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[DA]The Darkspawn Chronicles- Kapitel I

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                                                                                               The Darkspawn Chronicles

Die Spuren der Zerstörung, die die Verderbnis  jüngst über Ferelden brachte, werden  wohl noch eine Weile  das Bild eines vom Krieg gekennzeichneten Fereldens bestimmen. Bei dem all dem Leid und Entsetzen, das die Verderbnis mit sich brachte,  gibt es aber auch gute Nachrichten zu vermelden.Die erfreulichste ist sicherlich die, dass die Verderbnis besiegt werden konnte-dank der Grauen Wächter und vieler anderer tapferer Männer, Frauen und Kinder. Viele von den Einwohnern Fereldens haben für diesen Sieg mit ihrem Leben bezahlt. Möge Andraste ihrer Seele gnädig sein. Jetzt, da allmählich damit begonnen wird, die grössten Schäden zu beheben und die Spuren der Verderbnis so gut als möglich zu beseitigen, wird eines deutlich: ein Neubeginn steht an, Ferelden hat sich verändert. Einiges steht auf wackeligen Beinen und muss sich erst noch bewähren.

Ferelden hat ein neues Oberhaupt. Nach dem Tod König Cailans bei Ostagar vertraute das Volk blindlings der Führung von Teyrn Loghain. Nachdem aber die Grauen Wächter ihn des Verrats überführen konnten, wandte sich das Volk mit Schaudern von Loghain ab und ein neuer König musste gefunden werden. Für die Thronfolge kamen nur Anora ,die Frau von Cailan und Tochter von Loghain sowie Alistair, der Zögling von Duncan, dem Kommandanten der Grauen Wächter, in Frage. Alistair verzichtete schliesslich auf den Thron, da er als höhere Aufgabe ansah, den Orden der Grauen Wächter wieder neu aufzubauen, und somit Duncans Werk fortzuführen, nachdem dieser ebenfalls bei Ostagar gefallen war. Somit wurde Anora zum neuen König Fereldens gekrönt(sehr zum Missfallen von Arl Eamon) und Alistair wurde neuer Kommandant der Grauen Wächter(sehr zum Missfallen von Morrigan).

Wenn diese Verderbnis etwas Gutes hatte, dann ist dies sicherlich die Tatsache, dass die Verderbnis die Völker Fereldens  wieder  mehr vereint hat. Die Dalish-Elfen haben zwar den Verlust ihres jahrelangen Hüters zu beklagen, dennoch ist das Verhältnis zu den Menschen wieder etwas besser geworden, auch wenn das Misstrauen nach wie vor gross ist. Dank der Grauen Wächter haben nun auch die Zwerge von Orzarmmar wieder einen Herrscher, und einige Gelehrte aus dem Zwergenreich haben angefangen, sich im Turm der Magier mit den Grundlagen der Magie auseinanderzusetzen.
Der Landthing von Denerim, der Anora zum neuen König wählte, musste schliesslich auch noch entscheiden, wie mit Teyrn Loghain zu verfahren war, der schwere Schuld auf sich geladen hatte. Nach zähen, tagelangen Verhandlungen, beschloss man-auch auf Bitten seiner Tochter Anora hin und wegen seiner grossen Verdienste im Krieg mit Orlais- aus Teyrn Loghain einen Grauen Wächter zu machen. Loghain überlebte das Beitrittsritual, fand aber geraume Zeit später seine Bestimmung, als er den Erzdämon erschlug und damit einen Märtyrertod starb .

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Seit der Erzdämon erschlagen wurde, und die jüngste Verderbnis besiegt werden konnte, ist einige Zeit vergangen. Getreu dem altfereldischen Motto Allem Anfang wohnt ein Ende inne haben sich die Bürger&Bürgerinnen Fereldens langsam aber allmählich wieder so ein bisschen in das Alltagsleben zurückgefunden, wobei Normalität anders ausschaut. Die letzten Tage und Wochen haben die meisten damit verbacht, die Spuren der Zerstörung&Vernichtung zu beseitigen. Vieles, was von der Dunklen Brut beschädigt oder zerstört worden war, muss wieder aufgebaut werden.

Denerim,Ostagar,Turm der Magier, Redcliffe, Lothering- all diese Orte wurden von der Dunklen Brut heimgesucht. Königin Anora hat in einer ersten Amtshandlung angeordnet, dass diese Orte so schnell als möglich wieder aufgebaut werden müssen. Priorität hat sie hierbei allerdings Denerim und Ostagar eingeräumt: Denerim als Hauptstadt und Ostagar als Grenzposten zur Kokari-Wildnis.Die Aufräumarbeiten in Denerim und Ostagar gehen gut voran; in Ostagar soll sogar ein Denkmal für König Cailan errichtet werden. Als der neue Kommandant der Grauen Wächter davon erfuhr, konnte er die Königin doch noch dazu überreden, auch für Duncan, den gefallen Anführer der Grauen Wächter, ebenfalls ein Denkmal errichten zu lassen.

