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Vergleichbarkeit von Charakteren - Wie berurteilt ihr Rassen und Klassen?

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chad vader:

--- Zitat von: Tudor the Traveller am 27.08.2011 | 19:36 ---Ich bin jedoch der Meinung, dass die Abhängigkeit gegenseitig ist, denn die Caster sind irgendwo auch auf Krieger angewiesen; im Zweifelsfall, um in Ruhe zaubern zu können.

--- Ende Zitat ---
Das wäre ein wünschenswerter Zustand. Tatsächlich wird der aber in D&D/PF quasi ständig unterlaufen. Und zwar immer in die gleiche Richtung, nämlich zugunsten des Casters. Einfachstes Beispiel: Der klassische Druide. Der Druide braucht den Kämpfer nicht. Mit seinem Tierbegleiter bekommt der Druidenspieler den Kämpfer nämlich quasi gratis mitgeliefert. Klar, ein Kämpfer ZUSÄTZLICH ist nicht schlecht, aber im Zweifelsfall kann ein gebuffter Tierbegleiter auch ganz gut alleine. Schlimmsten falls stellt der Druide halt das Zaubern ein und schmeißt sich in Tierform mit ins Getümmel. Umgekehrt stünde der Kämpfer alleine vergleichsweise ziemlich hilflos dar, wenn er versucht, den Druiden zu ersetzen.

Zu den Ursprungsfragen:

--- Zitat ---Wie beurteilt ihr die Stärke eines Charakters?
--- Ende Zitat ---
Abgesehen vom offensichtlichen Indikator Level/HD/CR, nehm ich an. Das sollte klar sein. Auf 2 Stufen war das bei uns noch immer sehr genau. Meistens bildet eine Stufe Abstand schon klare Machtunterschiede, was ja auch so sein sollte.

An sonsten nehm ich mal an, dass hier v.a. die Auswahl der Charaktere in einer Gruppe im ungefähr gleichen Stufenbereich gemeint war. Wie machen wir das? - Ich würde mal sagen, eine Mischung aus Erfahrungswerten, Abschätzung durch Quervergleich und ne ordentliche Portion Internet-Review quasi Quervergleich und Erfahrungswerte Außenstehender.



--- Zitat ---Stören euch stark unterschiedlich starke Charaktere?
--- Ende Zitat ---
In meiner Stammrunde (PF) auf jeden Fall. Ich denke jeder gesteht den anderen Glanzmomente zu, aber Überflieger ziehen die Stimmung mittelfristig schon ziemlich runter. Ich persönlich hab da als SL auch ne ziemliche Allergie gegen. Balancing zwischen SCs ist mir sehr wichtig.

Außerdem spiele ich seit neustem noch in 2 andern Gruppen, einer PF- und einer 3.5-Gruppe.

In der PF-Gruppe Spielen wir Stufe 2 Chars (Core+APG only) und durften jetzt einmal durch die Bank eine Karte aus einem vom SL gepimpten Deck of Many Things ziehen. Mein Magier landete in der Hölle, der Schurke bekam 4 CR6-Leibwächterinnen (Irgendwelche Externare). Soweit ich das bisher mitbekomme, hat unsere Gruppe (Stufe 2!!!) vorerst mal nicht mehr viel zu tun, wenn die Body Guards dabei sind. Zum Glück scheint der Schurke mit ihnen eher zaghaft umzugehen. Ich bin gespannt, wo das noch hinführen wird, aber ich denke, dass die Balancing-Kultur hier eine andere ist, sollte klar geworden sein.

Die 3.5-Gruppe lässt alle Splatbooks zu und es war klar, dass ich auf Stufe 1 einsteigen müsste, auch wenn die anderen schon ein wenig Vorsprung haben. Insgesamt (Alle Splatbooks + Stufenvorsprung) erwartete ich ein recht hohes Powerlevel, mit welchem ich mithalten müsste, weshalb ich mich auf ordentlich Minmaxing einstellte. Völlige Fehleinschätzung! Mein Feral Lesser Aasimar Cleric rockt. ÜBEL! Im Machtgrad WEIT über den anderen. Zu mindest sieht es derzeit so aus. Ich bin am überlegen, was ich daraus jetzt mache. Ich will auf keinen Fall einen  Superhelden, der die Questen löst, während die anderen zuschauen. Auf der anderen Seite schmerzt es schon ziemlich, den Build absichtlich nicht ganz so perfekt zu machen, wie geplant. Es fühlt sich ein wenig so an als ob man ein meisterhaftes Kunstwerk absichtlich beschädigen müsste, dass es nicht ganz so perfekt ausschaut...


--- Zitat ---Oder genießt ihr auch schon Mal wenn ein starker Charakter dafür sorgt das euer Charakter nicht gefährdet wird
--- Ende Zitat ---
Ich hass das, wie gesagt, normalerweise wie die Pest. Abgesehen von obigem Dilemma. Ich weiß, meine Gruppe könnte mit etwas Minmaxing durchaus mit mir mithalten - mach ich meinen Char absichtlich schlechter, nur weil sie es nicht tun? Ich bin nicht sicher, ob die Analogie ganz passt, aber es wirkt aus meiner Sicht ein wenig so, als ob ich in einem Brettspiel absichtlich ein paar Schlechte Züge einbaue, um auf das strategische Level meiner Mitspieler zu kommen.

