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D&D Next
Taschenschieber:
--- Zitat von: Coldwyn am 10.01.2012 | 15:40 ---Jain.
Um mir mal ein Beispiel aus den Fingern zu saugen, etwa ein Modulares Skillsystem.
--- Ende Zitat ---
Bei DSA kannst du Spezialisierungen, Sonderfertigkeiten & Co. auch für deinen Charakter weglassen. Trotzdem ist das nicht wirklich modular, oder?
Dazu kommt, dass eigene Regeln für jeden Spieler (was ja das ist, was du vorschlägst) gerade bei gamistischen Systemen, die immer auch von der Anwendung der Regeln leben (ich habe diese Talente und diese Zauber, was mache ich in Situation X daraus?), schnell zu Verwirrung führen können. Ich will ja auch nachvollziehen können, was zur Hölle der SL gerade macht und was eigentlich meine Mitspieler können (Absprache und so). Und spätestens, wenn ein Mitspieler und der SL sich fröhlich über eine Regel unterhalten, von der ich noch nie gehört habe, finde ich das richtig nervig.
Und was ist, wenn ein Teil der Gruppe schnelle und leichte Regeln will, der Rest der Gruppe aber die komplexe (und damit i. d. R. langsamere) Regel bevorzugt und damit alle ausbremst? Pech gehabt!
In der Theorie mag das ja ganz gut klingen, aber am Spieltisch führen beide Varianten (verschiedene Regeln pro Gruppe, verschiedene Regeln pro Spieler) imho zu ziemlichem Chaos und im schlimmsten Falle dazu, dass das System völlig unspielbar wird.
Selganor [n/a]:
--- Zitat von: Einzelgaenger am 10.01.2012 | 16:44 ---Wenn D&D sich ein bischen im Brettsegment gesundstossen kann, nur zu.
Aber es ist doch schon ein anderer Markt.
--- Ende Zitat ---
Solange der Markt der Marke D&D Geld bringt ist es ja gut.
Da ja anscheinend (Link war auf Seite 1) Hasbro alle Marken die <50 Mio$ machen loswerden (oder zumindest nicht mehr gross unterstuetzen) will und alle die $50 Mio machen wohl erstmal auf $100 Mio aufruesten sollen muss D&D mit seinen unter $30 Mio. wohl erstmal gut Geld machen. Und da die Computerspiel-Erloese wohl (bisher?) nicht dazugezaehlt wurden muessen halt Brettspiele als Gelddrucker herhalten.
Wem die Brettspiele nicht gefallen muss sie ja nicht kaufen und wenn dadurch weniger Buecher (und/oder Aenderungen) am aktuellen Spiel kommen muessten die Fans des Status Quo ja erst recht zufrieden sein...
--- Zitat von: Coldwyn am 10.01.2012 | 16:46 ---Nur so eine kleine Randbemerkung: WotC gibt es nicht mehr. Betrachte bitte Hasbro. Dann ergibt sich ein ganz anderes Bild.
Siehe auch: White Wolf und CCP.
--- Ende Zitat ---
WotC gibt es schon noch, nur setzt Hasbro WotC die "verdient mit der Marke D&D genug Geld sonst werden wir sie woandershin los"-Schraube an.
Maarzan:
--- Zitat von: Coldwyn am 10.01.2012 | 16:37 ---Mal abgesehen davon spricht es einfach Bände dass FFG nur noch RPGs mit einer starken IP macht.
Da wären wir auch wieder bei dem Punkt: Setting Matters.
--- Ende Zitat ---
Aber letztlich irgendwie anders als üblicherweise produziert.
Die übliche Variante scheint zu sein Autoren zu engagieren, welche Settingmaterial und quasi Geschichten produzieren. Dies sind dann zwar zunächst im Idelafall sehr beeindruckend, geben aber wenig her, um selbst aktiv zu werden, gerade als Anfänger. Vom Kuchen essen lernt man schlecht backen.
Davon verkauft man keine Linie, sondern bestenfalls Einsteigersets und Sammlerobjekte.
Was fehlt sind Settings, welche das Grundgefühl und eine Basisstruktur liefern und ansonsten Handwerkzeuge zum selber kreativ werden.
Bezgl. Varianten: In den höheren RM Companions gab es Optionschecklisten. Da konnte dann der SL oder die Gruppe gemeinsam haarscharf nachvollziehbar festhalten was geht und was nicht.
Hat DSA aber ignoriert.
Heinzelgaenger:
Na ja der Name steht ja noch (auf allen Produkten) drauf.
Hasbro ist halt der Chef und vermutlich für die strategische Ausrichtung zuständig.
Wenn Hasbro sagt: nur noch Brettspiele! könnten die die RPG Lizenz genausogut meistbietend verhökern.
edit:
50 mio+ ?
muss mir die Links mal angucken!
isyahadin:
Das ehe ich allerdings recht pragmatisch: Wie die einzelne Gruppe mit den Regeln umgeht, ist immer noch ihr selbst (zu) überlassen. Wenn man sich dort nicht einigen kann was nun Verwendung findet und was nicht, kann man das nicht dem System (oder dessen Aufbau) ankreiden.
Und DSA ist meine ich kein gut gewähltes Beispiel für ein modulares System. Die Krux dort ist ja eben, dass man entweder alles, oder nichts nehmen muss, weil es sonst zerbricht.
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