 Der Zirkel der Magier hat inzwischen auch damit begonnen, die Schäden im Turm zu reparieren. Hierbei erhielten sie Hilfe von den Templern und sogar von einigen Zwergen aus Orzammar, die zum Dank als Gegenleistung die Magie im Turm (theoretisch) studieren dürfen. Das Beispiel einer mutigen, wissensdurstigen, der Unterwelt überdrüssigen Zwergin hat offensichtlich Schule gemacht. Die Magier haben zudem nach den schrecklichen Vorfällen im Turm ein neues Aufsichtsgremium gebildet. Der Oberste Rat wie sich das Gremium selbst nennt, besteht aus 7 verschiedenen Vertretern, die für die Sicherheit im Turm Sorge tragen sollen.

In Redcliffe ist man dabei, das Dorf wieder aufzubauen, und das Schloss wieder auf Vordermann zu bringen. Arl Eamon, Herrscher von Redcliffe, hat beschlossen, die Überlebenden der Bürgermiliz zum Dank als Soldaten bei sich aufzunehmen, zudem wurde der Zwerg Dwyn zum neuen Anführer der Soldaten ernannt. Ferner ist Bella, die Schankmaid, neue Besitzerin der Taverne, nachdem der Wirt zuvor im Kampf gegen die Untoten gefallen war.

Lothering schliesslich hat es am Schlimmsten erwischt. Das Dorf hatte dem Ansturm der Horde nichts entgegen zu setzen. Nachdem die Dunkle Brut Lothering überrannt hatte, standen am Ende gerade mal noch eine Handvoll Häuser, der Rest des Dorfes ward dem Erdboden gleichgemacht. Königin Anora hat befohlen, die ohnehin schwer beschädigten letzten Häuser von Lothering abzureissen, und den Ort etwas weiter nordöstlich neu aufzubauen, dass er näher im Einzugsgebiet von Redcliffe und des Brescilian Forest liegt.

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                                                                                                   Prolog

Lothering Ein kleines, verschlafenes, von manch einem Wandergesellen halb ernst, halb ironisch als idyllisch bezeichnetes Dörfchen. Manche behaupten ja, Lothering hätte gar nicht genug Häuser um als Dorf zu gelten, aber darum schert man sich in Lothering wenig. Die Menschen gehen geschäftig ihrem Tagwerk nach. Für die Einwohner selbst ist Lothering nichts Besonderes, sie leben und arbeiten hier.  Lothering hatte schon seit jeher zwar nur die Grösse eines Dorfes, aber dafür den Charakter einer Nomadenstadt. Die Zelte, die Reisende auf der grossen freien Fläche vor dem Dorf aufgeschlagen haben, erzählen davon. Für die meisten Reisenden ist Lothering zwar nur eine Durchgangsstation, aber es wird dennoch geschätzt wegen seiner zentralen Lage(es ist gut von Redcliffe, Ostagar und dem Brescilian Forest zu erreichen). Der ein oder andere Reiselustige ist sogar geblieben, obwohl Lothering nur auf dem Weg lag-was mitunter auch an der Einfachheit Lotherings liegen kann. Es sind einfache Leute hier, hier geht noch alles gemächlich seinen Gang und der Umgang untereinander ist meistens unkompliziert.Kein so ein geschäftiges Treiben wie auf dem Markt in Denerim, wo man teilweise nicht mal versteht, was eine angebotene Ware kostet, weil sich die Markthändler gegenseitig so lautstark überbieten. Die Alten von Lothering sagen, dass dieses "Übertriebene Marktgetue", wie sie das Treiben auf den Märkten in den grossen Städten des Reiches wie etwa Denerim zu bezeichnen pflegen, nur daher kommt, seit wieder Handel mit Orlais betrieben wird. Der Handel mit oder vielmehr die Händler aus Orlais haben einen schlechten Einfluss auf Ferelden. Und ganz gewiss verbergen sich hinter der Hälfte aller orlaisianischen Händler in Wirklichkeit Spione aus Orlais, die nur das Land ausspionieren wollen, um den nächsten Feldzug gegen Ferelden planen zu können. Aber wen interessiert schon das Geschwätz von ein paar einfachen alten Leuten? Höchstens ein paar von denen, die abends beim Lagerfeuer zusammenkommen, aber mit Sicherheit niemanden von den Oberen. Wozu sich also darum Gedanken machen? Das Leben kann doch so einfach sein. Und das ist es in Lothering...gewesen.

