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[Empfehlt Mir] - hat sich erledigt -
Agent_Orange:
Hi.
Nach umfangreichen Recherchen und Reviews hat sich das Thema erledigt ... ;)
Seit den letzten Diskussionen zu Tablet PCs auf diesem Forum ist etwas Zeit verstrichen. Deshalb noch mal neu nachgefragt ... Denn die Angebote am Markt haben sich weiterentwickelt ... Und mittlerweile könnte ich mich mit diesen Patsche-Patsche-Händchen-Geräten "etwas" anfreunden ... Deshalb meine Frage an die Tanelorner, die Erfahrungen mit den Geräten haben ... Welches Gerät empfehlt Ihr mir?
Um zu wissen, was ich suche, hier ein kleiner Überblick über Dinge, die ich "brauche", und die Sachen, die mich absolut nicht interessiert.
+ Ich würde mir ein Tablet nur dafür zulegen, um mir PDF-Dokumente anzugucken und gut zu lesen. PDF Dokumente gibt es nun unterschiedliche: Bilder sind weniger interessant, aber text-lastige Sachen sind von Bedeutung. Die GPU-/Prozessorleistung sollte aber gerade bei großen Text-Dokumenten (etwa Rollenspielmaterial von Drivethrurpg oder aus anderen Quellen) oder optisch anspruchsvollen Dokumenten (wie z.B. die Regelbücher von Fantasy Flight Games) nicht in die Knie gehen.
Angesichts dieser Dokument-Art bietet sich ein großes Display geradenach an.
+ Muss: Datenübertragung: USB; kann WLAN; überflüssig, aber mitgenommen: Blauzahn.
- Was ich absolut gar nicht gebrauchen kann: HSxPA/UMTS/Edge/GSM*GPRS Datenverbindungen. So etwas brauche ich echt nicht.
- Lautsprecherqualität, Web-Cam, Grafik-Eigenschaften für Filme/Filmchen ... Nö, brauche ich auch nicht. Fast noch weniger als diesen Mobilfunk-Quatsch.
Dementsprechend sollte das Gerät unabhängig von irgendwelchen Google-/ Windoof-/ Apple-Registrierungen auskommen können. Allerdings liegt die Vorliebe hier definitiv bei Android-Betriebssystemen. Ein altes iPad ... warum denn auch nicht, wenn es nur ohne ein Apple-Account auskommen würde (, was meiner Einschätzung nach nicht möglich ist ...)
Also: Ich habe mal bei der elektronischen Bucht sowie bei Alternate die Produktpaletten angeguckt: Da gibt es echt viele Hersteller; und außerdem reichen die Preise von "naja" bis "absolut unverschämt" (die niedrig-preisigen Modelle können definitiv weniger als Netbooks, sind aber etwa ähnlich teuer). Allerdings wüsste ich nicht, wonach ich hier "suchen" soll, da anders als PCs und Note/Netbooks kein "Ratgeber-System" angeboten wird ... Also: Was könnt Ihr mir hier empfehlen?
tl;rd
AO
Darius der Duellant:
Was ist es denn geworden?
Ich suche nämlich schon seit längerem nach einem preisgünstigen aber ausreichend performanten Tablet für Comics und RPG-Zeug.
Agent_Orange:
Hi.
Nicht lachen: Ein Experiment hat mich vom Tablet abgebracht ... !
Ich habe mein Netbook mit 12" Display instrumentalisiert. Ich klappe es "buchmäßig" auf (Tastatur links, Bildschirm rechts).
Im PDV-Viewer wähle ich "Dokument um 90° drehen; Ansicht auf Breite anpassen, sodass ich es "hochkant" vorliegen habe, obwohl es bei üblicher Verwendung eines Netbooks ja nun querformatig angezeigt wird ...
Zum Blättern: Cursor auf "Nächste Seiten"-Button platziert; und dann wird bei Bedarf geblättert.
Und siehe das, es klappt.
