Pen & Paper - Spielsysteme > Savage Worlds
Warum wird soviel konvertiert?
Chrischie:
--- Zitat von: Xemides am 10.05.2011 | 09:05 ---Um einmal eine Gegenthese zu bringen:
Weil der Autor seine Regeln an sein Setting anpassen will.
Und das ist etwas, was viele universelle Regeln IMHO nicht hinbekommen. Sie erzeugen halt immer ein allgemeines Fantasygefühl, das sicher für 0815-Settings funktionieren mag, aber nicht für Settings, die davon abweichen.
Wenn ich an Earthdawn oder Glorantha denken, da kann ich mir nur schwer vorstellen, mit Universalregeln zu spielen.
--- Ende Zitat ---
Die Regeln der Settings erzeugen auch nur das allgemeine Fantasy-Gefühl oder SF-Gefühl. Von daher ist mir das egal. Ich habe eher die These, dass die Systeme die man zu beginn seiner eigen RSP-Laufbahn gespielt hat, einen Prägen. Bei mir war es DSA und SR. Ich habe früher immer nach der aktiven Parade gesucht und Cyberware muss Mehrfachhandlungen ermöglichen. Ich bin da zum Glück drüber hinweg. In meinen Augen gibt es auch meist keine angepassten Regelsysteme für die Settings. Von daher was Boba sagt.
Und gerade Earthdwan finde ich sehr einfach zu konvertieren.
Yehodan ben Dracon:
--- Zitat von: Xemides am 10.05.2011 | 09:05 ---Und das ist etwas, was viele universelle Regeln IMHO nicht hinbekommen. Sie erzeugen halt immer ein allgemeines Fantasygefühl,
--- Ende Zitat ---
Bis hierhin möchte ich widersprechen! Ein allgemeines Fantasygefühl erzeugt ein Universalsystem nicht. Vielleicht ist das Universalsystem ja auch mit einem Haussetting der Science-Fiction herausgekommen? Dann würde es auch immer ein allgemeines Sci-Fi-Gefühl transportieren?
wtf?
--- Zitat von: Xemides am 10.05.2011 | 09:05 ---Wenn ich an Earthdawn oder Glorantha denken, da kann ich mir nur schwer vorstellen, mit Universalregeln zu spielen.
--- Ende Zitat ---
Ich gehe vor diesem Hintergrund davon aus, dass der weiter oben zitierte Teil nur missverständlich formuliert war. Denn hier hast Du durchaus recht! Es gibt Settings, die benötigen zum Ausdruck ihrer Besonderheit auch besondere Regeln. Die Kunst bei der Konvertierung ist eben, die Quintessenz des Settings herauszufiltern und zu sehen, ob man das nicht mit dem Universalsystem genauso befriedigend darstellen kann.
Es ist also überhaupt nicht schwer, DSA nach SW zu konvertieren, weil es solche unabdingbaren Regelkonstrukte nicht hat. Aventurien bleibt auch mit SW Aventurien.
Will man Changeling: the Dreaming spielen, braucht man in den Universalregeln etwas, was diesen Sense of Wonder, dieses traumhafte, andersweltliche umsetzen kann, fühlbar macht.
Sonst wäre es tatsächlich beliebig.
Btw. SW nennt das Settingregeln und hat damit genau diese Stellschraube für Konvertierungen extra und ausdrücklich geschaffen. Wieder ein Grund für die vielen Konvertierungen. Man wird geradezu dazu genötigt und bekommt auch sehr gute Tips von erfahrenen Fans.
Abd al Rahman:
Meine beiden Konversionen habe ich gemacht um Kampagnen zu spielen, die mit den Originalregeln nicht zu spielen sind (Savage Myrkgard und Savage Rhodan).
Midgard und Perry Rhodan waren für mein Vorhaben zu fein auflösend und die Charakterentwicklung zu langfristig angelegt.
Xemides:
--- Zitat von: Teylen am 10.05.2011 | 09:09 ---Also ich glaube das die Regeln von Savage Worlds, oder in dem Fall meiner Konvertierungsgelüste d.h. ORE, durchaus ein sehr spezielles "Spielgefuehl" erzeugen bzw. einen Flair mit sich bringen, den man im Original-System vermisste.
--- Ende Zitat ---
Das ist natürlich ein valider Grund. Allerdings könnte es sein, dass es Absicht ist, das der gewünschte Flair nicht im Originalsystem vorkommt. D.h. die Veränderung des Flairs stellt dann eine gewise Veränderung des Settings dar.
@Dragon:
Und der Fluff des Settings sollte halt durch die Regeln wiedergespiegelt werden. Und andere Regeln verändern das entweder, oder die Konvertierung ist mit viel Arbeit verbunden. Ich erspare mir die Arbeit lieber und nutze das Originalsystem.
@Thot:
Eben, der Geschmack des jeweiligen SL, nicht der Geschmack des Autores. Wenn ich ein Setting mag, dann so wie es der Autor bschreibt, und dann will ich es möglichst Originalgetreu spielen. Wenn es mir nicht gefällt, nehme ich einfach ein anderes Setting.
Und Runequest wurde ursprünglich für Glorantha geschrieben und erst später zum Universalsyste. Und auch MRQ ist obwohl Universalsystem schon ziemlich für Glorantha optimiert.
@Chrischie:
Meine Beginnersysteme waren DnD und S+D, und von beiden habe ich mich distanziert und bevorzuge heute Systeme, die mehr Elemente enthalten als diese, mit LL werde ich nicht mehr warm.
Bei mir kam die aktive Parade in den 90ern durch RQ hinzu zum Beispiel
Master Li:
--- Zitat von: Xemides am 10.05.2011 | 09:24 ---Und der Fluff des Settings sollte halt durch die Regeln wiedergespiegelt werden.
--- Ende Zitat ---
Und das gelingt so vielen Settings? Ich kenne sehr viele Systeme (Setting und Regeln), die sich überhaupt nicht ergänzen.
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