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Swords & Wizardry

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Green Goblin:
Wir haben einige Spieltermine lang Swords & Wizardry (die deutsche Ausgabe von System Matters) ausprobiert. Für mich als Spielleiter hatte dieses System dank seiner relative Einfachheit, den kurzen Statblocks der Gegner, der regeltechnisch kurzen Vorbereitungszeit, den für die Charaktere wirklich gefährlichen Kämpfen und der Schnelligkeit der Kämpfe einige Vorteile. Allerdings muss man auch das schwache Kompetenzlevel der Charaktere auf Stufe 1 festhalten. Zauberkundige haben auf Level 1 einen Spruch (pro „Tag“) zur Verfügung, Kleriker RAW keinen. Die anderen Klassen sind auch nicht wesentlich kompetenter. Das machte den Spielern nicht immer Spaß, wobei ich fand, dass in aller Regel gute Lösungen und in den beiden von mir geleiteten Dungeons (Hole in the Oak und Incandescent Grottoes) spannende Situationen entstanden. Jedoch ist das immerwährende Abwägen zwischen Risiko (Kampf aufnehmen) und Weglaufen wirklich nicht Jedermanns Sache. Zumal der Zeitraum bis zum Aufstieg schon von der 1. Stufe in die 2. Stufe enorm lang war, was auch ich als Spielleiter nicht nur als spannend, sondern auch etwas nervig fand. Alles in allem würde ich dieses System (oder eines der Milliarden ähnlicher Systeme) jederzeit leiten, auch für eine längere Kampagne. Aber es muss dann allen Beteiligten klar sein, worauf sie sich einlassen und man muss sich den Spaß an dieser Spielform grundsätzlich vorstellen können.

Rorschachhamster:

--- Zitat von: Guennarr am 27.07.2023 | 16:37 ---
Am besten aber: Mit Zustimmung von Matt Finch darf System Matters diese Änderungen in Form eines kostenlosen Update-PDFs Fans der deutschen S&W-Ausgabe zur Verfügung stellen.

An der Kompilierung und Übersetzung dieser Inhalte wird bereits gearbeitet.
Der Veröffentlichungszeitpunkt ist noch nicht fix.

--- Ende Zitat ---
Wow! Sehr cool! :D

Guennarr:

--- Zitat von: Green Goblin am  6.08.2023 | 19:24 ---Wir haben einige Spieltermine lang Swords & Wizardry (die deutsche Ausgabe von System Matters) ausprobiert. Für mich als Spielleiter hatte dieses System dank seiner relative Einfachheit, den kurzen Statblocks der Gegner, der regeltechnisch kurzen Vorbereitungszeit, den für die Charaktere wirklich gefährlichen Kämpfen und der Schnelligkeit der Kämpfe einige Vorteile. Allerdings muss man auch das schwache Kompetenzlevel der Charaktere auf Stufe 1 festhalten. Zauberkundige haben auf Level 1 einen Spruch (pro „Tag“) zur Verfügung, Kleriker RAW keinen. Die anderen Klassen sind auch nicht wesentlich kompetenter. Das machte den Spielern nicht immer Spaß, wobei ich fand, dass in aller Regel gute Lösungen und in den beiden von mir geleiteten Dungeons (Hole in the Oak und Incandescent Grottoes) spannende Situationen entstanden. Jedoch ist das immerwährende Abwägen zwischen Risiko (Kampf aufnehmen) und Weglaufen wirklich nicht Jedermanns Sache. Zumal der Zeitraum bis zum Aufstieg schon von der 1. Stufe in die 2. Stufe enorm lang war, was auch ich als Spielleiter nicht nur als spannend, sondern auch etwas nervig fand. Alles in allem würde ich dieses System (oder eines der Milliarden ähnlicher Systeme) jederzeit leiten, auch für eine längere Kampagne. Aber es muss dann allen Beteiligten klar sein, worauf sie sich einlassen und man muss sich den Spaß an dieser Spielform grundsätzlich vorstellen können.

--- Ende Zitat ---
Das kann ich absolut unterstreichen.

Ich wandle gerne eine Redewendung etwas ab: Das Trennende zwischen Oldschoolspielen und moderneren Editionen ist das übereinstimmende Regelvokabular.

Denn jenseits der Regelbegriffe ist die Spiellogik sehr unterschiedlich.

Ich spiele in einer begeisterten S&W-Runde als Spieler. Was die Runde vereint: Begeisterung a) für die einfacheren Regeln, b) den höheren Realismus (—> Sterblichkeit der SC), c)  oldschoolige Abenteuer.

Auf einem anderen Medium habe ich deshalb schon empfohlen, dass als S&W-begeisterte SL anders argumentativ aufzuziehen: statt „Wir spielen S&W“ zB „Wir spielen eine Klasse Oldschoolkampagne, die Barrowmaze heißt. Als Regelsystem verwenden wir S&W.“

Guennarr:
Ein kleiner Blick in die Schreibstube:

Das Abenteuer Die Festung des Bergkönigs befindet sich im Layout und hier ist eine der doppelseitigen Illus, die wir eigens für das Abenteuer anfertigen ließen.

Wem der Titel bekannt vorkommt: Ja, das Abenteuer gab es in ähnlicher Form einmal in der frühen OSR-Phase in einer Labyrinth Lord-Version. Gegenüber dieser Version wurde der Einstiegsbereich von Autor Moritz Mehlem ausgebaut, im Anhang befinden sich Hinweise zum Leiten als Turnierabenteuer, das Layout wird komplett und übersichtlicher im Stil von Torgrimm modernisiert, und natürlich werden neue Karten und Illus wie diese für den Band angefertigt.

Zum Veröffentlichungszeitpunkt kann ich nichts sagen, es wird aber auf Hochtouren am Layout gearbeitet:

Die Abenteurer:innen sind Hinweisen auf den mysteriösen Bergkönig zu diesem geheimnisvollen Berg gefolgt

Ma tetz:
Schönes Bild.

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