Lothering heute Die grosse freie Fläche vor dem Dorf ist frei. Von Zelten, die einstmals diesen Platz säumten,ist nicht mehr viel zu sehen. Vereinzelt liegen noch Teile oder Bruchstücke auf dem Boden vertreut, aber das ist auch schon alles, was irgendwie entfernt daran erinnert. Dass hier auch mal Menschen gelebt haben, davon zeugt der grosse zentral gelegene Fleck auf besagter Fläche. Dort wurden die ganzen Leichen verbrannt, die der Ansturm der Dunklen Brut zur Folge hatte. Kein schöner Anblick. Von den wenigen, die das Massaker überlebt haben, spricht kaum einer mehr davon. Sie sprechen teilweise auch nicht mehr von der Dunklen Brut, sondern von der Dunklen Flut, die über sie hereingebrochen ist, und mehr oder weniger alles mit sich hinab in den Tod gerissen hat. Nicht nur die Zelt-Vorstadt sondern auch der Rest des Dorfes liegt in Schutt und Asche. Ruinen, soweit das Auge reicht. Von den wenigen Häusern,die noch stehen, ist nicht ein einziges heil geblieben. Trotz dieses schweren Schicksalschlags gibt es aber wieder ein klein Bisschen Hoffnung für die Menschen dort. Die Verderbnis ist besiegt, und die Ankündigung von Königin Anora ist zumindest ein kleiner Lichtblick in dieser dunklen Stunde.

Die meisten sind schon aufgebrochen zu dem Ort, an dem Lotherington wieder aufgebaut werden soll. Aber einige sind noch immer da oder zurückgekommen. Um noch letzte Habseeligkeiten zu holen. Um sich ein letztes Mal zu verabschieden. Von ihrem alten zu Hause. Von ihren Freunden,Bekannten und Verwandten, die man draussen auf dem Scheiterhaufen verbrannt hat. Und zu guter Letzt natürlich auch vom kleinen Örtchen Lothering selbst, so wie sie es all die Jahre gekannt und geliebt haben, inclusive der Dinge, die das Leben in Lothering so einfach gemacht haben.

Ihr(Sir Garworth&Caspar Gryphius habt von eurem Vorgesetzten bei den Grauen Wächtern, Hauptmann Sir Ferrin den Auftrag erhalten, die Neugründung bzw. den Wiederaufbau von Lothering zu beaufsichtigen, und dabei auch die Umgebung in Bezug auf Dunkle Brut im Auge zu behalten-aber das versteht sich ja bei Grauen Wächtern eh von selbst. Und da steht ihr nun vor den letzten Überbleibseln des alten Lotherington. Trotz des Sieges über die Verderbnis ein äusserst bedrückendes Gefühl...












SeelenJägerTee:
Sir Garwol fährt sich über seine vernarbte Glatze, dann verschränkt er die Arme vor der Brust.
Missmutig meint er "Wir sollen den Aufbau eines Kuhkaffs beaufsichtigen? Wo ist der Lord dieser Leute? Nun ja vermutlich tot."
Er nimmt einen Schluck aus seinem Weinschlauch und bietet ihn seinem Reisegefährten an.
Dann lässt er den Blick über die Menschen schweifen und versucht einzuschätzen wie lange die Leute wohl hier noch brauchen, bis sie alles zusammen gesucht haben.
"Caspar was meint Ihr, wie lange es noch braucht, bis die hier alles geborgen haben?"

Er lässt sein Pferd zu einem der Bauern traben.
"Bauer! Ich bin Sir Garwol. Wie ist dein Name? Wir sind zum Schutz des neuen Dorfes hier. Sag mir [Name], wie weit ist der neue Platz entfernt?"

Noir:
Caspar Gryphius

Caspar schüttelt schweigend den Kopf, als Sir Garwol ihm den Wein anbietet. Er sieht sich um und kann das Leid, dass Lothering durchgemacht hat noch förmlich spüren. Auf seinem Stab gestützt lässt er seinen Blick über die alten Ruinen streifen und versucht sich die große Frage "Warum?" zu beantworten. Aber als Grauer Wächter, kennt er natürlich die Antwort: "So ist das Wesen der dunklen Brut. So war es und so wird es immer sein."

"Ich bin mir nicht sicher, Sir Garwol. Die Menschen hier befassen sich nicht nur mit materiellen Dingen. Sie entscheiden sich heute, welche Erinnerungen sie mitnehmen und welche sie mit den geschändeten Leibern ihrer Lieben zurücklassen. Dies' kann durchaus einige Zeit in Anspruch nehmen, mein Freund."

Caspar spricht ein Stoßgebet zu Andraste und bittet sie, den Weg der Seelen zu erleuchten.

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