Skele-Surtur:
@ Elfenlied: Nach ein wenig Rekapitulation muss ich meine Behauptung revidieren: Der Magier kann durchaus ein paar recht brauchbare Sachen machen, auch auf niedrigen Stufen. Vielleicht sogar einen Kampf entscheiden. Aber es wiegt IMHO seine Verwundbarkeit und begrenzte Einsatzfähigkeit nicht auf. Vor allem ist es i-wie frustrierend, wenn so ein "gut platzierter" und vor allem dann nicht so einfach wiederholbarer Angriff an einem glücklichen Würfelwurf scheitert.

Der WizSor ist auf den Stufen 1-4 einfach frustrierend zu spielen, wenn man nicht extrem auf "Durchwurschteln" steht.

ElfenLied:

--- Zitat von: Surtur am 27.08.2011 | 21:46 ---Spell DC ist 10+SPLvl+KeyAb, da kommen die wenigsten Zauberer über 16. Die großen Jungs haben schon so +4 oder +5, manchmal auch mehr. So ein Duergar Kleriker kommt ja schon auf Stufe 1 auf +7 gegen Spells. Vielleicht kann der Wizard mal ein paar Henchmen oder die obligatorischen Wölfe im Wald umflanschen, aber das ist nichts, was ein Fighter und ein Rogue nicht auch ohne ihn hinbekämen.

--- Ende Zitat ---

Das sind allerdings keine Lvl 1 Encounter mehr, die du beschreibst. Und du nennst ausschließlich Gegner mit guten Willenswürfen, denn auf ein +4-7 kommt ein normaler Lvl 1 Gegner nicht. Dem SRD nach hat der Großteil der CR =<1 Monster einen Willenswurf zwischen -1 und +2. Und die wenigen, die das haben, sind eben stattdessen auf Reflex angreifbar (z.B. Grease).


--- Zitat von: Surtur am 27.08.2011 | 22:14 ---@ Elfenlied: Nach ein wenig Rekapitulation muss ich meine Behauptung revidieren: Der Magier kann durchaus ein paar recht brauchbare Sachen machen, auch auf niedrigen Stufen. Vielleicht sogar einen Kampf entscheiden. Aber es wiegt IMHO seine Verwundbarkeit und begrenzte Einsatzfähigkeit nicht auf. Vor allem ist es i-wie frustrierend, wenn so ein "gut platzierter" und vor allem dann nicht so einfach wiederholbarer Angriff an einem glücklichen Würfelwurf scheitert.

Der WizSor ist auf den Stufen 1-4 einfach frustrierend zu spielen, wenn man nicht extrem auf "Durchwurschteln" steht.

--- Ende Zitat ---

Bei PF ist das angenehmer, da hast du eine 3+Attributsmod am Tag einsatzbare Offensivfähigkeit, und einen d6 an HP.

Skele-Surtur:

--- Zitat von: ElfenLied am 27.08.2011 | 22:20 ---Das sind allerdings keine Lvl 1 Encounter mehr, die du beschreibst. Und du nennst ausschließlich Gegner mit guten Willenswürfen, denn auf ein +4-7 kommt ein normaler Lvl 1 Gegner nicht. Dem SRD nach hat der Großteil der CR =<1 Monster einen Willenswurf zwischen -1 und +2. Und die wenigen, die das haben, sind eben stattdessen auf Reflex angreifbar (z.B. Grease).

--- Ende Zitat ---
Natürlich sind das Rang 1 Encounter. Es geht ja um die "schweren" Encounter und warum sollte da nicht auch mal ein Kleriker dabei sein?
Die "regulären" Rang 1 Encounter haben freilich zwischen -1 und +1 auf Will (und können mit einem ganz guten Wurf den Zauber immernoch abwehren), aber für die braucht es den Spruch nicht wirklich, die machen die Krieger auch im Alleingang platt, wenn sie nicht wie die Deppen in den Raum stürmen und sich umzingeln lassen.

Feuersänger:
Auf einen Kleri zielt man ja auch nicht mit Will-Zaubern. :p Wenn der echt CR1 sein soll, hat er zwar vllt Will +5, aber dafür nur ca. AC 17 und ca. 6HP.
Dieser Teil der Diskussion ist aber eh Makulatur, weil das Spiel hier auf Level 1-2 rein zufallsbestimmt ist und man als Spieler keinen großen Einfluss darauf hat, was sein Charakter erreicht oder erleidet. Übrigens auch der SL nicht, sofern er nicht an den Würfeln dreht. Aus diesem Grund würde ich auch niemals mehr eine D&D-Kampagne unter Level 3 anfangen.

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