Nachteile: größeres Gewicht, kein Patsche-Patsche-Händchen-Display, kurze Akkulaufzeiten durch die umfangreichere Technik;
Vorteile: 300+ EUR gespart, größeres Display (statt 10" eben 12"), "unabhängiger", weit mehr Speicher (eben nicht nur max 64GB), halber Spielleiterschirm ... ;)
(Dazu muss gesagt werden: Ich habe ein etwas eingestaubtes Netbook, das so vor sich hinverstaubte; Ubuntu 11.10 da drauf. )
Wenn ich mich aber für ein Tablet entscheiden würde, dann würde ich über reBuy ein iPad 2. Generation erwerben; die sind wenn überhaupt dann nur geringfügig teurer als die billigen Tablets mit Windoof oder Android, qualitativ aber deutlich besser als selbige. Aber, wie gesagt: Mein Experiment hat mich vom Tablet wieder weggeführt.
Aber: All diese Überlegungen knüpfen eben "nur" an PDFs an; ich weiß nicht, ob sich das für Comics 1:1 anwenden lässt ...
Falls Interesse besteht: Im PS ein wenig zur "Entwicklungsgeschichte" ...
AO
P.S.:
Was war die Vorgeschichte? Ich habe zum Zeitpunkt meines originalen Posts zu Tablets wie verrückt recherchiert - Zielgerät: ca. 10" Display. Mich hat bei nahezu allen Geräten der Preis ganz massiv gestört - hey, selbst bei Alternate und Notebooksbilliger.de die allermeisten Modelle ab 400,- -450,-+ EUR. Und was kriegt man dafür? Ein Tablet, das im Vergleich zu Netbooks in etwa so ausfällt ...
NetbookTabletnur DisplayTouchdisplayhöhere Konnektivitätnur wenig Anschlussmöglichkeitenviel Speicherwenig Speichersub-optimales OSauf Gerät optimiertes OSindividuell gestaltbare SoftwareAppsniedriger Preishoher Preismiese Akku-Laufzeithohe Akkulaufzeitunterschiedliche Eingabetechnologien, erweiterbarPatsche-Patsche-Händchen-Technologieunhandlichsehr handlichAkku-austauschbar; bastlerfreundlichnaja ... FazitFazitBeide Gerätetypen sind nicht vergleichbar,denn beide Gerätetypen haben Vor- und Nachteile.
edit - Nachtrag: Die obere Mittelklasse der Tabletts gehen über die 700er Marke, Spitzenmodelle werden sogar knapp vierstellig; Netbooks kriegst Du in herrlicher Regelmäßigkeit im Bereich von 300-500EUR ...
Klar - es gibt günstigere Tablet-Modelle - z.B. die Archos 101 Geräte. Aber diverse YouTube- und Blog-Reviews haben eklatante Schwächen bei billigen Modellen aufgezeigt - z.B. bezogen auf Verarbeitungsqualität, Bildschirmqualität, Stabilität der Geräte etc. edit - Nachtrag: Und für die 300 EUR für so ein Tablet kriegst Du fast schon ein Netbook, das in jedem Fall von besserer Qualität sein wird ...
Meine Schlussfolgerungen daraus waren:
1. Apple hat mit dem iPad gewiss Maßstäbe gesetzt, indem ein "unmögliches" Gerät in einem über-/gesättigten Computer-, Notebook-, Netbook-, Smartphonemarkt an den Mann gebracht werden sollte - und sogar erfolgreich konnte;
2. dabei hat Apple auch Verarbeitungs- und Technik-Maßstäbe gesetzt, die nur wenige Nachahmer (etwa Samsung und Motorola) gefunden haben;
3. Apple hat auch einen fiesen Maßstab gesetzt: der Preis für die Geräte.
Wenn ich ein annähernd vergleichbar "gutes" Gerät haben wollte, wie es das iPad nun mal ist, dann komme ich an hochpreisigen Tablets nicht vorbei - entweder iPads oder entsprechende Tablets; wenn ich mich mit günstigeren Modellen zufriedengebe, werden meine PDF-Anforderungen zwar "objektiv" erfüllt; aber was ist mit dem Langzeiteffekt? Wenn ein billiges Produkt schon "bald" Altersschwächen und Materialermüdungen zeigen würde, oder ein billigeres Produkt aufgrund der Bildschirmqualität doch eher anstrengend ist, dann würde mich das von Tablets eher wegführen, als mich davon zu überzeugen, oder nicht?
