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Wie gemein seid ihr?
Gast:
Eine gute Devise habe ich mal bei D&D gehört: Meisterpersonen verfügen über dieselben Mittel wie SC. Willst du wirklich das Gift kaufen?
Aber eigentlich bin ich immer gnädig zu den SCs. Sterben tun sie nur wegen großer Dähmlichkeit oder weil sie einfach danach schreien. Im Krankenhaus wachen sie häufiger auf, Autos kann man neu kaufen etc. Ich bin jedoch nicht so gemein, z.B. ein Mündel sinnlos sterben zu lassen, das über zwei Seiten Hintergrund im Lebenslauf des Charakters verfügt. Natürlich verlieren die SCs schon mal alles, das ist halt ihr Risiko. Sie können halt dankbar sein, dass sie noch leben...
Visionär:
Als SL ist es die Aufgabe völlig unparteiisch und neutral über das Spiel zu wachen.
Anders sieht es da aus, wenn ich ein Szenario schreibe oder gerade einen NSC verkörpere. Ein Herausforderndes Szenario enthält Gemeinheiten (Sniper, Illusionen, intelligente Bösewichte, also jene, die Skrupellos vorgehen).
Was die Auslegung der Regeln angeht, bin ich gnadenlos. Jeder Charakter hat die Möglichkeit sich in einem Gefecht zu ergeben oder zu fliehen. Oder wenn jemand meint, eine glatte Wand erklimmen zu müssen, dann soll er bitte auch mit den Konsequenzen leben, wenn er versagt. DIE SC können die Welt abschätzen, sie sollten überlegt vorgehen und keinen Mist vor einem Erzdämon/MAgier/Was auch immer bauen... Ansonsten haben sie Probleme.
Es stirbt niemand gerne? RICHTIG! Aber: Dumme oder verwegene Handlungen können beim Scheitern ihre Konsequenzen haben, und wenn es der TOD ist.
Lord Verminaard:
--- Zitat von: sohn_des_aethers am 12.12.2002 | 14:17 ---Als SL ist es die Aufgabe völlig unparteiisch und neutral über das Spiel zu wachen.
--- Ende Zitat ---
Nein! Aufgabe des SL ist es, gemeinsam mit den Spielern eine Geschichte zu erzählen, wobei er eine besondere Verantwortung für den Verlauf hat, denn ihm stehen mehr Einflussmöglichkeiten zu als den Spielern.
Insofern bin ich ganz der Meinung von Marcel: manchmal ist es eben Teil der Geschichte, dass einem Charakter übel mitgespielt wird, dass er seine Familie verliert, sein Hab und Gut, dass sein größter Feind ihn demütigt etc. In einer guten Geschichte wird der Held aber immer die Gelegenheit bekommen, zurückzuschlagen und das Blatt zu seinen Gunsten zu wenden. Manchmal wird er vielleicht einen schweren Fehler machen und dafür bezahlen, doch er wird seine Lehren daraus ziehen und es beim nächsten Mal besser machen.
In meinen augenblicklichen Runden lege ich eher Wert auf eine positive Stimmung, so dass ich nicht gemein, sondern lieb zu den Spielern bin und ihren Charakteren auch mal was gönne. Hängt von der Art der Kampagne ab. In der Conan-Runde war ich schon mal was fieser (und einmal leider auch zu fies, was ich dann nicht mehr korrigieren konnte und was die Story echt versaut hat, tot ist nun mal tot...)
Bad Horse:
Meine Spieler behaupten immer, ich sei gemein... aber meistens mit so einem seligen Grinsen auf den Lippen...
Als Spieler bin ich ja auch Masochist - klar soll der SL gemein sein!! Damit meine ich: Hau meinen Charakter in die Pfanne, gib ihm Doppelgänger, nenn sie Eckhard (wenn du mußt), laß ihn ein Mitglied der Assassinengilde gewesen sein (woran er sich nicht mehr erinnern kann)...
Plots, die "gemein" sind, zielen häufig spezifisch auf einen Charakter ab... und da der daraufhin im Mittelpunkt steht, freut sich meist auch der Spieler. Natürlich sollte man ein gewisse Grenze nicht überschreiten...
Julian scheint mir eher ein Problem mit dem Spielstil zu haben. Wenn die Charaktere hart und kompromißlos sind, dann sollten sich die Spieler über entsprechende NSCs nicht beschweren. Böse Aktionen geben halt schlechtes Karma...
Lord Verminaard:
--- Zitat von: Leonie am 12.12.2002 | 15:18 ---nenn sie Eckhard (wenn du mußt)
--- Ende Zitat ---
:D :D :D *schmeiß weg*
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