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Cthulhu Fate - geht das?
Malachit:
Auf jeden Fall bietet Fate einige interessante Mechanismen wie Fatepoints oder das Konsequenzensystem überhaupt. BRP hat damals wie heute gleichbleibend gute Arbeit geleistet, fühlt sich aber angesichts von moderneren Regeln für mich etwas eindimensional an. Ich glaube auch, dass man mit Fate etwas kompetentere Startcharaktere hinbekommt, als mit dem Chaosium System, oder? Zumindest sind die Stellschrauben gegeben, Charaktere auf einem höheren "Heldenlevel" beginnen zu lassen. So hab ich es zumindest in Erinnerung.
Die Gegnerstärke kann man ja anpassen, aber die Charaktere sind durch Fatepunkte nicht ganz aus Pappe und man muss lovecraftsche Protagonisten ja nicht immer gleich wegwerfen. Kann man aber auch so spielen, wenn man ständig allein durch Begegnungen mit Mythoswesen einem mentalen "Stresstest" ausgesetzt wird ;) ...
Wie gesagt, ich hab nicht soo die Erfahrung mit Fate, aber ich finde es vielversprechend. Auf jeden Fall werde ich es für Science Fiction und womöglich auch Lovecraft einsetzen.
Scimi:
--- Zitat von: Malachit am 25.07.2011 | 18:03 ---Ich glaube auch, dass man mit Fate etwas kompetentere Startcharaktere hinbekommt, als mit dem Chaosium System, oder?
--- Ende Zitat ---
Die Pyramiden- oder Säulenstruktur in der Skillverteilung sorgt dafür, dass Charaktere in vielen Dingen kompetent sind und in einigen wenigen Gebieten deutlich über dem Durchschnitt liegen. Das weite Anwendungsgebiet der meisten Skills führt außerdem dazu, dass es sehr leicht ist, seinen Charakter in einem klassischen Aufgabengebiet ("der Wissenschaftler", "der Kämpfer", "der Fahrer", "das Sozialmonster") zu spezialisieren.
Dazu kommen noch Stunts, die dafür sorgen, dass ein Charakter in seinem engen Spezialgebiet (Scharfschütze, Kultur der Kelten, Frauen abschleppen etc.) oder in seiner gewohnten Umgebung (Labor, Bibliothek, eigenes Flugzeug) deutliche Vorteile gegenüber gleichwertigen Kontrahenten oder Mit-SCs hat.
--- Zitat von: Malachit am 25.07.2011 | 18:03 ---Die Gegnerstärke kann man ja anpassen, aber die Charaktere sind durch Fatepunkte nicht ganz aus Pappe und man muss lovecraftsche Protagonisten ja nicht immer gleich wegwerfen. Kann man aber auch so spielen, wenn man ständig allein durch Begegnungen mit Mythoswesen einem mentalen "Stresstest" ausgesetzt wird ;) ...
--- Ende Zitat ---
Es kommt eben darauf an, was man spielen will, den Kumpel von Pickman, der nach (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)der Betrachtung einer Ghul-Fotografie geistig den Löffel abgibt, oder Johansen, der (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)den Großen Cthulhu mit einem Schiff überfährt...
--- Zitat von: Malachit am 25.07.2011 | 18:03 ---Wie gesagt, ich hab nicht soo die Erfahrung mit Fate, aber ich finde es vielversprechend. Auf jeden Fall werde ich es für Science Fiction und womöglich auch Lovecraft einsetzen.
--- Ende Zitat ---
Wenn du einmal Erfahrungen sammeln konntest, erzähl was drüber, ein "Fathulhu" liegt bei mir auch noch irgendwo in der Ideenschublade, wenn ich irgendwann dazu komme. ;)
Malachit:
--- Zitat von: Scimi am 25.07.2011 | 18:24 ---Wenn du einmal Erfahrungen sammeln konntest, erzähl was drüber, ein "Fathulhu" liegt bei mir auch noch irgendwo in der Ideenschublade, wenn ich irgendwann dazu komme. ;)
--- Ende Zitat ---
mach ich gerne :)
Odium:
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)den Kumpel von Pickman, der nach
geistig den Löffel abgibt,
So jemand wäre in unserer Zeit wohl nicht Lebensfähig, Internet sei Dank
(...oder is der CDU >.<)
Alhazred:
Hallo zusammen,
also Cthulhu mit FATE Regeln funktioniert durchaus. Ich habe es vor kurzem mit einer Gruppe ausprobiert und kann nur sagen es lief einwandfrei :)
Ich habe hierbei den Spielleiterposten übernommen und das Abenteuer "Das entsetzlich einsam gelegene Haus im Wald" aus dem Spielleiter Buch geleitet. Gespielt haben wir mit den FreeFate Regeln. Die Charaktererschaffung lief, dank der kreativen Spieler, relativ schnell und unkompliziert ab und es kamen wirklich interessante Aspekte und Charaktere dabei heraus (Gerichtsmedizinerin, Polizist und Rechtsanwalt).
Die FreeFate-Regeln mussten kaum angepasst werden. Die geistige Stabilität und den Wahnsinn haben wir über den geistigen Stressbalken geregelt, wobei wir dann für Konsequenzen entsprechende Traumata benutzt haben. Auch das stellte während des Spiels eigentlich kaum ein Problem dar.
Einzig bei den Konfliktsiatuationen hätte etwas verbessert werden können. Denn durch Würfelpech und die im FreeFate-Regelheft empfohlene 2W6-Würfelmethode waren die Charaktere im Kampf nicht wirklich effektiv. Hier würde ich dann zu entsprechenden Fudge-Würfeln raten, da hierbei die Würfelergebnisse nicht so drastisch ausfallen können.
Summa Summarum lief der Spielabend aber wie gesagt ziemlich rund. Die Spieler haben sich ordentlich gegruselt und es hat sich auch nicht komisch angefühlt Cthulhu mit Fate-Regeln zu spielen.
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