu erschaffen hätte mit Zweifeln besät sein müssen. Das es damals dann sogar tatsächlich getan wurde, ist mir ein Gräul und Unverständnis." sagt Gabriel sichtlich angewidert und erschrocken. "Und dann der Hochmut ein solchen Gegenstand verstecken zu wollen und ihn sicher zu glauben. In der Tat spricht Ashara wahre Worte: Warum wurde es nicht vernichtet?" kopfschüttelnd nimmt er einen der Ringe.

An seine Gefährten gerichtet sagt Gabriel: "Wir müssen uns eilen. Ein Dieb, der einerseits befähigt war diesen Frevel zu stehlen und vor aller erst alleine schon von der Existenz wusste, hat sicherlich auch die Möglichkeit oder den Auftraggeber der es nicht scheut die verderbliche Macht einzusetzen. Hoffen wir, dass es nicht zu spät ist und bereits der heilige Schlaf der Toten gestört wurde. Torm steh uns bei."

sindar:
Estril nimmt den Ring schweigend entgegen, doch die Mine des ohnehin eher schweigsamen Klerikers sagt deutlicher, als Worte es gekonnt haetten: Er wird alles in seiner Macht stehende tun, um den Einsatz des Szepters zu verhindern. Auf Hycanus' und Gabriels Frage hin schaut er den Verwalter ebenfalls erwartungsvoll an - es ist offensichtlich, dass auch er die Zerstoerung eindeutig bevorzugt.

Vallandros Zaubersaite:
Salaraan hörte sich die Einwürfe der vor ihm stehenden an schüttelte an der ein oder anderen Stelle den Kopf und antwortete dann nach einigem Nachdenken.

" Lady Ashara ihr habt vollkommen Recht mit der Vermutung die ihr anstellt. Wie ihr sicherlich wisst, waren die arkanen Künste in unserer Stadt schon immer dünn gesät. Damals als wir große Angst vor einem bevorstehenden Krieg hatten war niemand mit eurer Macht, wie ihr sie heute besitzt, in unserer Mitte. Also verließen wir uns in unserer vermeintlichen Not auf einen Fremden. Dass dieser uns mit seiner Leistung dem Artefakt im Nachhinein erpressen wollte ahnten wir damals noch nicht. Unsere Schatzkammern waren gut gefüllt und dieses Wissen machte brachte den Nekromanten auf solche Gedanken. Wie wir das Artefakt zerstören können wissen wir nicht. Wir flehten sogar die Götter um Bestand an. Diese Versagten uns aber ob unserer Verfehlung den Beistand in dieser heiklen Angelegenheit. Und glaubt mir, dass es mir fern läge euch in eurem Lebensfluss zu behindern, wenn ich eine andere Möglichkeit sähe das gleiche gute Ergebnis zu erzielen. Und unser Schicksal noch mal einem Fremden zu überantworten kommt nicht in Frage. Ich hoffe das erklärt annähernd unsere Zwangslage. "

Dann wendet sich der alte Verwalter an den Paladin und ein fast beschämter Ausdruck befällt sein Gesicht.
   
" Wie ich schon sagte : Da wir das Zepter nicht zu zerstören vermochten wollten wir es vor dem Antlitz der Welt verbergen. Wir wissen nicht wer es gestohlen hat. Da er allerdings im Stande war die Sicherungsvorkehrungen zu überwinden, müssen wir davon ausgehen, dass es sich um eine mächtige Entität handelt der noch dazu eine starke Affinität dem Untode gegenüber aufweisen muss, da er sich bei seinem Vorhaben Dienste solch dunkler Kreaturen bediente, die zu beschreiben ich mich fast außer Stande sehe. "

" Aber ich kann euch versichern werte Anwesende, dass diese Mission zu eurem Schaden nicht sein soll ! Ihr werdet ausreichend Entlohnung erfahren, wobei die Regentin euch die Wahl über deren Art und Weise überlässt. Auch über eine hohe beratende Position Seite an Seite mit der Eisigen Träne wäre in unserem Sinne. Mögen euch die Götter gewogen sein "


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