Auch eBay hat gezeigt: Die günstigen Modelle werden in riesigen Stückzahlen über eBay verkauft bzw. feilgeboten; es gibt also zum einen vielen, die diese Geräte ausprobiert haben, und zum anderen viele, die diese Geräte über diesen zweiten Markt auch wieder loswerden wollen. Dabei sind die Stückzahlen echt gewaltig unterschiedlich - Luxusgeräte wie die von Sony kommen genauso wie die Spezialgeräte von z.B. Dell kaum vor, typische Massenabieter wie Asus und Acer sind auch nur wenig vertreten, und qualitative Alternativprodukte zu Apple sind ebenfalls selten; die günstigen und noname-Produkte hingegen beherrschen den Tablet-Sektor in eBay ... Ein für mich schlechtes Zeichen ...
Denn unterm Strich folge ich dem Motto: Ich bin zu arm, um billig zu leben. ;)
tl;rd
Darius der Duellant:
Hui, danke für die ausführliche Erklärung.
Ein Netbook habe ich selber schon und benutze es für Textdokumente auch manchmal so wie du es beschrieben hast, für Comics ist dieser Ansatz aber leider nicht geeignet. Entweder muss man den Bildausschnitt immer verschieben, oder das ganze wird zu klein.
16:10 oder 4:3 als Format und mindestens 768 (besser 1024) horizontale Pixel müssens halt sein
Die Hardware des Ipad würde meine Ansprüche zwar weitestgehend erfüllen, jedoch sind itunes-Zwang und (bedeutend wichtiger) kein SD-Slot absolute KO-Kriterien (von einer abartigen Firmenpolitik mal abgesehen), zumal mir 400€ für ein gebrauchtes Gerät dass ich nur zum lesen von Dokumenten brauche, einfach zu viel sind.
Agent_Orange:
--- Zitat von: Darius_der_Duellant am 18.04.2012 | 10:50 ---Hui, danke für die ausführliche Erklärung.
--- Ende Zitat ---
Anytime.
--- Zitat von: Darius_der_Duellant am 18.04.2012 | 10:50 ---Die Hardware des Ipad würde meine Ansprüche zwar weitestgehend erfüllen, jedoch sind itunes-Zwang und (bedeutend wichtiger) kein SD-Slot absolute KO-Kriterien (von einer abartigen Firmenpolitik mal abgesehen), zumal mir 400€ für ein gebrauchtes Gerät dass ich nur zum lesen von Dokumenten brauche, einfach zu viel sind.
--- Ende Zitat ---
Zwang: Naja, "nur" bei der Registrierung des Geräts und ggf. für die Installation des PDF-Viewers. Allerdings sind "offenere" Systeme wie Android oder Windoof da natürlich "entspannter" ... Das ist aber ein echtes Minenfeld-Thema.
Preis: Genau deshalb, also wegen des Preises habe ich ja enorme Vorbehalte - nicht nur bei 400EUR für ein gebrauchtes iPad, sondern auch bei 400EUR für ein Neugerät anderer Marken. Das Problem ist halt, dass es bei 10" Lösungen nur ganz wenige Modelle knapp unter der 300er Marke gibt, die qualitativ aber "deutlich" schlechter sind als etwa gebrauchte iPads für (etwas) mehr Münze.
Geräte mit Display, die kleiner als 9" sind, kommen gar nicht in die Tüte.
Auf eBook-Ready war ich gar nicht eingegangen. Allerdings erübrigt sich das weitestgehend ja auch, da nur die wenigstens Modelle überhaupt eine halbwegs tragbare PDF-Nutzung ermöglichen; und für Comics fallen sie aufgrund der vorwiegenden S/W Displays sowieso aus; und die, die es in Farbe gibt, haben dann wieder so eklig kleine Displays ...
Hach, spannendes Thema. Man könnte natürlich mal die Frage stellen, ob es nicht ein "dedicated PDF-Viewer-Hardware-System" als Tablet-PC geben könnte ...
AO
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